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Abenteuer aus der Küche des Herrn P.

Servus,
Darf ich fragen, wo du dich rumtreibst? Mein Itslien Urlaub liegt nun leider wieder ein paar Wocheb zurück und da bekomme ich gleich Fernweh...

Allerdings habe ich - wie immer - ordentlich eingekauft. Neben Pizzamehl auch einiges an Tomatensoße- in der Qualität gibt es die bei und nicht. Zudem Wein und eine Reihe weiterer Leckerein. Traditionell mache ich am Tag nach der Heimreise dann immer Pizza, dazu nehme ich alles frisch aus Italien mit. Büffelmozarella gibt es dort in 500 gr. Kugeln.
 
Servus,

in der Ecke waren wir auch schon des öfteren - in Caorle, damals noch immer mit den Kindern. Mittlerweile fahren wir seit einigen Jahren immer in die Ecke von Rimini. Da haben wir so unser kleines Hotel, nah am Meer und mit super gutem Essen. Richtig landestypisch, das ist echt ein Highlight.

Da wir mittlerweile ja nur zu zweit fahren, kann ich nach Herzenslust einkaufen, wir hatten 24 Flaschen Wein im Gepäck, genauso viele Flaschen Tomatensoße, Meersalz, Mehl, Thunfisch und was weiß ich alles. Musste dann tatsächlich die Sitze umklappen, dass alles Platz hatte...

Unser Vorteil ist halt, dass wir in die Richtung wo du bist, nur rund 450 km haben und nach Rimini 650 km.
 
An der Adriaküste zwischen Venedig und Trieste.
Falls es auf der Friulanischen Seite ist und du Lokaltipps brauchen kannst, gib Bescheid. Im Veneto kenn ich mich weniger gut aus...

Ich nehme normalerweise auch immer viel mit nach Hause, aber dieses Jahr bin ich mit Handgepäck geflogen, da wird nichts mehr gehen. ;-)
Kauf dir einen großen Koffer und reiz das Gepäcklimit deiner Fluggesellschaft aus... :D
 
Falls es auf der Friulanischen Seite ist und du Lokaltipps brauchen kannst, gib Bescheid. Im Veneto kenn ich mich weniger gut aus...
Leider in Veneto. Tipps nehme ich immer gerne, auch wenn ich mich inzwischen halbwegs auskenne...
 
Gerade eben gab's Ragú Bianco mit Tagliatelle. Salsciccia fresca (2 Stk) aus der Haut holen und in Olivenöl anbraten. Gewürfelte Pancetta (~75g) dazu und mitbraten. Hitze auf mittel reduzieren und eine große gewürfelte Zwiebel dazu. Glasig dünsten, drei gehackte Pepperoncini und vier gehackten Knoblauchzehen dazu. Kurz andünsten, dann mit einer halben Flasche Weißwein ablöschen. Stark reduzieren, dann einen halben Liter Milch dazu, wieder stark reduzieren, dann ca 250ml Tomatenpüree und zwei gewürfelte Fleischtomaten dazu. S+P. Mit Pastawasser und Nudeln in der Pfanne zuende kochen und mit frischem Basilikum und viel Grana oder Parmesan servieren.

Das war extreeem gut. Jetzt liege ich platt auf dem Bett und kann nicht mal mehr einen Pfirsich essen. :D

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Heute gesundheitsbewusstes Abendessen - Spaghetti Carbonara! Angeregt durch @Dodge hab ich die Pancetta (Guanciale war nicht zu haben) recht dünn geschnitten. War eine interessante Variante, ich werde da noch etwas mit herum experimentieren müssen. Außerdem möchte ich eigentlich, dass die Sauce sonnengelb bleibt und sich nicht immer dunkel verfärbt .. Die mit Abstand beste Carbonara meines Lebens im Armando Al Pantheon in Rom sah so aus und dem laufe ich immer noch hinterher... Ich finde das Bild sehr schön, um zu zeigen, wie cremig die Sauce werden kann, ohne dass da Sahne drin ist. Okay, ein klitzekleines Stückchen Butter habe ich untergezogen, aber nicht mehr als 15g... :D

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Jepp... wenn man das sieht, dann weiß man auch warum Pasta inzwischen als deutsches Lieblingsessen gilt.
 
Jepp... wenn man das sieht, dann weiß man auch warum Pasta inzwischen als deutsches Lieblingsessen gilt.
Ich hab nur 120g Spaghetti gemacht und hatte einen sehr großen Citrussalat dabei, ansonsten hätte mich das wahrscheinlich umgebracht hier... :D
 
Gestern gab es gebratene Dorade mit Gemüserisotto. In letzterem waren Zucchini, geröstete Paprika, Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch. Und natürlich eine Schiffslast Grana Padano.

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Heute haben wir uns zwei Oktopusse genehmigt - viel zu viel für drei Personen. Einer hätte es ohne weiteres getan. Die Oktopoden wurden von ihrem Kopf getrennt, entzahnt, ausgiebig gewaschen und in einem Sud aus Rotwein, passierten Tomaten, angeschwitzten Zwiebeln und Knoblauch, S+P, Pepperoncini, Petersilie, Basilikum und etwas Zitronensaft ca 1h geschmort. Der erste Oktopus wurde grob zerteilt, angebraten und mit einem Salat aus Tomaten, großen weißen Bohnen und Petersilie mit einer Vinaigrette aus Zitronensaft, Olivenöl, S+P und Knoblauch gegessen. Der zweite wurde in kleinere Teile zerlegt, angebraten und mit dem Stark reduzieren Oktopus-Fond abgeschlöscht. Butter einschwenken, S+P, etwas Zucker und Petersilie. Das ganze mit Spaghetti serviert. Absolut großartig, nur eben viel zu viel.

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Stark, die Oktopus-Spaghetti! Und die Dorade ebenfalls! Ach, wenn ich hier im Haushalt nur nicht der einzige wäre, der auf sowas abfährt... :cry:
 
Selbstgemachte Tagliatelle mit Morchelsauce - ein Traum in Schleiflack. Die Nudeln habe ich erstmals mit hauptsächlich Hartweizenmehl gemacht. Ursprünglich 80% Hartweizenmehl, 20% Dinkelvollkornmehl, 1 Ei pro 100g Mehl. Das ganze wollte allerdings nicht richtig binden, sodass ich einen Schuss Wasser und ein bisschen 405er zugegeben habe. Danach war der Teig sehr gut zu verarbeiten. Nach einer halben Stunde Ruhe in Frischhaltefolie war er mit der Nudelmaschine sehr gut ausrollbar.

Für die Sauce getrocknete Morcheln in kochendes Wasser einlegen und abgedeckt eine halbe Stunde ziehen lassen. Pilze ausdrücken und auswaschen, das Pilzwasser filtern. Schalotten in Butter anschwitzen, am Ende eine fein gewürfelte Knoblauchzehe eine halbe Minute mit schmurgeln lassen, dann die Morcheln zugeben. Kurz anbraten, dann mit Pilzwasser ablöschen. Etwas Tomatenmark und Dijonsenf zugeben, runter kochen, Sahne dazu geben und runter kochen. Etwas Pimenton und MSG zugeben, mit S&P abschmecken, mit den Tagliatelle und frischer Petersilie durchschwenken. Serviert mit Büffelmilchparmesan.

Irgendwie hat sich keine einzige Morchel aufs Bild verirrt... Naja, sie waren da auf jeden Fall drin... :D

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Sieht erstklassig aus. Morcheln hatte ich schon lange nicht mehr... welch Frevel. Auch deshalb liebe ich dieses Forum. Es erinnert einen in wunderschöner Regelmäßigkeit an Lebensmittel die irgendwie vom Schirm gewandert sind.
 
Es gab sowohl Vongole als auch Salicornia in der metro im Angebot. Da konnte ich schlecht Nein sagen. Ich wollte Meeresspargel schon immer mal probieren.

In Olivenöl Knoblauch und Pepperoncini anbraten, Muscheln (sortiert und gut abgewaschen) dazu und Deckel drauf. Nach ca einer Minute mit Prosecco ablöschen, runter kochen und Sahne dazu geben. Ein paar Fäden Safran auflösen. Fast fertig gekochte Spaghetti und gut abgewaschene Salicornia in die Sauce geben und ca eine Minute durch schwenken. S+P, servieren. Sehr lecker. Der Meeresspargel ist knackig und schmeckt iod-artig. Auf jeden Fall ein einzigartiger Geschmack. :)

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als auch Salicornia
Der gemeine Queller... Erstbesiedler von Salzböden und somit eine Pottsau vor dem Herrn... und gleichzeitig eine wahre Köstlichkeit, die ich seit gut 20 Jahren nicht müde werde zu empfehlen. Für mich immer mindestens mit Rumbsteak, besser Entrecote medium rare... dazu Sauce Hollandaise und Queller... keine Beilage... die Hollandaise reicht... Abwandlungen wie Bearnaise und Co. helfen nicht, da sie geschmacklich den Queller stören. Achtung... @Mr. Pink (... toller Beitrag btw. ...) hat hier ein wahrhaft archaisches Gericht ausgepackt... er machts mit Muscheln, ich mit Fleisch... in jedem Fall steht die Speise für sich selbst und ist kaum irgendwo zu kriegen. Greift zu, wenn sich die Gelegenheit bietet.
 
Die Pasta mit Vongole hätt' ich wahnsinnig gerne genommen, :messer: aber mit der Salicornia hab ich ein Problem. Bei diesem Gericht hätt ich sie - wenn möglich - durch Barba dei Frati ersetzt, die gehen in eine ähnliche Richtung, aber schmecken mir deutlich besser. Oder im späten Frühling, falls ich mal welche finde oder bekomme, durch Asparagi selvatici..
 
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