Diese Suppe ist köstlich! Ernsthaft: Vor allem wenns draußen kalt, regnerisch, neblig oder sonstwie zum daheim einkuscheln ist, dann ist diese Suppe das Essen dazu. Gleichzeitig mit vielen gesunden Inhaltsstoffen aus dem Gemüse und viel Geschmack aus Speck und Schlagobers ausgestattet bleibts da sicher nicht bei einem Teller.
Die Wiener Erdäpfelsuppe war auch eines der ersten echten Gerichte, die aus den Erdäpfeln hierzulande, nachdem sich die Vorbehalte gegen diese Knolle um 1800 gelegt hatten, zubereitet wurden. Vom ersten bekannten Rezept von Franz Zelena 1828 ist es nicht viel um zum hier beschriebenen Rezept. Wir haben hier also sowas wie den Ursprung der reichhaltigen und vielfältigen Wiener Erdäpfelküche vor uns.
DER ERDAPFEL IN ÖSTERREICH
Durchgesetzt hat sich der Erdapfel, wie erwähnt, erst ab etwa 1800, nachdem die Österreicher in den Kriegen mit den Franzosen wegen der Nahrungsmittelknappheit auf diese schon 1588 von Charles de l’Ecluse als Stauden nach Wien gebrachte Knollen. Bis dahin haben die Wiener sie für giftig gehalten und bestenfalls als Zierpflanze verwendet.
Die Franzosen selbst wurden von einem Apotheker, Antoine Auguste Parmentier – nachdem die Parmentier-Kartoffeln benannt sind – auf den Geschmack gebracht, der die Kartoffel im späten 18ten Jahrhundert als Lebensmittel bei Ludwig XVI. durchsetzte. So kam es auch, dass Marie Antoinette 1788 bei einem Ball ihr Dekollete mit einer Kartoffelblüte dekorierte.
Dass die Mönche von Seitenstetten in Niederösterreich da schon lange, nämlich seit 1620, die Erdäpfel in ihrem Klostergarten anbauten und sie auch gekocht und geschält mit Öl, Pfeffer und Salz zu essen pflegten soll den Ruhm Parmentiers nicht schmälern, sollte aber dennoch erwähnt werden
ZUBEREITUNG
Zutaten
Basis dieser Suppe ist hier eine Gemüsesuppe, die ich mit in Butter gedünsteten Zwiebeln, Gemüseabschnitten und Weißwein koche. Hier setze ich mal voraus, dass ein dreiviertel Liter bester Gemüsesuppe bereit steht
Damit ists dann einfach: Die Steinpilze in Stücke schneiden und in lauwarmem Wasser einweichen – etwa 30 Minuten -, die Erdäpfel, den Speck und das Wurzelgemüse schälen und in 5mm Würfel schneiden und den Zwiebel und die Knoblauchzehen fein hacken.
Dann zuerst die Butter in einem ausreichend großen Topf mit dickem Boden zerlassen und die Zwiebel, den Knoblauch und den Speck darin etwa 5 Minuten auf mittlerer bis kleiner Stufe glasig anlaufen lassen.
Dann die Erdäpfel- und Wurzelgemüsewürfel dazugeben und auf etwas höherer Stufe 5 Minuten anrösten. Mit Salz, Pfeffer, Majoran, Kümmel und einer Prise Muskatnuss würzen und regelmäßig umrühren.
Jetzt mit Mehl stauben – ich nehme Reismehl, damits für unseren Sohn auch glutenfrei bleibt, es geht aber natürlich auch normales Weizenmehl. Kurz durchrösten und mit der kalten Suppe ablöschen.
Die Steinpilze samt Einweichwasser und das Schlagobers dazugeben und die Suppe aufkochen. Dann die Temperatur reduzieren und die Suppe etwa 15 Minuten köcheln lassen bis sie sämig wird.
Während die Suppe köchelt in einer Pfanne die Champignonscheiben in wenig Öl kurz anrösten und zur Suppe geben.
Nach den 15 Minuten die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und einen Esslöffel fein gehackte Petersilie unterrühren.
Die Suppe mit ganzen Petersilienblättern und bunten Sprossen dekoriert – wir hatten rote Rettichsprossen – servieren.
Die Wiener Erdäpfelsuppe war auch eines der ersten echten Gerichte, die aus den Erdäpfeln hierzulande, nachdem sich die Vorbehalte gegen diese Knolle um 1800 gelegt hatten, zubereitet wurden. Vom ersten bekannten Rezept von Franz Zelena 1828 ist es nicht viel um zum hier beschriebenen Rezept. Wir haben hier also sowas wie den Ursprung der reichhaltigen und vielfältigen Wiener Erdäpfelküche vor uns.
DER ERDAPFEL IN ÖSTERREICH
Durchgesetzt hat sich der Erdapfel, wie erwähnt, erst ab etwa 1800, nachdem die Österreicher in den Kriegen mit den Franzosen wegen der Nahrungsmittelknappheit auf diese schon 1588 von Charles de l’Ecluse als Stauden nach Wien gebrachte Knollen. Bis dahin haben die Wiener sie für giftig gehalten und bestenfalls als Zierpflanze verwendet.
Die Franzosen selbst wurden von einem Apotheker, Antoine Auguste Parmentier – nachdem die Parmentier-Kartoffeln benannt sind – auf den Geschmack gebracht, der die Kartoffel im späten 18ten Jahrhundert als Lebensmittel bei Ludwig XVI. durchsetzte. So kam es auch, dass Marie Antoinette 1788 bei einem Ball ihr Dekollete mit einer Kartoffelblüte dekorierte.
Dass die Mönche von Seitenstetten in Niederösterreich da schon lange, nämlich seit 1620, die Erdäpfel in ihrem Klostergarten anbauten und sie auch gekocht und geschält mit Öl, Pfeffer und Salz zu essen pflegten soll den Ruhm Parmentiers nicht schmälern, sollte aber dennoch erwähnt werden
ZUBEREITUNG
Zutaten
- 2 EL Steinpilze getrocknet, in Stücke geschnitten
- 400 g Erdäpfel festkochend, in 5mm Würfel geschnitten
- 100 g Zwiebel fein gewürfelt
- 2 Stück Knoblauchzehe fein gehackt
- 25 g Butter
- 100 g Speck luftgetrocknet, in 5mm Würfel geschnitten
- 25 g Knollensellerie in 5mm Würfel geschnitten
- 25 g gelbe Rübe geschält, in 5mm Würfel geschnitten
- 50 g Karotte geschält, in 5mm Würfel geschnitten
- 50 g Topinambur geschält, in 5mm Würfel geschnitten
- 3 Stück Champignon blättrig geschnitten
- 1 TL Majoran gerebelt, getrocknet
- 1 Prise Kümmel gemörsert oder gemahlen
- 1 Prise Muskatnuss
- 2 EL Reismehl
- 750 ml Gemüsesuppe
- 150 g Schlagobers
- 1 EL Petersilie fein gehackt
- Salz
- Pfeffer
- Petersilie zum servieren
- Sprossen zum servieren
Basis dieser Suppe ist hier eine Gemüsesuppe, die ich mit in Butter gedünsteten Zwiebeln, Gemüseabschnitten und Weißwein koche. Hier setze ich mal voraus, dass ein dreiviertel Liter bester Gemüsesuppe bereit steht
Damit ists dann einfach: Die Steinpilze in Stücke schneiden und in lauwarmem Wasser einweichen – etwa 30 Minuten -, die Erdäpfel, den Speck und das Wurzelgemüse schälen und in 5mm Würfel schneiden und den Zwiebel und die Knoblauchzehen fein hacken.
Dann zuerst die Butter in einem ausreichend großen Topf mit dickem Boden zerlassen und die Zwiebel, den Knoblauch und den Speck darin etwa 5 Minuten auf mittlerer bis kleiner Stufe glasig anlaufen lassen.
Dann die Erdäpfel- und Wurzelgemüsewürfel dazugeben und auf etwas höherer Stufe 5 Minuten anrösten. Mit Salz, Pfeffer, Majoran, Kümmel und einer Prise Muskatnuss würzen und regelmäßig umrühren.
Jetzt mit Mehl stauben – ich nehme Reismehl, damits für unseren Sohn auch glutenfrei bleibt, es geht aber natürlich auch normales Weizenmehl. Kurz durchrösten und mit der kalten Suppe ablöschen.
Die Steinpilze samt Einweichwasser und das Schlagobers dazugeben und die Suppe aufkochen. Dann die Temperatur reduzieren und die Suppe etwa 15 Minuten köcheln lassen bis sie sämig wird.
Während die Suppe köchelt in einer Pfanne die Champignonscheiben in wenig Öl kurz anrösten und zur Suppe geben.
Nach den 15 Minuten die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und einen Esslöffel fein gehackte Petersilie unterrühren.
Die Suppe mit ganzen Petersilienblättern und bunten Sprossen dekoriert – wir hatten rote Rettichsprossen – servieren.