BISON von der Alp

[J.M.F.]

Servus!

Ich hatte vor ein einigen Wochen bei einem Züchter Bison bestellt. 180€ für 10kg Mischpaket.

Heute est es so weit. Ich habe den Züchter besucht, mir die Tiere angesehen und das Fleisch mitgenommen.

Das Fleisch ist 2 Wochen am Stück gereift und zum Großteil am Stück. Braten, Steak, Knochen, Hack, hohe Rippe, ...

Für mich als Laie eher schwer zu erkennen und von mir in Fleisch zum direkten grillen, smoken und schmoren eingeteilt.

Hier die Fotos, allerdings nur 2 vom Fleisch, weil ich neben dem zerteilen und vakuumieren nicht gut fotografieren konnte...

 

[taigawutz]

Bitte hier im Direktvermarkter-Forum immer die Kontaktdaten der Bezugsquelle nennen, ansonsten ist der Thread für unsere Leser uninteressant.
Die Rumpsteaks sehen ja arg mitgenommen aus ... eine saubere Schnittführung ist ja nicht erkennbar.

Konnte der Direktvermarkter denn die einzelnen Stücke nicht benennen, bzw. sauber kennzeichnen?

 

[hausschlachter]

schaut aus als wenn das Tierchen arg viel Stress hatte........

 

[J.M.F.]

Lojdl's Hofspezialitäten
Ivana und Wolfgang Lojdl
Straß 11
88630 Pfullendorf

http://www.grillsportverein.de/forum/threads/88289-88630-bison-und-strauss-vom-bodensee.220056/

Die Stücke waren nicht einzeln verpackt sondern zum Großteil in einem Paket. Einzeln waren Steak, Rolladen, Beinscheiben, Hack, Knochen.

Ich kenne zwar einzelne Stücke und weiß auch, was ich daraus zubereiten kann, das heißt aber leider nicht, dass ich sie auch erkenne. Von dem her wäre es für mich besser, wenn der Schlachter die Stücke gleich einzeln verpackt und kennzeichnet.

 

[Andiman]

Die Diskussion wurde ja hier neulich schon geführt und das hier scheint wieder ein Beispiel dafür zu sein,
dass Direktvermarktung nicht gleich besseres Fleisch bedeutet.
Mag das Grundprodukt und die Haltung auch für den Laien augenscheinlich gut sein, so ist die Reifung offensichtlich nicht ausreichend,
die Schnitte sind gewagt und die Kennzeichnung mangelhaft.
So machen die Direktvermarkter es sich selbst schwer.
Ich bin gespannt auf ein fertig zubereitetes Stück und wie es dir geschmacklich gefällt.

 

[J.M.F.]

Die Haltung ist super und auch dass die Tiere auf der Weide geschossen werden gefällt mir gut.

Leider ist dann das was folgt nicht optimal. Dabei wäre es doch auch bei Mischpaketen für den Schlachter kein Problem, die Stücke einzeln zu verpacken und zu kennzeichnen.

Alles was ich direkt vergrillen möchte lasse ich noch mindestens 2 Wochen im Vakuum nach reifen, den Rest habe ich eingefroren...

 

[J.M.F.]

schaut aus als wenn das Tierchen arg viel Stress hatte........

Genau das Gegenteil sollte der Fall sein: Artgerechte Haltung und geschossen auf der Weide.

Woran erkennst Du das?

 

[hausschlachter]

moin,ich vermarkte selbst direkt die saftbildung auf dem fleisch und die färbung.auf der weide geschossen heißt nicht ohne stress denn wenn der schuss nich hundert prozentig sitzt hat das tier stress,ich habe mal wasserbüffel geschlachtet und da ist mir das auch bei einem passiert,das fleisch sah auch so aus,zum thema alles kenzeichnen und verpacken.......ein ganzes tier verpacken auszeichnen ist nen ganzer tag arbeit,der metzger hat ja nicht nur ein tier zu machen....

 

[Gast-1jZqf6]

Die Stücke waren nicht einzeln verpackt sondern zum Großteil in einem Paket

...das scheint wohl für viele Direktvermarkter gängige Praxis zu sein und erklärt den moderaten Kilopreis von 18€. Dieser relativiert sich wenn man bei den Edelteilen (wie Rumpsteaks) in der Schnittführung oder bei den grossen mitzukaufenden Schmorstücken Abstriche machen muss. Es ist eben ein Idealistenfleisch (oder wie hat sich @bbq4you ausgedrückt?) Ab-Hof-Verkauf heisst offenbar, man geht direkt zum Züchter, der eben nicht zwingend auch ein guter Zerleger, Verkäufer und Verpacker sein muss...

Wobei: Die Straussfarm hier in meiner Nähe bietet ein komplett professionelleres Auftreten...

Artgerechte

...und naturnahe Haltung kann man sicherlich unterstellen, denke die Büffel werden das ganze Jahr über draussen bleiben (in der Prärie gabs auch keinen Stall), da werden sie keinen Stall kennen, erst recht nicht freiwillig in einen engen Tiertransporter reinspatzieren.

geschossen auf der Weide

...dazu gibt's wohl keine Alternative, wenn so ein Riesenviech mit ner knappen Tonne schlechtgelaunt in einem Anhänger zum Metzger gefahren würde - käme nicht mehr viel heile an (schätze ich mal). Unter dem Strich sicherlich artgerechter, als ein Leben lang in einer engen Box angebunden - man kauft wohl mit einem guten Gewissen ein, zumindest diesen Fleischanteil nicht aus konventioneller Haltung erstanden zu haben.

Bin gespannt, was du über den Geschmack postest...