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[World of Curry-Wochenende] Curry aus Hühnerherzen und Okraschoten

Okraschote

Sterneköchin
5+ Jahre im GSV
Nachdem wir letzte Woche schon so ein leckeres Curry aus Schweineherzen gekocht haben, waren die Herzen für unser heutiges Gericht ein bisschen kleiner. Hühnerherzen hatten wir im Selgros mitgenommen und beschlossen, angesichts des World-of-Currys-Wochenende im GSV, das ja eigentlich erst nächste Woche beginnt aber schon jetzt rege Beteiligung findet, ein wunderbares Curry aus diesen Herzchen und einem meiner Lieblingsgemüse – Okraschoten – zuzubereiten.

Die Herzchen mussten zunächst gründlich gewaschen und dann von den noch herausstehenden Gefäßen befreit werden. Bei einem ganzen Kilo Herzen eine langwierige Angelegenheit, die ich – mit einem scharfen Messer bewaffnet – aber doch recht schnell hinter mich gebracht habe.

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Viele orientalische Gewürze sollen wieder für einen Topf voller Aromen sorgen, folgende habe ich verwendet.
  • 2 TL Fenchelsamen
  • 2 TL Pfefferkörner
  • 2 TL Senfkörner
  • 2 TL Kurkumapulver
  • 2 TL Kreuzkümmelsamen
  • 1 TL Nelken
  • 1 TL grüne Kardamomkapseln – die Samen daraus
Außerdem kamen noch hinzu:
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 EL Rotweinessig
  • 2 Hände voll Okraschoten
  • 1 große gehackte Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
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Die Zwiebel und die Knoblauchzehen habe ich gehackt und die Gewürze in meiner Gewürzmühle gemahlen.

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Die Okraschoten bedürfen besonderer Zuwendung, denn sie sondern einen klaren Schleim ab, wenn die Schote mit dem Messer geschnitten wird. Darum muss man beim Putzen etwas aufpassen. Zuerst habe ich sie gewaschen und dann mit dem Messer den Stielansatz kegelförmig angespitzt, ohne die Schote zu verletzen.

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Alles steht bereit und ich kann endlich loslegen, lange wird es nicht dauern, bis die kleinen zarten Herzchen gar sind. Als erstes brate ich die Zwiebeln und den Knoblauch in etwas Öl an.

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Wenn die Zwiebeln schön braun sind, rühre ich die gemahlenen Gewürze unter und lasse sie ganz kurz mitbraten.

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Auch das Tomatenmark kommt jetzt dazu und wird kurz angeröstet, dann auch die Hühnerherzen und der Rotweinessig. Ich gieße mit Wasser auf und rühre alles gründlich um, dann dürfen die Herzchen ca. 20 Minuten köcheln.

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Die Okraschoten brauchen nur ca. 10-15 Minuten, je nach Größe, darum gebe ich sie erst zum Ende der Kochzeit dazu.

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Ich vermeide jetzt das Umrühren, um die zarten Schoten nicht zu verletzen. Noch ein paar Minuten, dann sind sie weich.

Auch um eine Beilage habe ich mich zwischendrin noch gekümmert. Eine Tasse Cous-Cous röste ich in etwas Butter an.

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Dann die gleiche Menge Wasser zugeben, einmal kurz aufkochen und zugedeckt ein paar Minuten stehen lassen. Dann kann man ihn mit der Gabel auflockern. Ich würze ihn noch mit etwas Salz und ein paar Paprikaflocken, dann ist er fertig. Das Curry übrigens auch. Wir können anrichten.

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Die Herzchen sind total lecker und zart, sehr würzig. Das Gericht ist richtig schön pfeffrig scharf, und die Okraschoten sind wie immer ein Hochgenuss. Das war wirklich ein fantastisches Abendessen.
 

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Den Nachtisch darf ich :-)

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Nach langer Zeit gab’s mal wieder ein Whisky hinterher. Ein leckerer 15 jähriger Tobermory. Das ist einer meiner All-Time-Favorites, weil dieser Whisky anders als alle anderen schmeckt.

Zugegebenermaßen etwas teuer für einen Teenager, aber ich finde, er ist es wert.
 

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Ein wahrlich herzhaftes Mahl!
 
Wieder großes Kino!!!

Okras mag ich auch sehr gerne, doch die sind wirklich heikel in der Zubereitung.
Sehr schön gemacht Kerstin, davon einen Teller haben will :sabber:

... und jetzt kommt der Markus noch mit dem Malt daher.
Ich komm Euch mal besuchen ...
:prost:
 
Schöner Bericht!
Ich (!) müsste allerdings ein anderes Fleisch verwenden. Ich habs nicht so mit Innereien. Auch wenn das Herz nur ein Muskel ist und weniger "Innerei" als z.B. Leber oder Niere...
Ich geh mir mal die Gänsehaut glattstreichen...
Aber mit den Schoten und der restlichen Zubereitung stell ich es mir lecker vor. Wenn ich es nicht wüsste, würde ich es bestimmt auch mit Apettit essen...

VG
Axolis
 
sieht lecker aus - toller Bericht, aber der Arzt hat mir Innereien komplett verboten, deshalb darf ich nicht testen

...... und das ist kein Schmarn
 
Das gefällt mir richtig gut :)

Okraschoten habe ich bis jetzt noch nicht (wissentlich) gegessen, geschweige denn zubereitet. Das sollte ich wohl langsam mal in Angriff nehmen :D
...mit den Herzen hätte ich jedenfalls kein Problem... ;)
 
Mich würde mal interessieren wie viele Hühner für dieses Gericht sterben mussten. :lach:

Sieht klasse aus !:sabber:

Und wie immer toll beschrieben und Fotografiert.:thumb1:

:prost:

Gruß Matthias
 
Frische Okras bekommt man leider nicht so einfach und aus der Dose sind sie immer etwas schleimig. Die Herzen sind auch nicht mein Ding. Beim 15 - jährigem hätte ich mich aber 2 Mal angestellt.
 
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Moin Kerstin,

auch hier hätte ich sehr gerne eine Portion genommen :messer:

:prost:
 
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