Da ich Madame Heroki nur sehr ungerne in Restaurants bekomme, ist unser Hochzeitstag immer eine rühmliche Ausnahme, wenn's dann unbedingt sein muss, geht sie auch mit mir in die Fine Dining-Küche.
Dieses Jahr war das Cookies Cream in Berlin dran. Eröffnet 2007 und schon immer ausschließlich auf vegetarische Speisen spezialisiert, wurde es 2018 zum ersten Mal mit einem Michelin-Stern bedacht und hält diesen kontinuierlich. Mittlerweile gibt auch vegane Optionen aller Gerichte - Ausnahmen sind hier nur einige der Signature Dishes. Das aktuelle Menü ist zur Zeit "sowieso" vegan.
Charakteristisch ist der sehr spezielle Weg zum Restaurant, auf der Website steht extra "Wenn du denkst, du hast dich verlaufen – bist du richtig.".
Ja, weiter, immer weiter...
Langsam wird's aber doch mulmig...
Wärmer...
Ahhh!!!
Im Innenraum ist es sehr industriell-rustikal, viel nackte Wände, viel Metall. Berühmt ist das große "FicXen!"-Bild an der Wand.
Apropos...Fotografieren ist im Innenraum nicht erlaubt, das schließt die Gerichte usw. jedoch ausschließlich aus, wir sind schließlich nicht im "Nippelhart und Putzig"!
Der Service ist - wie sollte es in Berlin anders sein - natürlich auf englisch, für uns kein Problem, der Nebentisch hat allerdings mit "spruce" und anderen Sachen hörbar Schwierigkeiten.
Das Menü:
Nehmen wir komplett bis auf die signatures und die alkoholfreie Begleitung dazu.
Los geht es mit luftiger "Butter", die mit Lauchöl und Kräutern aromatisiert ist.
Sehr lecker, kannte ich schon aus einer Voila-Box und bin sehr erfreut, dass mir der Chefkoch Stephan Hentschel völlig cool das Rezept aufgeschrieben hat.
Die erste Getränkebegleitung
Für uns ein Highlight, da hier mal deutlich weniger Süße dabei ist, als bei vielen anderen Produkten.
Sehr nett fand ich, dass wir nochmal ein kleines Glas extra bekamen, da wir dachten, es gehört zum Brotgang, war aber eigentlich zum ersten Gang gedacht.
Der war dann das Tartare von Topinambur, Apfel, Cashewcreme, Sellerie-Kapern-Salsa
Ich mag Topinambur sehr und dieser Gang war gleich ein toller Start!
Next -
Spargelessenz, Miso, Lotus, Olive
Angegossen am Tisch und erstmal sehr unscheinbar aussehend zeigt sich hier ein tolles, tiefes Aromaspiel von Süße, Säure und sehr prägnantem Beelitzer Spargel.
Das Miso - natürlich - von Mimiferments.
Eine der besten "Spargelsuppen", die ich je hatte!
Dazu ein Novin-Kombucha
Der dritte Gang - Spitzkohl mit Vadouvan, Zitrusdressing, Artischockencreme und Zedernnüssen.
Der schwächste Gang...auch das Getränk war homemade aus Gurken- und Sauerkrautsaft nicht so der Hit.
Weiter geht's...
Herz von Wurzelwerk, Sesam-Lauch-Schaum, saure Gurke, schwarzer Knoblauch
mit einem tollen auf Fichtennadeln beruhenden Getränk
Dann die
Rote Beete, Mango, Austernseitling, Korianderkresse und Curry
Toller Gang, rote Beete und Mango funktionieren toll zusammen, in dem Paket eine Duxelle aus Kräuterseitling - sehr würzig.
Das gelbe Gel etwas schärfer und damit die Erdigkeit der Beete unterstützend - toll!
Die Begleitung wieder ein Kombucha, diesmal exklusiv für Cookies Cream.
Der letzte herzhafte Gang
Kohlrabi in Trüffel-Teriyaki Saft, Spinat, Röstzwiebeln
Vom dem Trüffel-Teriyaki hätte ich ein Glas nehmen können, der Kohlrabi perfekt in der Konsistenz, der Crumble knackig und nicht durchgeweicht, auch wirklich toll.
Die Begleitung mal wieder hausgemacht, ein kalter Aufguß aus japanischem hojicha-Tee (geröstete Teestängel) mit Sesam-Öl gemischt, hatte was von kalter Ramen-Suppe, aber "in a good way".
Vor dem Dessertgang wurde dann mit einem großen Stempel die Digestiv-Karte auf die weiße Tischdecke gestempelt - ein signature move des Hauses.
Wir haben verzichtet.
Dessert
Aloe vera, Zitronengras, Ananas, Ingwerbiskuit, Kampot-Pfeffer
Pfeffer im Dessert ist jetzt auch nicht mehr ganz neu, passt aber wunderbar zu Ananas und hat dem Teller einen kleinen Pfiff gegeben.
Sehr nett fand ich, dass aufgrund unserer alkoholfreien Getränkebegleitung gefragt wurde, ob wir die Ananas, die sonst in Rum mariniert ist, auch nüchtern haben möchten.
Als Getränkebegleitung gab es hier einen sparkling Riesling, sehr gut passend.
Insgesamt gut 3 Stunden in einem vollen Haus - alle Plätze belegt, nach uns noch ein Seating - etwas zu laut, aber ein netter und aufmerksamer Service, in Berlin natürlich mit typischen Hipster-Einflüssen und manchmal etwas zuuu gewollt von einzelnen Personen, aber fehlerfrei und für uns damit ein wunderbares Erlebnis zu unserem besonderen Tag.
Der Stern voll verdient!
Dieses Jahr war das Cookies Cream in Berlin dran. Eröffnet 2007 und schon immer ausschließlich auf vegetarische Speisen spezialisiert, wurde es 2018 zum ersten Mal mit einem Michelin-Stern bedacht und hält diesen kontinuierlich. Mittlerweile gibt auch vegane Optionen aller Gerichte - Ausnahmen sind hier nur einige der Signature Dishes. Das aktuelle Menü ist zur Zeit "sowieso" vegan.
Charakteristisch ist der sehr spezielle Weg zum Restaurant, auf der Website steht extra "Wenn du denkst, du hast dich verlaufen – bist du richtig.".
Ja, weiter, immer weiter...
Langsam wird's aber doch mulmig...
Wärmer...
Ahhh!!!
Im Innenraum ist es sehr industriell-rustikal, viel nackte Wände, viel Metall. Berühmt ist das große "FicXen!"-Bild an der Wand.
Apropos...Fotografieren ist im Innenraum nicht erlaubt, das schließt die Gerichte usw. jedoch ausschließlich aus, wir sind schließlich nicht im "Nippelhart und Putzig"!
Der Service ist - wie sollte es in Berlin anders sein - natürlich auf englisch, für uns kein Problem, der Nebentisch hat allerdings mit "spruce" und anderen Sachen hörbar Schwierigkeiten.
Das Menü:
Nehmen wir komplett bis auf die signatures und die alkoholfreie Begleitung dazu.
Los geht es mit luftiger "Butter", die mit Lauchöl und Kräutern aromatisiert ist.
Sehr lecker, kannte ich schon aus einer Voila-Box und bin sehr erfreut, dass mir der Chefkoch Stephan Hentschel völlig cool das Rezept aufgeschrieben hat.
Die erste Getränkebegleitung
Für uns ein Highlight, da hier mal deutlich weniger Süße dabei ist, als bei vielen anderen Produkten.
Sehr nett fand ich, dass wir nochmal ein kleines Glas extra bekamen, da wir dachten, es gehört zum Brotgang, war aber eigentlich zum ersten Gang gedacht.
Der war dann das Tartare von Topinambur, Apfel, Cashewcreme, Sellerie-Kapern-Salsa
Ich mag Topinambur sehr und dieser Gang war gleich ein toller Start!
Next -
Spargelessenz, Miso, Lotus, Olive
Angegossen am Tisch und erstmal sehr unscheinbar aussehend zeigt sich hier ein tolles, tiefes Aromaspiel von Süße, Säure und sehr prägnantem Beelitzer Spargel.
Das Miso - natürlich - von Mimiferments.
Eine der besten "Spargelsuppen", die ich je hatte!
Dazu ein Novin-Kombucha
Der dritte Gang - Spitzkohl mit Vadouvan, Zitrusdressing, Artischockencreme und Zedernnüssen.
Der schwächste Gang...auch das Getränk war homemade aus Gurken- und Sauerkrautsaft nicht so der Hit.
Weiter geht's...
Herz von Wurzelwerk, Sesam-Lauch-Schaum, saure Gurke, schwarzer Knoblauch
mit einem tollen auf Fichtennadeln beruhenden Getränk
Dann die
Rote Beete, Mango, Austernseitling, Korianderkresse und Curry
Toller Gang, rote Beete und Mango funktionieren toll zusammen, in dem Paket eine Duxelle aus Kräuterseitling - sehr würzig.
Das gelbe Gel etwas schärfer und damit die Erdigkeit der Beete unterstützend - toll!
Die Begleitung wieder ein Kombucha, diesmal exklusiv für Cookies Cream.
Der letzte herzhafte Gang
Kohlrabi in Trüffel-Teriyaki Saft, Spinat, Röstzwiebeln
Vom dem Trüffel-Teriyaki hätte ich ein Glas nehmen können, der Kohlrabi perfekt in der Konsistenz, der Crumble knackig und nicht durchgeweicht, auch wirklich toll.
Die Begleitung mal wieder hausgemacht, ein kalter Aufguß aus japanischem hojicha-Tee (geröstete Teestängel) mit Sesam-Öl gemischt, hatte was von kalter Ramen-Suppe, aber "in a good way".
Vor dem Dessertgang wurde dann mit einem großen Stempel die Digestiv-Karte auf die weiße Tischdecke gestempelt - ein signature move des Hauses.
Wir haben verzichtet.
Dessert
Aloe vera, Zitronengras, Ananas, Ingwerbiskuit, Kampot-Pfeffer
Pfeffer im Dessert ist jetzt auch nicht mehr ganz neu, passt aber wunderbar zu Ananas und hat dem Teller einen kleinen Pfiff gegeben.
Sehr nett fand ich, dass aufgrund unserer alkoholfreien Getränkebegleitung gefragt wurde, ob wir die Ananas, die sonst in Rum mariniert ist, auch nüchtern haben möchten.
Als Getränkebegleitung gab es hier einen sparkling Riesling, sehr gut passend.
Insgesamt gut 3 Stunden in einem vollen Haus - alle Plätze belegt, nach uns noch ein Seating - etwas zu laut, aber ein netter und aufmerksamer Service, in Berlin natürlich mit typischen Hipster-Einflüssen und manchmal etwas zuuu gewollt von einzelnen Personen, aber fehlerfrei und für uns damit ein wunderbares Erlebnis zu unserem besonderen Tag.
Der Stern voll verdient!