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Capuns ... oder so ähnlich - gefüllte Mangoldröllchen

Spätzünder

Glück Auf
10+ Jahre im GSV
Hallo Sportis,

ich habe da neulich im TV ein Rezept mitbekommen, das mich gereizt hat ... hier das Originalrezept:

Capuns – Gefüllte Mangoldröllchen
Wundervolle Röllchen aus Mangold- oder Spinatblättern, gerne auch Chinakohl, Wirsing oder Spitzkohl, gefüllt mit einer Art festem Spätzleteig. Je nach Vorräten kommt gewürfelte Wurst – in Graubünden nimmt man den klassischen Salsiz, eine herzhafte getrocknete, ziemlich harte Wurst – oder klein geschnittenes Bündnerfleisch, gerne auch der Rest vom Sonntagsbraten hinein. Hinzu kommen geröstete Zwiebeln, Schnittlauch oder anderes Grün. Man kann die Röllchen braten, schmoren oder dämpfen – es ist im Wortsinn Geschmackssache: Die gedämpften Röllchen bleiben leuchtend grün und sehen hübscher aus, die gebratenen sind herzhafter und die geschmorten liefern gleich eine wunderbare Sauce dazu. Wir machen sie so:

Zutaten für vier Personen:

· 10 bis 12 Mangoldblätter (nach Größe – ca. 300 g) oder 20 bis 24 große Spinatblätter
· Salz
· 1 große Zwiebel
· 1-2 Knoblauchzehen
· 2 EL Butter
· 80 g Speck in dünnen Scheiben
· ca. ¼ l Brühe
· 150 g Sahne oder Crème fraîche
· eventuell 100 g Reibekäse (z.B. Belper Knolle) zum Bestreuen


Für die Füllung:

· 2 Scheiben Weiß- oder Bauernbrot
· 2 EL Butter
· 1 kleine Zwiebel oder 2 Frühlingszwiebeln
· 4 Eier
· 250 g Mehl
· Pfeffer
· Muskat
· 100 bis 150 g trockene Wurst (oder Fleisch) in kleinen, höchstens halbzentimetergroßen Würfelchen



Zubereitung:

Die Blätter von den Stielen schneiden, große Mangoldblätter auf etwa Handtellergröße zuschneiden. In Salzwasser blanchieren, damit sie weich und formbar werden – dann in eiskaltem Wasser abschrecken, damit sie ihre schöne grüne Farbe behalten.

Für die Füllung das Brot in zentimetergroße Würfel schneiden, in der heißen Butter rundum goldbraun rösten. Die sehr fein gehackte Zwiebel zufügen und mitrösten, erst gegen Ende zufügen, sie soll weich, aber nicht zu dunkel werden. Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden und ganz zum Schluss unterrühren – sie soll nur eben weich werden.

Die Eier mit dem Mehl glatt rühren, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Mit dem Holzlöffel kräftig schlagen, bis der Teig Blasen wirft. Dann Brotwürfel und die Wurst unterrühren.

Auf der Arbeitsfläche jeweils eine handtellergroße Fläche Blätter auslegen (schöne Seite nach unten!), jeweils einen Esslöffel Füllung an eine Seite setzen und darauf achten, dass es ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Gemüse und Teig gibt. Die Blätter von beiden Seiten über die Füllung klappen und aufrollen.

Diese etwa daumengroßen Röllchen mit der Nahtstelle nach unten in einen flachen, weiten Topf setzen, in dem bereits die restliche Butter zerschmilzt. Sobald alle Röllchen auf diese Weise im Topf sitzen, die sehr fein gehackte Zwiebel und den Knoblauch sowie den in feine Streifchen geschnittenen Speck zwischen die Röllchen verteilen. Alles sanft anbraten, dabei die Röllchen mit einer Zange drehen, bis sie rundum Bratspuren zeigen.



Tipp: Ob man Fleisch, Speck oder Wurst verwendet oder die Fülle ganz vegetarisch hält, ist Geschmackssache.

Nach und nach die Brühe angießen, schließlich auch die Sahne. Die Röllchen in diesem würzigen Sud zugedeckt etwa 20 Minuten garziehen lassen.

Zum Servieren auf einer Platte anrichten, den Schmorfond etwas einkochen und abschmecken – mit einem Teil davon die Röllchen begießen. Den Rest getrennt dazu reichen.

Nach Gusto jetzt noch die Röllchen mit geriebenem Käse bestreuen. Zum Beispiel mit der berühmten Belper Knolle – ein knoblauchduftender Käse, der als tennisballgroße Kugel in Pfeffer gewälzt und getrocknet und dann als Reibkäse verwendet wird. Gibt den Capuns besonderen Pfiff!




Ich habe mich nicht so ganz an diese Vorgabe gehalten, das Wesentlich passt aber.

Hier die Zutaten ... nur die Eier haben es nicht mit auf's Bild geschafft
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Ich habe dann mit dem Teig für die Füllung angefangen ...
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...und dann die restliche Zutaten für die Füllung in der Pfanne zubereitet.
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Schließlich kommt beides Zusammen.
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Den Mangold vorbereitet ...
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... und gefüllt.
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Dann geht's auf die Zielgerade.
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Da ich den Speck etwas gröber geschnitten habe, wurde er erst einmal etwas ausgelassen.
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Er kam dann anschließend kurz zur Seite, um Platz für die Röllchen zu haben.
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Nachdem die Röllchen etwas Farbe genommen haben ... ja, sie waren dunkel - nein, nicht schwarz :ranting:
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Es folgen die Zwiebeln, der Knoblauch und der Speck ...
Dann habe ich immer wieder Fond nachgegossen und reduziert, bis er durch die Zwiebeln anfing zu binden - die Schwarte durfte jetzt noch Geschmack geben.
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Es folgen die Crème Fraîche ...
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... die Röllchen...
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... und der Käse.
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Deckel drauf, ziehen lassen ...










... dann darf serviert werden :messer:
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Wirklich gut!

Glück Auf
 
Kenne Mangoldrouladen und die sind schon lecker, aber dein Rezept ist es bestimmt auch. Speicher ich mal und mach ich wenn es wieder welche gibt nach :-)
 
richtig stark :respekt:

und ich bin ehrlich, ich hätte schon das Brettl vom ersten Bild so wie’s ist aufgegessen :messer:
 
Das ist ja mal wieder absolut stark gekocht und toll abgelichtet
gefällt mir außerordenlich.png
 
Nachdem der @Peter das Brettl aufgegessen hätt, hätt ich das genommen, was vorher drauf war... :D

Aber die Rouladen hätte ich auch sehr gerne gegessen, ich glaub das muß ich nachkochen! :messer:

Cheers
:prost:
 
Sehr gute Variante für die Mangold-Verarbeitung, wird gemerkt.

Und natürlich wie immer hervorragend arrangiert und bebildert - klasse :prost:
 
Tolle Geschichte Sebastian , aber für meine dicken Finger zu Fummelig ... 🤣
 
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