Eigentlich wollte ich bei meinem Bratwursterstversuch Bärlauchbratwürste machen.
Da sich aber der Bärlauch frecherweise bei uns derzeit unter einer Schneedecke versteckt, wurde auf Plan B ausgewichen.
Als weiteres Hindernis auf dem Weg zu den ersten selbstgebauten Bratwürsten stellte sich heraus, dass mein Metzger kein Bauchfleisch mehr hatte.
Kurzerhand wurden aus den geplanten 2 Kilo Schweinenacken (mit Knochen) dann 3,1 Kilo, auffüllen wollte ich dann mit Rückenspeck, davon hab ich noch ein paar Päckchen je 500g im Gefrierschrank.
Erstmal wurde der Schweinenacken vom Knochen befreit, so dass letztlich gute 2,5 Kilo übrig waren (bin ganz stolz auf mich, dass sehr wenig Fleisch an den Knochen blieb). Zusammen mit den 500g Speck kam ich also auf gute 3 Kilo Fleisch.
Gewürzt wurde je Kilo mit:
16g Salz
1,5g Pfeffer schwarz, gemahlen
3 g Majoran
0,7g Piment
0,5g Kardamom
2g Rocotopulver
Hier die Fleisch- Speckmischung zusammen mit den Gewürzen bereit zum wolfen
Das Brät wurde von mir in zwei Tranchen durch die alte Mixi gejagt (das Teil ist so alt wie ich, also über 50 und macht ohne Murren einen guten Job)
Das mit dem Füllen muss ich noch üben, es gab bei der ersten Tranche jede Menge Lufteinschlüsse und die Form der Würste liess auch zu wünschen übrig.
Wahrscheinlich hatte ich Anfangs einfach Angst, die Würste zu fest zu stopfen.
Die dritte Tranche sah dann schon besser aus
Hab ich die Würste doch zu fest gestopft oder hätt ich einschneiden sollen?
Jedenfalls ist mir die Testwurst (dafür hab ich natürlich eine der missratenen hergenommen) beim braten geplatzt (sieht aus wie ein schlimmer Finger)
Anschnittbild. Hätte sogar noch einen kleinen Augenblick haben dürfen.
Die Textur gefällt mir sehr gut.
Jetzt natürlich die spannendste Frage; wie würde das Teil schmecken?
Was soll ich sagen? :happa:
Meine Angst, dass der Majoran dominieren könnte, war völlig unbegründet, die Wurst war richtig lecker. Die Rocotoschärfe war für meinen Geschmack genau richtig, für Anfänger wärs allerdings (obwohl ich nur 2g pro Kilo genommen hatte) durchaus grenzwertig.
Insgesamt hab ich aus 3 Kilo Fleisch und Speck 23 Würste gezaubert, da werd ich wohl noch an der Kalibrierung schrauben müssen, andererseits sind sie ja nur für uns und für Freunde, da kommts aufs Gramm sicher nicht an.
Fazit:
- Improvisieren geht auch (Speck statt Bauchfleisch)
- Schweinenacken selbst auslösen ist keine Kunst
- Wurstfüllen muss geübt werden
- Demnächst gibts wieder Bratwürst, allerdings dann mit Bärlauch
Da sich aber der Bärlauch frecherweise bei uns derzeit unter einer Schneedecke versteckt, wurde auf Plan B ausgewichen.
Als weiteres Hindernis auf dem Weg zu den ersten selbstgebauten Bratwürsten stellte sich heraus, dass mein Metzger kein Bauchfleisch mehr hatte.
Kurzerhand wurden aus den geplanten 2 Kilo Schweinenacken (mit Knochen) dann 3,1 Kilo, auffüllen wollte ich dann mit Rückenspeck, davon hab ich noch ein paar Päckchen je 500g im Gefrierschrank.
Erstmal wurde der Schweinenacken vom Knochen befreit, so dass letztlich gute 2,5 Kilo übrig waren (bin ganz stolz auf mich, dass sehr wenig Fleisch an den Knochen blieb). Zusammen mit den 500g Speck kam ich also auf gute 3 Kilo Fleisch.
Gewürzt wurde je Kilo mit:
16g Salz
1,5g Pfeffer schwarz, gemahlen
3 g Majoran
0,7g Piment
0,5g Kardamom
2g Rocotopulver
Hier die Fleisch- Speckmischung zusammen mit den Gewürzen bereit zum wolfen
Das Brät wurde von mir in zwei Tranchen durch die alte Mixi gejagt (das Teil ist so alt wie ich, also über 50 und macht ohne Murren einen guten Job)
Das mit dem Füllen muss ich noch üben, es gab bei der ersten Tranche jede Menge Lufteinschlüsse und die Form der Würste liess auch zu wünschen übrig.
Wahrscheinlich hatte ich Anfangs einfach Angst, die Würste zu fest zu stopfen.
Die dritte Tranche sah dann schon besser aus
Hab ich die Würste doch zu fest gestopft oder hätt ich einschneiden sollen?
Jedenfalls ist mir die Testwurst (dafür hab ich natürlich eine der missratenen hergenommen) beim braten geplatzt (sieht aus wie ein schlimmer Finger)
Anschnittbild. Hätte sogar noch einen kleinen Augenblick haben dürfen.
Die Textur gefällt mir sehr gut.
Jetzt natürlich die spannendste Frage; wie würde das Teil schmecken?
Was soll ich sagen? :happa:
Meine Angst, dass der Majoran dominieren könnte, war völlig unbegründet, die Wurst war richtig lecker. Die Rocotoschärfe war für meinen Geschmack genau richtig, für Anfänger wärs allerdings (obwohl ich nur 2g pro Kilo genommen hatte) durchaus grenzwertig.
Insgesamt hab ich aus 3 Kilo Fleisch und Speck 23 Würste gezaubert, da werd ich wohl noch an der Kalibrierung schrauben müssen, andererseits sind sie ja nur für uns und für Freunde, da kommts aufs Gramm sicher nicht an.
Fazit:
- Improvisieren geht auch (Speck statt Bauchfleisch)
- Schweinenacken selbst auslösen ist keine Kunst
- Wurstfüllen muss geübt werden
- Demnächst gibts wieder Bratwürst, allerdings dann mit Bärlauch