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Wollschwein (Mangalitza bzw. Mangalica) am Spieß

Scubamovie

Militanter Veganer
5+ Jahre im GSV
Hallo zusammen,

im Dezember plane ich das Grillen eines Wollschweins (ca. 30 kg) am Spanferkelgrill. Der Unterschied liegt insbesondere in der bis zu 10 cm dicken Speckschicht (auch am Rücken). Auf Bildern habe ich gesehen, daß die Haut vor dem Grillen ca. 2 - 3 cm tief eingeschnitten wird.
Der Grill wird von der Seite befeuert, den Abstand zwischen Grillgut und Glut kann man während des Grillvorgangs verändern. Gegrillt wird mit Holzkohle und Buchenholz.
Hat jemand von Euch Erfahrungen? Freue mich auf Eure Tipps und Ratschläge.

LG
Mario
 
Leider keine Erfahrung mit Wollschweinen, bin aber gespannt was für Tipps so kommen
 
Wie schon von dir geschrieben, hat das Mangalitza eine dickere Fettschicht als normale Schweine.
Bei den von mir vergrillten Koteletts habe ich bisher immer die Fettschicht rautenmäßig eingeschnitten. 2-3cm kommt hin
Ein ganzes Schwein habe ich noch nich gemacht, denke aber das wenn du wie beim normalen Schwein die Haut einschneidest ist dies kein Fehler.
Geht beim Einschneiden primär darum das das Fett auslaufen kann....

Mangalitza ist wirklich eine super Schweinerasse...äußerst saftig und geschmackvoll

Grüße aus dem Unterallgäu
 
wir freuen uns alle auf deinen ausführlichen Bericht, wie die Vergrillung deines Schweins geworden sein wird.
Grammatik ist von mir frei erfunden und darf jederzeit ohne mein Einverständnis genutzt werden ;-)
 
Das Ferkel wird aber keine 10cm Rückenspeck haben. Nimm dir auf jeden Fall genug Zeit, ich hab schon mal ein 20kg-Ferkel zwölf Stunden gegrillt. Es ist damals viel Hitze durch die seitliche Befeuerung verloren gegangen. Seitdem grille ich Spanferkel/Lämmer bis 16 kg mit Hitze von unten. Fett tropft da nur minimal in die Glut, beim Lamm fast gar nicht. Beim fetten Mangalica-Schwein würde ich das aber nochmal überdenken.

Gruß,
Jörg
 
Das Ferkel wird aber keine 10cm Rückenspeck haben. Nimm dir auf jeden Fall genug Zeit, ich hab schon mal ein 20kg-Ferkel zwölf Stunden gegrillt. Es ist damals viel Hitze durch die seitliche Befeuerung verloren gegangen. Seitdem grille ich Spanferkel/Lämmer bis 16 kg mit Hitze von unten. Fett tropft da nur minimal in die Glut, beim Lamm fast gar nicht. Beim fetten Mangalica-Schwein würde ich das aber nochmal überdenken.

Gruß,
Jörg


Hallo Jörg,

nach 12 Stunden ist der Grillmeister so besoffen dass nichts mehr geht :o)

Also ich habe die Glut immer daneben, aber so lange habe ich selbst für ein 25 KG Ferkel noch nicht gebraucht.
Das ist nach max 7 Stunden fertig, ohne es durch zu prügeln. :-)
Ein Lamm von 16 KG hat bei -18°C auch 6,5 Stunden gedauert.

Grüße aus Hessen
 
Hallo Leute,

erstmal vielen Dank für die vielen Ratschläge. Ich habe mich quer durchs Internet gelesen und rechne mal so mit 8 Stunden. Die Haut werde ich wie von Freezy empfohlen ca. 2 cm tief in die Speckschicht einschneiden und das schmelzende Fett dann in der Tropfwanne auffangen. Hatte mal einen Mangalitza-Rücken mit einer Speckschicht von gut 2 cm. Zum Schluß waren an die 8 mm weggeschmolzen. Das Fett lässt sich dann wunderbar über Beilagen verteilen, es schmeckt wunderbar.

Freue mich auf weiteren regen Austausch und werde selbstverständlich Bilder und Berichte verfassen und hier veröffentlichen.

LG
Mario
 
Eine extrem längere Grillzeit konnte wir bei Wollschweinen noch nicht feststellen. Die Sache mit dem Fett ist allerdings eine ganz andere. Nach dem Zerlegen war bei uns immer alles schön fettig. Der gute Knastgrill diente als Arbeitstisch zum zerteilen. Die Fetttropfen hingen ca. einen Zentimeter unter dem Rahmenrohr. Wirkt aber als sehr effektiver Rostschutz...
 
Hallo Jörg,

nach 12 Stunden ist der Grillmeister so besoffen dass nichts mehr geht :o)

Also ich habe die Glut immer daneben, aber so lange habe ich selbst für ein 25 KG Ferkel noch nicht gebraucht.
Das ist nach max 7 Stunden fertig, ohne es durch zu prügeln. :-)
Ein Lamm von 16 KG hat bei -18°C auch 6,5 Stunden gedauert.

Grüße aus Hessen

Jugendlicher Leichtsinn gepaart mit fehlender Erfahung.

Erste Schwein am Spieß. Wir sind mit dem Zollstock zum Schweinezüchter damit wir ein Ferkel kriegen dass 110 cm lang ist und auf den Hühner-Spießgrill passt. Geschlachtet, am übernächsten Tag landete das Tier auf dem Grill. Nach sieben Stunden waren die drei "Grillmeister" so besoffen dass die restlichen fünf Stunden Wartezeit wie im Flug vergangen sind. Wenn wir wenigstens an ordentliche Beleuchtung gedacht hätten, wäre es uns nicht so schwer gefallen unser Werk zu verputzen. Und dann noch die ganzen "Spezialisten" mit ihrem: "Das haben wir uns ja gleich gedacht,.." und "Also ich hätte ja,..".

Ist auch schon 12 Jahre her. Hat aber irrsinnig Spaß gemacht. Schön wars!

Gruß,
Jörg
 
Jugendlicher Leichtsinn gepaart mit fehlender Erfahung.

Erste Schwein am Spieß. Wir sind mit dem Zollstock zum Schweinezüchter damit wir ein Ferkel kriegen dass 110 cm lang ist und auf den Hühner-Spießgrill passt. Geschlachtet, am übernächsten Tag landete das Tier auf dem Grill. Nach sieben Stunden waren die drei "Grillmeister" so besoffen dass die restlichen fünf Stunden Wartezeit wie im Flug vergangen sind. Wenn wir wenigstens an ordentliche Beleuchtung gedacht hätten, wäre es uns nicht so schwer gefallen unser Werk zu verputzen. Und dann noch die ganzen "Spezialisten" mit ihrem: "Das haben wir uns ja gleich gedacht,.." und "Also ich hätte ja,..".

Ist auch schon 12 Jahre her. Hat aber irrsinnig Spaß gemacht. Schön wars!

Gruß,
Jörg


Dann war doch eigentlich alles gut :-) :-)
 
Hallo zusammen,

heute wurde das Schwein beim Schlachter erlegt und morgen abgeholt. Es sind nun doch 35 kg Schlachtgewicht geworden, also kein Ferkel mehr. Am 17.12.2014 kommt dann die Stunde der Wahrheit. Ich werde mal an die 8 Stunden einplanen und hoffe, daß es gut geht. Ein Grillthermometer verrät mir dann, wenn eine Kerntemperatur von 80° im Hüftgelenk erreicht wird. Halte Euch alle auf dem Laufenden, was möglicherweise ein paar Tage dauern kann. Dafür gibt es aber ausführlich Bilder und Erfahrungswerte.

Liebe Grüße

Mario
 
Liebe Grillgemeinde,
die Sau war der Hammer. Nach knapp 6 1/2 Stunden auf dem Grill mit einem Abstand von 10 - 15 cm zur Glut war das Highlight des Abends zur Verköstigung bereit. Auch das Einschneiden der Haut hat sich positiv auf die Qualität ausgewirkt. Dadurch konnte der Speck schön dahinschmelzen. Kurz von Grillende wurde ein wenig von dem gesammelten Fett auf frischem Weißbrot genascht. Vorzüglich!!! Leicht nussig und wunderbar im Aroma. Dann wurde die Sau zerlegt und den Gästen gereicht. Wir haben alle nicht schlecht gestaunt, daß bei ca. 40 Gästen nicht mehr viel an Resten übrig geblieben ist. Die Haut war genau knusprig, das Fleisch extrem saftig und wohlschmeckend.
Fazit: Wir haben (dem Grillgott und Euren Ratschlägen sei Dank) alles richtig gemacht. Einzig ein wenig mehr Salz, dann wäre es perfekt gewesen. Aber Nachsalzen kann man ja immer noch.
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@Seeeebi
Ich glaube, er wollte ausdrücklich, dass das was er da schreibt Unsinn ist. Ehrlich. 😁
 
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