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Campingaz Series 4 Classic LSG Aufbau Erfahrung

Alarith

Militanter Veganer
5+ Jahre im GSV
Hallo zusammen,

mein Campingaz Series 4 ist Mittwoch geliefert worden (Samstag bestellt) und ich habe ihn heute aufgebaut (Mit freundlicher Unterstützung meiner Frau).
Der Karton ist riesig und recht schwer. Alleine durch die Gegend wuchten macht keinen Spaß, ich habe einen Rollwagen bis zur Terrasse genutzt. Dann habe ich mir den Aufbauplan angesehen und gedacht
a) Du hast den Lego-Todesstern gebaut, Du schaffst das
b) Hoffentlich kommen nicht Nachbarn nicht aus Mitleid helfen :).
Ich habe dann alle Teile vorsichtig ausgepackt und auf der Terrasse verteilt um die Teile zu finden, die ich als erstes brauchte:
Medium 38986 anzeigenZuerst hatte ich die 4 Seitenpfosten in der Hand und war von der Verarbeitung erst mal begeistert. Kein Vergleich zu meinem Barbecook, der nach 3 Jahren nur noch vom Rost zusammen gehalten wird.
Der gute Eindruck hat sich dann auch weiterhin bestätigt. Egal ob Blech oder Gewinde-Schraube, alle Löcher passten übereinander, da war kein Drücken, Ziehen oder ähnliches nötig. Es waren auch alle Schrauben und Teile da und die Kanten waren schön rund, geschnitten habe ich mich also auch nicht.
Recht bald (für meine Verhältnisse, mehr als 2-3 mal im Jahr habe ich kein Werkzeug in der Hand) konnte man schon erkennen in welche Richtung es geht:
Medium 38987 anzeigenJetzt kamen die Seitenteile dran. Hier bin ich auf das einzige Problem gestoßen. Ich musste den Drehknopf für den Seitenbrenner nochmal abschrauben um den Brenner an sich an den Anschluss dran zu kriegen. Ansonsten gab es beim Aufbau keine Probleme (Vom mangelnden handwerklichen Geschick abgesehen. Schon blöd wenn die Frau einen Lachkrampf kriegt, wenn man eine Schraube einfach nicht rein bekommt). Schön fand ich hier, dass die Seitenteile schön robust sind, und man den Linken sogar einklappen kann. Dann ging es langsam ans Eingemachte.
Die Brenner wurden eingeschraubt, dann kamen die 2 Fettschalen (So was hatte ich beim alten gar nicht, nur so ein Döschen, das drunter hing, aber richtig sauber-machen konnte man den Boden nicht). Schließlich steckte man rings um die Grillwanne ein. Das fand ich sehr praktisch. Wenn ich die sauber machen möchte, hole ich sie wieder raus und stecke sie in die Spülmaschine. Da die Fettpfannen 2-geteilt sind, geht das mit denen auch, eventuell lege ich die aber mit Alu aus. Dann kamen noch die Fettbleche drauf und schließlich die Roste. Auch hier ein Unterschied zum alten. Die Roste sind wesentlich schwerer und dicker als beim alten. Die beim alten waren sehr dünn, und sahen eher so aus, wie der Warmhalte-Rost hier. Der letzte Schritt war dann die Haube. Auch diese lies sich einfach montieren. Endlich fertig. Boah war ich stolz. Bauzeit ca. 3 h :
Medium 38988 anzeigenDann die Gasflasche angeschlossen, aufgedreht und geschaut, ob alles dicht ist. War zum Glück der Fall.
Gas aufgedreht, Starter gedrückt und: NIX passiert. Am Kopf gekratzt. Dann den ANDEREN Starter gedrückt und siehe da, es brennt :). Man sollte halt schon den Starter für den Grill drücken, nicht den für den Seitenbrenner.
Dann erst mal alle 4 Brenner auf Volldampf gestellt und 30 Minuten laufen lassen. Nach ca. 15 Minuten war er bei 225 Grad, aber wärmer wurde er nicht. Schade. da war mein alter besser, der brachte es auch 380 Grad.
Ich weiß noch nicht so ganz, was ich davon halten soll. Vielleicht habe ich doch irgendwas falsch gemacht. Dafür habe ich aber schon einen neues Thema aufgemacht, vielleicht hat ja jemand einen Tipp.
Nach dem einbrennen ging es dann auch schon los mit dem ersten Grillversuch. Würsten, Hähnchen-Steaks und -Spieße und ein Rinderhüftsteak. Die eine Seite vom Steak ist gut geworden (Da konnte man ein Branding sehen), auf der anderen Seite ist mir das nicht so gut gelungen (Ich vermute da war der Grill nicht mehr heiß genug). Nach 3 Minuten auf jeder Seite habe ich das Steak dann auf den Warmhalte-Rost gelegt. Am Ende war es innen schön rosa, so wie es sein soll. Also Erfolg (Nur halt mit weniger Branding als gewünscht).
Die Würstchen und das Hähnchen sind super geworden, nur meiner Frau waren die Käsegriller nicht "cross" genug. Die also beim nächsten Mal länger drauf lassen. Der erste Grilltest war also ein voller Erfolg, trotz gefühlt geringer Hitze.
Nach dem Grillen habe ich dann wie gewohnt nochmal auf max Hitze gestellt und ihn 20 Minuten machen lassen. Beim alten war dann nur weiße Asche übrig, die ich abbürsten konnte. Hier war noch alles schwarz und klebrig. Pyrolyse ist hier also nicht.

Zusammenfassung: Schöner Einsteigergrill den auch ein totaler Grill- und Handwerk-Noob zusammen gebaut bekommt. Aus meiner Laiensicht macht der Grill einen robusten Eindruck und ist sauber verarbeitet. Die Möglichkeit sowohl die Grillwanne als auch die Fettschalen und Brenner-Abdeckungen in die Spülmaschine zu tun, finde ich sehr interessant. Bis auf die niedrige Temperatur ist der Grill richtig gut. Ich glaube vor allem bei dem Preis von 400 Euro hat man hier ein richtig gutes Preis/Leistungs-Verhältnis.

Viele Grüße

Ala

P.S. Macht die blaue Folie auf dem Campingaz Emblem ab, die verschmort sonst, wenn der Grill heiß wird ....
 
Schöne Beschreibung! Also jetzt, wo ich deine gesamte Beschreibung kenne, würde ich mal Campingaz kontaktieren. Zum Ausbrennen (15 - 20 Min. ca.) sollte er schon das meiste verbrennen!
LG
 
Bin gerade auch auf am überlegen ob & wenn ja welchen Campingaz ich kaufen soll. Eine Option ist der hier beschriebene.
Allerdings hat der leider weder ein Gussrost (inkl. dem Culinary Kreis) noch eine Guss-Grillplatte. Alles nachkaufen kostet fast so viel als würde man den teuren EXSE kaufen.
Nur der 4 Woody hätte den guten Rost (dafür ein einfaches Holzgestellt - und mein Grill steht immer draußen)

Wie ist nach einem Sommer deine Erfahrung mit dem einfachen Stahl Rost? Ist ja sicher auch ein Grund warum das Branding nicht so gut geworden ist?
 
Also ich bin mit dem Grill schlicht und einfach zufrieden. Ich habe eine Alu-Folie ein paar mal gefaltet und mit Magneten hinten am Grill fest gemacht, um das große Loch auf der Rückseite etwas zu verkleinern. Danach gab es auch keine Probleme mehr mit der Temperatur. Und schöne Brandings auf dem Steak habe ich auch (mit 90iger Methode). Ich muss mal schauen, wie er den Winter übersteht, dazu kann ich jetzt noch nichts sagen. Aber bisher macht er einen besseren Eindruck als mein alter. Im Moment würde ich sagen, mein nächster Grill wird wieder ein Campingaz :). Und was den Gussrost angeht: Ich habe gesehen es gibt 3-Teilige Rosts (Nicht von Campingaz) die da drauf passen. Wenn ich neue brauche, werde ich mir einfach die holen :).

Viele Grüße und viel Spaß beim Grillen!

Ala
 
Hab meinen jetzt auch schon 4 Jahre. An dem Blech über den 4 Drehreglern ist etwas Farbe von Rost unterwandert, ansonsten ist aber alles gut. Und er wird auch heißer als 250 Grad. Obwohl es manchmal beim indirekten Grillen schon noch etwas mehr sein könnte.
Aber egal, für die 300 € macht er echt nen guten Job.
 
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