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Burger für 85 Cent. Mein Versuch: Einen guten Burger nur aus Zutaten von Aldi

Latenightblock

Militanter Veganer
5+ Jahre im GSV
Wie man einen guten Burger aus sehr guten Zutaten herstellt, das haben wir ja alle schon hier ganz oft gesehen und sind darüber auch sehr dankbar!
Ich hab mir es mal zur Aufgabe gemacht und einen Burger nur aus Aldi Zutaten hergestellt.
Der gesamte Einkauf pro Burger beläuft sich auf nur 85Cent.

Deshalb hab ich mich auf dem Weg gemacht, um zu schauen ob man nicht auch mit Lebensmitteln aus dem Discounter einen guten Burger herstellen kann.
Alle Zutaten, die man für einen Burger braucht, habe ich bei meinem Aldi um die Ecke gefunden.

Die Buns (Burger Brötchen)
Die Buns wurden nach dem Rezept von Okraschote gebacken.
Für unsere Aldi Variante hab ich aus Kostengründen das Milchpulver weggelassen... Alles Grundzutaten mit denen man nicht viel falsch machen kann.
Die Eier wurden trotzdem in Bio Qualität gekauft. Wir brauchen ja auch nur ein Ei für 10 Burger.

Foto-1.jpg



Das Gemüse
Salat, Tomate, Gewürzgurke, Zwiebeln gab es in einer guten Qualität, frisch und sehr günstig vor Ort.
Die konventionelle Ware steht dem Gemüse der preislich höher angesiedelten Supermärkte (REWE, Kaisers, Edeka) auf den ersten Blick in nichts nach.

Das Fleisch
Im Tiefkühl gibt es fertig gepresste und gefrorene Patties. Da ich mit sowas noch nie gute Erfahrungen (meist schon gewürzt) hatte, habe ich mir sie erst garnicht genauer angeschaut.
Im Kühlregal hat man dann die Wahl, entweder man kauft Rindergehacktes, oder fertig gestanzte Patties.
Ich entschied mich für das Hack aus 2 Gründen.
1. Der Fettgehalt hat 18%, die fertig gepressten direkt 26%. Ich empfehle 18-23% Fettgehalt.
2. Ich kann sie mir in die Größe pressen, wie ich will. Es empfiehlt sich dabei für Brötchen und Fleisch die gleiche Größe zu verwenden.

Der Käse
Die Qual der Wahl, Käse im Discounter einkaufen ist immer sehr verwirrend.
Die "günstige" Variante sieht dem Original teilweise sehr ähnlich, ohne dabei aus Rohmilch oder gar in der Region hergestellt zu sein. Ich mag ja eher kräftigere Käsesorten auf meinem Burger. Cheddar ist da der perfekte Käse, den es im Aldi leider nicht zu kaufen gibt. Ich entschied mich aus diesem Grund für Gruyere Käse aus der Schweiz.

Foto-2.jpg


Der Einkauf kostete zusammen 17,43€.
Davon kann man 10 Burger mit 100gr. Fleisch, Käse und Bacon machen.
Viele Lebensmittel wie Mehl, Butter oder die Eier werden zum größten Teil nicht aufgebraucht.
Zieht man diese ab, dann landet man bei 12€.
Für die Burgersauce habe ich Mayonnaise, Ketchup und Senf verwendet. Dafür addiere ich 0,50€ dazu.
Rechnet man dann noch weiter und zieht Bacon und Käse ab, dann sind es nur 8,50€!!!

Ein Hamburger mit 100gr. Beef kostet damit 0,85€, ein Cheeseburger mit Bacon 1,25€!

Damit landen wir in der Preisregion von Burgerking, Mcdonalds und co. Nur dass unser Burger aus deutlich mehr Fleisch, begleitet von frisch gebackenen Brötchen besteht.

Taugt der Discounter Burger was?

Die Brötchen sind auch ohne Milchpulver und Buttermilch wirklich erste Wahl für meine Lieblingsburger.

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Die Sosse und der Salat sind auch ein guter Begleiter.

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Der Käse hat mich wirklich positiv überrascht, sehr lecker und würzig.
Der Bacon war sehr dünn aufgeschnitten und wurde schön kross.
Ich vermisste etwas den rauchige Geschmack.
Nur das Fleisch war eine kleine Enttäuschung!

http://www.feuerglutundherzblut.de/wp-content/uploads/2013/11/Foto-4.jpg

Ich habe das Hack aus dem Supermarkt natürlich durchgebraten.
Es hat sich trotz Presse beim scharfen Angrillen sehr zusammen gezogen und verlor deutlich an Flüssigkeit.
Der Geschmack war dennoch gut, wenn auch die Konsistenz etwas zu trocken.

http://www.feuerglutundherzblut.de/wp-content/uploads/2013/11/Foto-1-1.jpg

Fazit:
Der Burger hat klasse geschmeckt.
Die 1 Stunde Zubereitungszeit hat sich wirklich gelohnt.
Die Zeit sollte man sich nehmen und auf Fertigprodukte verzichten.

Foto-3-1.jpg


Der Preis ist mit 85 Eurocent natürlich sehr genial.
2 Burger reichen dann auch schon, um einen Erwachsenen zu sättigen.
Will man diesen Burger wirklich zu einen sehr guten Burger machen,
dann lohnt es sich das Rinderhack beim Metzger zu kaufen.
Bio Hackfleisch kostet zwar 16€ im Kilo, ist aber immer die Investition wert.
Damit kostet der Burger schnell 1,85€ statt 0,85€.
Und ehrlich gesagt, wenn man mal Burger frisch macht sollte man am Ende nicht ganz so genau aufs Geld achten.
 
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den blogtext kopieren und am ende einen link dahin fände ich auch sympathischer.

nur opener und bloglink hat so ein gschmäckle.
trotzdem: schönes foto.
 
....nun, Dein Burger würde im Restaurant auch 3,40 € oder mehr kosten, rechne EK + 400 % ! Das muss ja schmecken ;)


Und wer glaubt dass die Qualität im Burgerrestaurant besser als Die vom Discounter ist.....möge gerne weiter an Märchen glauben, die kaufen noch günstiger ein denn sonst könnten sie net solche Gewinne erwirtschaften !
 
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Vielen Dank Grillfreunde,
werde es in Zukunft so handhaben, dass ich den gesamten Bericht hier poste.
War jetzt auch mein erster Post in dieser Richtung.

Ich glaube für 3.40€ habe ich auch noch nie einen solch guten Burger gegessen.
Mit wirklich guten Fleisch wäre mir der Burger mind. 6€ Wert.
 
Angeht doch gut aus. Aber poste den Rest doch auch mal.
 
Sehr schade, dass die Geiz ist Geil Mentalität so vorherrscht.Ich zahle lieber mehr und unterstütze den örtlichen bzw nachhaltigen Anbau, gerne Bio. Man kann doch nicht stolz auf so nen billigen Burger sein...
 
Sehr schade, dass die Geiz ist Geil Mentalität so vorherrscht.Ich zahle lieber mehr und unterstütze den örtlichen bzw nachhaltigen Anbau, gerne Bio. Man kann doch nicht stolz auf so nen billigen Burger sein...

... sehe ich nicht so, denn in der heutigen Zeit hat nicht jeder immer so viel im Geldbeutel das er nur zum MDV
einkaufen gehen kann, da muss vll. zu Monatsende hin auch schon mal der Gürtel etwas enger geschnallt werden
und warum soll man nicht ne guten Burger auch mit Zutaten aus dem Discounter schaffen ? der ist dann für meine
Begriffe auf jedenfall besser wie bei Mäc Burger & Co ...
 
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... sehe ich nicht so, denn in der heutigen Zeit hat nicht jeder immer so viel im Geldbeutel das er nur zum MDV
einkaufen gehen kann, da muss vll. zu Monatsende hin auch schon mal der Gürtel etwas enger geschnallt werden ...

Tatsächlich geht es doch um was völlig anderes, "wir" sind eben nicht bereit für Qualität und Leistung zu zahlen, aber auf nichts verzichten und wollen aber im Gegensatz möglichst viel verdienen, das passt aber leider so nicht zusammen. Die Spirale dreht sich immer weiter und irgendwann wird nichts mehr in Deutschland produziert(Lebensmittel) - wir sind dann ein zu teueres Produktionsland, denn "wir" wollen immer das Billigste kaufen. Mit dieser Haltung rationalisieren wir uns selbst die Arbeitsplätze weg. Beim Aldi kostet der californische Cabernet 2,79Euro, gehe ich zum Lieblingswinzer in die Pfalz zahle ich für eine Flasche Saint Laurent 8Euro, dieser karrt den Wein aber nicht tausende Kilometer durch dir Lande mit beschissener Umweltbilanz und muss dennoch das 2,8 fache dafür aufrufen. Wieso denn nur?!?
 
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... klar, du hast ja recht ! Aber ... ich kann jetzt nur für mich schreiben. In meinen Job
hab ich in den letzten 20 Jahren außer ein paar Mickrigen Lohnerhöhungen viel mehr
Abstriche im Lohn machen müssen zwecks "Erhaltung" des Arbeitsplatzes und der Firma
usw. wie mir eigentlich lieb ist.
Dagegen sind die Kosten die wir im Haushalt und zum Leben (Unterhaltskosten) brauchen
um ein vielfaches gestiegen, so das daß was im Geldbeutel jeden Monat über bleibt in den
Jahren immer weniger wurde ... und genau das zwingt die meisten beim Winzer vorbeizufahren
und beim Discounter den Blinker zu setzen ...

Das ist aber nur meine Meinung, ich möchte damit keinem auf den Schlips treten :)
 
Um mal beim Thema zu bleiben: Ich hatte bei der Überschrift schlimmeres erwartet ;-)

Auch wenn ich kein Fan von Schachterl-Fleisch und Tütenspeck bin, zeigt der Versuch doch, dass man auch mit kleinem Geld schon relativ vernünftiges Essen machen kann :)

Das der Aldi Gruyere hat wusste ich gar nicht, den mag ich gern :cook:

Doc :)
 
Um mal beim Thema zu bleiben: Ich hatte bei der Überschrift schlimmeres erwartet ;-)

Auch wenn ich kein Fan von Schachterl-Fleisch und Tütenspeck bin, zeigt der Versuch doch, dass man auch mit kleinem Geld schon relativ vernünftiges Essen machen kann :)

Das der Aldi Gruyere hat wusste ich gar nicht, den mag ich gern :cook:

Doc :)

... Stimmt ! bleiben wir wieder beim eigentlichen Thema :) ...
 
sieht doch gut aus............und auch mal mit kleinem Geldbeutel ein lecker essen.............
 
Sehr schade, dass die Geiz ist Geil Mentalität so vorherrscht.Ich zahle lieber mehr und unterstütze den örtlichen bzw nachhaltigen Anbau, gerne Bio. Man kann doch nicht stolz auf so nen billigen Burger sein...

Ich habe zwar das Glück, in einen Betrieb zu arbeiten , wo wir nur Lebensmittel in Bioqualität und hauptsächlich aus der Region kaufen, aber das können sich einfach viele Menschen sich einfach nicht leisten.
Dieser 85 Cent Discounter Burger soll ja auch einfach malalternativen zu den Mäces und Burgerking aufzeigen. So spart man ja auch viel Geld;-)
 
Um mal beim Thema zu bleiben: Ich hatte bei der Überschrift schlimmeres erwartet ;-)

Auch wenn ich kein Fan von Schachterl-Fleisch und Tütenspeck bin, zeigt der Versuch doch, dass man auch mit kleinem Geld schon relativ vernünftiges Essen machen kann :)

Das der Aldi Gruyere hat wusste ich gar nicht, den mag ich gern :cook:

Doc :)
Danke, und wie gesagt, wenn man das Fleisch beim Metzger kauft, dann ist der Burger zwar doppelt so teuer, aber immer noch ein Schnapperl;-)
 
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