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Armadillo Eggs, mediterran

zniq

Veganer
5+ Jahre im GSV
Gürteltiereier mediterrane Art oder "aller guten Dinge sind drei"

Nachdem meine ersten beiden Anläufe zum indirekten Grillen kläglich scheiterten, hab ich mich gestern abend aufgerafft und noch einen dritten Versuch gestartet. Mit vollem Erfolg, dank der vielen nützlichen Tipps der hiesigen Grillsportler!

Eins vorweg: Warum eigentlich "Armadillo Eggs"? Irgendwie erinnern mich die fertig in Speck gewickelten Kugeln eher an Tutanchamuns Klöten, aber das ist ein anderes Thema... :)

Da meine private Chili-Ernte noch nicht so weit ist, wollte ich etwas experimentieren. Aus 400 g Hack (selbstverständlich aus kontrolliertem Anbau, schließlich wird es ja auch kontrolliert zubereitet) vier gleiche Häufchen gemacht. Als Innenleben hab ich mich für getrocknete, in Kräutern marinierte, Tomaten (Antipasto) entschieden. Dazu ein Stück Feta und etwas Chili-Öl mit drauf. Mit dünnen Streifen Frühstückspeck umwickelt, fertig.

Natürlich hab ich euren Rat befolgt und das Ganze mit Bildern dokumentiert. Ich hab bei der Aktion sehr viel zum indirekten Grillen dazugelernt, gerade was meine Anlaufschwierigkeiten betraf. Meine wichtigsten Änderungen zu den beiden Versuchen davor:
  1. Mittels Kohletrenner nur einen Haufen, statt zwei kleineren, gebildet. Ein größerer Haufen entwickelt mehr Hitze und mir scheint, dass die Kohle so auch nicht so schnell "erstickt".
  2. Deutlich weniger Wasser in der Auffangschale.
  3. Nach dem Auskippen des AZK noch 10 Minuten gewartet und die Zeit genutzt, den erhitzten Rost zu säubern (vermutlich einer der genialsten Tipps!)
Dann Eier rauf, Sonde rein, Deckel zu. Die GT stieg sehr schnell, sehr hoch, die KT überraschender Weise auch. Also die oberen Lüftungslöcher halb geschlossen. Doch plötzlich fing die KT an dramatisch zu sinken und ich dachte schon "na toll, wie beim letzten Mal". Also Deckel kurz gelupft und per Atemluft etwas nachgefeuert, Lüftungslöcher wieder voll auf. Dann kurz überlegt und den Deckel so gedreht, dass a) das Deckel-Thermometer über dem Grillgut stand und b) die Luftlöcher über der Kohle. Schwupps pendelte sich die GT bei stabilen 180°C ein und die KT stieg auch langsam wieder. Die Glut war schön durch die Löcher zu beobachten, jetzt sah es nicht mehr so aus, als würde sie ersticken. Was für ein Erfolg für mich als indirekt-Grill-Laie!

Am Zeitstrahl erkennt ihr, dass die Bällchen nach knapp 35 Minuten schon eine KT von 75° erreicht hatten. Dann machte ich allerdings den Fehler, sie bei geschlossenen Luftlöchern noch in der Kugel zu lassen, da Frau noch nicht so weit mit dem Beilagensalat war. Die KT stieg dann noch auf 80°C weiter, was dem Speckmantel sicher gut tat, aber das Hack für mein Empfinden dann etwas zu trocken war. Doch Dank des Feta und des Öls, war das Ergebnis alles in allem sehr lecker. Als ersten geglückten Versuch allemal!
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Ach ja, das Allerwichtigste hab ich ganz vergessen zu erwähnen:
Zu dunklem Fleisch immer dunkles Weizen, "3D" (davor - dazu - danach). :)
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Prost Mahlzeit!
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo Christian,

schön bebildert und beschrieben.

Zu dunklem Fleisch immer dunkles Weizen, "3D" (davor - dazu - danach).
Die Idee "3D-Bier" hat auch was. ;)

Gruß
Peter
 
hmm, ist eine gute Idee da bei meinen Grillagen immer Weicheier dabei sind
denen die Jalas zu scharf sind.
Let's wimp them down!

Danke für die Inspiration!
 
Ich denke, der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, die Möglichkeiten schier unzählbar. Da kann man für jeden was finden. Ich fang ja auch erst an zu experimentieren. Als nächstes will ich mal welche mit extra scharfer Senffüllung machen...
 
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