Röstwurst
Aushilfsabschwarter und geilste Sau im GSV
5+ Jahre im GSV
R.I.P.
Supporter
Foto des Monats
★ GSV-Award ★
Quoting-Queen
Hallo an alle GSVler und alle die hier neu dazugekommen sind!
(hier leider fast nur Text)
Ich habe gefühlte Ewigkeiten vor einem Säulengrill von Thüros, oder aber einem Flachgriller von der Tanke gestanden.
Zwischenzeitlich wurde es ein 57er ODC mit Gasantrieb, für mich die einzige Möglichkeit auf meinem Balkon Fleisch "warm" zu bekommen.
Die Ergebnisse waren so Lala und mein Herz hängt eigentlich an der Kohle die mit Power und Geruch daherkommt und das gewünschte Feeling verbreitet.
(Alle Gasgriller können mich ab jetzt ignorieren oder auf mich einschlagen
)
Zum Start kam eine 57er Weberkugel in Minimalausstattung
Wie schon beschrieben durfte ich mich Ostern zum ersten mal mit einer "Kugel" beschäftigen.
Hier ein paar Hinweise und Erfahrungen für alle die neu in dieses Thema einsteigen und die ich selbst, gerade frisch, sammeln durfte.
Wie so ein Teil zusammengebaut wird, muss ich nicht weiter erläutern, Anleitungen liegen meist dabei, oder sind im Internet sogar per Video anzuschauen.
Sind nach Fertigstellung die Beine nicht oben, ist meist alles richtig gemacht
Was im Grunde interessiert und wo der Neuling so seine Probleme hat, ist die "Hitze" im Grill, wie kann ich die verändern und was fange ich mit dieser an.
Gelesen hab ich ne ganze Menge, aber ich kenne ja die Ungeduld, der meist Männer, nun endlich Neues auszuprobieren.
Was ich unbedingt empfehle und das gerade an die Säulengriller gerichtet ist ein Anzündkamin.
Die "Säule" fehlt beim Kugelgrill und um die Zeit etwas kurz zu halten sollte man dieses Zubehör unbedingt bereithalten.
Briketts oder Kohle einfüllen, Anzünder darunter und dann in den unten geöffneten Grill stellen.
Weiterhin macht sich von Vorteil wenn man Holzkohlehalter (meist im Zubehör enthalten) oder Holzkohlekörbe verwendet.
Der Vorteil hier: man braucht meist nicht die gesamte Fläche und kann somit Kohle sparen und Hitze punktuell herstellen.
Einfach partiell den Grill teilen, einsetzen und für einen Grillabend mit zwei Personen vollkommen ausreichend.
Erste Aktion, schnell mal Flachgrillen:
Aldi Briketts in den Kamin, durchglühen lassen, ab in die Kugel und Fleisch drauf!
( wird leider nicht zum Erfolg führen
)
Warum?
Die Menge der Briketts hat leider einen zu großen Abstand zum Rost und führt zu Temperaturen im Deckelthermometer
zwischen 200 und 220°C. Das Thermometer ist wie überall beschrieben nur ein "Schätzeisen", aber je nach Fleischauswahl werdet ihr es weder mit Röstaromen versehen können, oder aber es ist übergart und wird trocken. Schade um das Fleisch
Abhilfe:
Ihr nehmt weniger Briketts, lasst diese ordentlich durchglühen, verteilt diese auf der begrenzten Fläche und verteilt darauf kalte Holzkohle.
Holzkohle ist wesentlich leistungsstärker und bringt viel mehr Hitze als gewöhnliche Briketts.
Es gibt natürlich auch teure Briketts die eine ähnliche Hitze erzeugen, aber die sind dann auch wieder wesentlich kostenintensiver.
Die Holzkohle glüht mit der unter ihr liegenden Hitze extrem schnell durch und das Thermometer pegelt sich zwischen 300 und 400°C ein.
Mit der Power sollte Euer Fleisch die richtigen Röstaromen aufnehmen und wird dann in den indirekten Bereich zum garen gelegt.
Bleibt am Grill stehen, dass kann alles sehr schnell gehen
Zweite Aktion, ich möchte die Temperatur steuern:
Regler gibt es oben und unten am Grill.
Möchte man maximale Hitze erreichen, sollten alle Regler offen sein, um den größtmöglichen Sauerstoffzufluss zu gewährleisten.
Sauerstoff bringt Hitze!
Nun kann man man an den Rädern schieben und drehen, wird aber bemerken, dass da nichts passiert
Jede Veränderung braucht ca 15 bis 20 Minuten um im Grill "anzukommen"!
Will sagen:
Wenn sich genügend glühende Kohle im Grill befindet und ich die Temperatur nach unten regeln möchte, braucht es Zeit, oder aber Routine die man mit der Zeit erlernt hat. Markierungen sind da in Folge recht hilfreich.
Kohle die den Grill nur auf 220°C aufheizt, wird man mit den Reglern nicht nach oben erhöhen können.
Holzkohle die auf über 300°C erhitzt ist, kann man bequem, mit etwas Zeit, auf jede gewünschte Temperatur herunterregeln.
viel Kohle für wenig Grillerlebnis?
Als ich die (abgeteilte) Fläche im Grill sah, dazu den doch recht großen Anzündkamin, kam mir der Gedanke:
Ich hab zwar jetzt einen ordentlichen Grill, aber die Kosten steigen jetzt rasant mit dem Einsatz der Kohle!
Weit gefehlt!
Wenn Ihr euren Grillabend beendet habt und der Grill noch "volle Pulle" vor sich hin glüht,
dann ist es recht einfach die restliche Energie "einzufangen".
Alle Regler auf "zu" stellen und binnen weniger Minuten ist der Grill erstickt und die zurückgebliebene Kohle lässt sich beim nächsten Mal
mit nur wenige Briketts wieder zum Leben erwecken!
Egal welche Temperatur da grad auf dem Thermometer stand, die ändert sich sehr schnell gegen Null.
Meine kurzweilige Erfahrung hat mir gezeigt, dass es möglich ist, auch recht sparsam damit zu grillen und meine ersten Befürchtungen haben sich schnell in Luft aufgelöst. Am Morgen liegt noch genügend Kohle im Grill um am Abend die nächste Aktion zu starten.
bisheriges Fazit:
Man sollte auf gewisses Equipment nicht verzichten!
Mit einem Anzündkamin lässt sich Zeit einsparen und man hat eine homogene Hitze am Start,
Kohlehalter oder -Körbe sind wichtig um die Fläche zu begrenzen. Briketts sind für warm, Holzkohle oder offenes Feuer für heiß,
mit einigen Ausnahmen!
Möchte man dann irgendwann mal die long-Dingens oder slow-enisch Möglichkeiten ausreizen, also über vier Stunden hinaus aktiv sein,
so gibt es hier im Forum Unmengen an Infos, auf die ich nicht weiter eingehen möchte.
Ich weiß, es wird genügend GSV User geben, die meine ersten Erfahrungen nicht bis ins Detail zustimmen werden,
aber es sind meine Erfahrungen mit denen ich gelernt habe, die ich auch verteidigen würde und ich wünsche all meinen Nachfolgern gutes Gelingen!
Euch allen einen schönen Start in die Woche, für alle die, die zur Zeit am Arbeiten sind,
ich werde erst morgen früh wieder meinem Schreibtisch einen Besuch abstatten
Lieben Gruß vom neuen "Kugel-Grill-Fan"
(hier leider fast nur Text)
Ich habe gefühlte Ewigkeiten vor einem Säulengrill von Thüros, oder aber einem Flachgriller von der Tanke gestanden.
Zwischenzeitlich wurde es ein 57er ODC mit Gasantrieb, für mich die einzige Möglichkeit auf meinem Balkon Fleisch "warm" zu bekommen.
Die Ergebnisse waren so Lala und mein Herz hängt eigentlich an der Kohle die mit Power und Geruch daherkommt und das gewünschte Feeling verbreitet.
(Alle Gasgriller können mich ab jetzt ignorieren oder auf mich einschlagen
)Zum Start kam eine 57er Weberkugel in Minimalausstattung
Wie schon beschrieben durfte ich mich Ostern zum ersten mal mit einer "Kugel" beschäftigen.
Hier ein paar Hinweise und Erfahrungen für alle die neu in dieses Thema einsteigen und die ich selbst, gerade frisch, sammeln durfte.
Wie so ein Teil zusammengebaut wird, muss ich nicht weiter erläutern, Anleitungen liegen meist dabei, oder sind im Internet sogar per Video anzuschauen.
Sind nach Fertigstellung die Beine nicht oben, ist meist alles richtig gemacht
Was im Grunde interessiert und wo der Neuling so seine Probleme hat, ist die "Hitze" im Grill, wie kann ich die verändern und was fange ich mit dieser an.
Gelesen hab ich ne ganze Menge, aber ich kenne ja die Ungeduld, der meist Männer, nun endlich Neues auszuprobieren.
Was ich unbedingt empfehle und das gerade an die Säulengriller gerichtet ist ein Anzündkamin.
Die "Säule" fehlt beim Kugelgrill und um die Zeit etwas kurz zu halten sollte man dieses Zubehör unbedingt bereithalten.
Briketts oder Kohle einfüllen, Anzünder darunter und dann in den unten geöffneten Grill stellen.
Weiterhin macht sich von Vorteil wenn man Holzkohlehalter (meist im Zubehör enthalten) oder Holzkohlekörbe verwendet.
Der Vorteil hier: man braucht meist nicht die gesamte Fläche und kann somit Kohle sparen und Hitze punktuell herstellen.
Einfach partiell den Grill teilen, einsetzen und für einen Grillabend mit zwei Personen vollkommen ausreichend.
Erste Aktion, schnell mal Flachgrillen:
Aldi Briketts in den Kamin, durchglühen lassen, ab in die Kugel und Fleisch drauf!
( wird leider nicht zum Erfolg führen
)Warum?
Die Menge der Briketts hat leider einen zu großen Abstand zum Rost und führt zu Temperaturen im Deckelthermometer
zwischen 200 und 220°C. Das Thermometer ist wie überall beschrieben nur ein "Schätzeisen", aber je nach Fleischauswahl werdet ihr es weder mit Röstaromen versehen können, oder aber es ist übergart und wird trocken. Schade um das Fleisch
Abhilfe:
Ihr nehmt weniger Briketts, lasst diese ordentlich durchglühen, verteilt diese auf der begrenzten Fläche und verteilt darauf kalte Holzkohle.
Holzkohle ist wesentlich leistungsstärker und bringt viel mehr Hitze als gewöhnliche Briketts.
Es gibt natürlich auch teure Briketts die eine ähnliche Hitze erzeugen, aber die sind dann auch wieder wesentlich kostenintensiver.
Die Holzkohle glüht mit der unter ihr liegenden Hitze extrem schnell durch und das Thermometer pegelt sich zwischen 300 und 400°C ein.
Mit der Power sollte Euer Fleisch die richtigen Röstaromen aufnehmen und wird dann in den indirekten Bereich zum garen gelegt.
Bleibt am Grill stehen, dass kann alles sehr schnell gehen
Zweite Aktion, ich möchte die Temperatur steuern:
Regler gibt es oben und unten am Grill.
Möchte man maximale Hitze erreichen, sollten alle Regler offen sein, um den größtmöglichen Sauerstoffzufluss zu gewährleisten.
Sauerstoff bringt Hitze!
Nun kann man man an den Rädern schieben und drehen, wird aber bemerken, dass da nichts passiert
Jede Veränderung braucht ca 15 bis 20 Minuten um im Grill "anzukommen"!
Will sagen:
Wenn sich genügend glühende Kohle im Grill befindet und ich die Temperatur nach unten regeln möchte, braucht es Zeit, oder aber Routine die man mit der Zeit erlernt hat. Markierungen sind da in Folge recht hilfreich.
Kohle die den Grill nur auf 220°C aufheizt, wird man mit den Reglern nicht nach oben erhöhen können.
Holzkohle die auf über 300°C erhitzt ist, kann man bequem, mit etwas Zeit, auf jede gewünschte Temperatur herunterregeln.
viel Kohle für wenig Grillerlebnis?
Als ich die (abgeteilte) Fläche im Grill sah, dazu den doch recht großen Anzündkamin, kam mir der Gedanke:
Ich hab zwar jetzt einen ordentlichen Grill, aber die Kosten steigen jetzt rasant mit dem Einsatz der Kohle!
Weit gefehlt!
Wenn Ihr euren Grillabend beendet habt und der Grill noch "volle Pulle" vor sich hin glüht,
dann ist es recht einfach die restliche Energie "einzufangen".
Alle Regler auf "zu" stellen und binnen weniger Minuten ist der Grill erstickt und die zurückgebliebene Kohle lässt sich beim nächsten Mal
mit nur wenige Briketts wieder zum Leben erwecken!
Egal welche Temperatur da grad auf dem Thermometer stand, die ändert sich sehr schnell gegen Null.
Meine kurzweilige Erfahrung hat mir gezeigt, dass es möglich ist, auch recht sparsam damit zu grillen und meine ersten Befürchtungen haben sich schnell in Luft aufgelöst. Am Morgen liegt noch genügend Kohle im Grill um am Abend die nächste Aktion zu starten.
bisheriges Fazit:
Man sollte auf gewisses Equipment nicht verzichten!
Mit einem Anzündkamin lässt sich Zeit einsparen und man hat eine homogene Hitze am Start,
Kohlehalter oder -Körbe sind wichtig um die Fläche zu begrenzen. Briketts sind für warm, Holzkohle oder offenes Feuer für heiß,
mit einigen Ausnahmen!
Möchte man dann irgendwann mal die long-Dingens oder slow-enisch Möglichkeiten ausreizen, also über vier Stunden hinaus aktiv sein,
so gibt es hier im Forum Unmengen an Infos, auf die ich nicht weiter eingehen möchte.
Ich weiß, es wird genügend GSV User geben, die meine ersten Erfahrungen nicht bis ins Detail zustimmen werden,
aber es sind meine Erfahrungen mit denen ich gelernt habe, die ich auch verteidigen würde und ich wünsche all meinen Nachfolgern gutes Gelingen!
Euch allen einen schönen Start in die Woche, für alle die, die zur Zeit am Arbeiten sind,
ich werde erst morgen früh wieder meinem Schreibtisch einen Besuch abstatten
Lieben Gruß vom neuen "Kugel-Grill-Fan"
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