Wie viele andere hier, habe auch ich mir vor geraumer Zeit ein Bunkaboocho bei Tosa-Hocho bestellt.
Seinerzeit fragte mich Herr Okamura nach meiner Bestellung, ob ich auch eine B-Qualität für sehr schmales Geld nehmen würde. Die Spitze sei nicht sauber verschweißt gewesen, wurde aber verschliffen. Sportlich nahm ich den Deal an, da ich mir im Zweifel mittels einer mittlerweile breiten Auswahl an Schleifsteinen zu helfen weiß...
Nach ca. 10 Monaten Nutzung dann das:
Da am Vorabend eine Party in der Casa de´l bierwurst-franken wütete, lies sich leider nicht rekonstruieren, wie es zu dem Ausbruch kam.
Jedoch vermute ich, dass es an der unvollkommenen Verschweißung lag.
Also wurde die Wate (Schneidfase) erst einmal komplett entfernt (120er Fächerschleifer bei 7000 upm mit kurzen Einsatz- und langen Abkühlzeiten).
Danach wurde mit einem 240er Apex Abrichtstein und dem 1000/3000 Cerax eine neue Wate angeschliffen.
Davon gibt es keine Bilder.
Als nächstes musste die Geometrie des Messers an die 3-4 mm geringere Höhe angepasst werden.
Dafür kam der Aka zum Einsatz. Dies ist ein recht grober japanischer Naturstein. Einen synthetischen Stein wollte ich zu diesem Zeitpunkt nicht nehmen, da sonst sehr tiefe Riefen im Stahl entstanden wären, die ich auf feineren Steinen in äußerst mühevollen Einzelsitzungen hätte entfernen müssen.
Nach 6 Stunden Schleifarbeit auf dem Aka sah das Messerchen so aus:
Um ein schönes Schliffbild zu erreichen, nutzte ich als nächst höheren Stein den Ao:
Dieser ist sehr weich gebunden und erzeugt in kürzester Zeit einen sehr breiigen Schleifschlamm - also ideal um größere Flächen zu verfeinern...
Die Schneidenflanken sehen nun schon ziemlich "cremig" aus.
Da mir in der europäischen Körnung 2500-4000 immer noch ein Naturstein fehlt, musste als nächstes der 3000er Cerax ran (ein synthetischer Stein mit brutal gutem Abtrag):
Mit diesem Stein hätte ich die Flanken nahezu spiegelnd schleifen können, allerdings bekommt man die Fingernägel nach einigen Stunden Schleifzeit auf diesem Stein kaum mehr sauber. Zusätzlich ist nun Frühling - da grille ich lieber oder fahre Moped...
Für die finale Schärfe ging es dann noch eine Runde über den von Mr. Pink zu recht häufig empfohlenen Sho-Honyama:
Nun zum Test der Schneidfähigkeiten:
Nageltest:
Sorry für das unscharfe Bild - mit Selbstauslöser ging es leider nicht besser...
Haartest:
Also gut, das Messerchen schneidet wieder und der Ausbruch ist spurenfrei entfernt. Nun darf das Teil wieder an den Messermagneten:
Wie man hier schön sieht, entfernt sich langsam aber sich die Zunderschicht auf einer Seite des Messers. Geht es euren Bunkas auch so, oder hab ich eine Post-Blütenfest-Produktion erwischt?
Seinerzeit fragte mich Herr Okamura nach meiner Bestellung, ob ich auch eine B-Qualität für sehr schmales Geld nehmen würde. Die Spitze sei nicht sauber verschweißt gewesen, wurde aber verschliffen. Sportlich nahm ich den Deal an, da ich mir im Zweifel mittels einer mittlerweile breiten Auswahl an Schleifsteinen zu helfen weiß...
Nach ca. 10 Monaten Nutzung dann das:
Da am Vorabend eine Party in der Casa de´l bierwurst-franken wütete, lies sich leider nicht rekonstruieren, wie es zu dem Ausbruch kam.
Jedoch vermute ich, dass es an der unvollkommenen Verschweißung lag.
Also wurde die Wate (Schneidfase) erst einmal komplett entfernt (120er Fächerschleifer bei 7000 upm mit kurzen Einsatz- und langen Abkühlzeiten).
Danach wurde mit einem 240er Apex Abrichtstein und dem 1000/3000 Cerax eine neue Wate angeschliffen.
Davon gibt es keine Bilder.
Als nächstes musste die Geometrie des Messers an die 3-4 mm geringere Höhe angepasst werden.
Dafür kam der Aka zum Einsatz. Dies ist ein recht grober japanischer Naturstein. Einen synthetischen Stein wollte ich zu diesem Zeitpunkt nicht nehmen, da sonst sehr tiefe Riefen im Stahl entstanden wären, die ich auf feineren Steinen in äußerst mühevollen Einzelsitzungen hätte entfernen müssen.
Nach 6 Stunden Schleifarbeit auf dem Aka sah das Messerchen so aus:
Um ein schönes Schliffbild zu erreichen, nutzte ich als nächst höheren Stein den Ao:
Dieser ist sehr weich gebunden und erzeugt in kürzester Zeit einen sehr breiigen Schleifschlamm - also ideal um größere Flächen zu verfeinern...
Die Schneidenflanken sehen nun schon ziemlich "cremig" aus.
Da mir in der europäischen Körnung 2500-4000 immer noch ein Naturstein fehlt, musste als nächstes der 3000er Cerax ran (ein synthetischer Stein mit brutal gutem Abtrag):
Mit diesem Stein hätte ich die Flanken nahezu spiegelnd schleifen können, allerdings bekommt man die Fingernägel nach einigen Stunden Schleifzeit auf diesem Stein kaum mehr sauber. Zusätzlich ist nun Frühling - da grille ich lieber oder fahre Moped...
Für die finale Schärfe ging es dann noch eine Runde über den von Mr. Pink zu recht häufig empfohlenen Sho-Honyama:
Nun zum Test der Schneidfähigkeiten:
Nageltest:
Sorry für das unscharfe Bild - mit Selbstauslöser ging es leider nicht besser...
Haartest:
Also gut, das Messerchen schneidet wieder und der Ausbruch ist spurenfrei entfernt. Nun darf das Teil wieder an den Messermagneten:
Wie man hier schön sieht, entfernt sich langsam aber sich die Zunderschicht auf einer Seite des Messers. Geht es euren Bunkas auch so, oder hab ich eine Post-Blütenfest-Produktion erwischt?
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06 Bunkabochoo nahezu gebrauchsfertig.jpg60,8 KB · Aufrufe: 1.618
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