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Corned Sau

erwinelch

Grillkaiser
10+ Jahre im GSV
Liebe Alle,

ich hab ne gewisse Zeit experimentiert, aber ich glaube, nu ist das Ergebnis ok. Corned Sau.

Mann nehme:

Sau. Eigentlich egal was, aber nicht fett. Ich hab ein Blatt vom übergelaufenen Keiler genommen.
Ausbeinen, putzen, Sehnen raus.

Dann wiegen. Nach dem Wiegen eine Pökellake anssetzen. 1:1. Also 1 Kilo Sau, 1 Liter Lake. Oder ein Kilo Lake, wir wollen nu nicht anfangen Haare zu spalten, dafür gibt´s das Forum bei den wilden Hunden.

Also - ein Kilo Schulter, ein Liter Lake. 4,5-prozentig. Die Schulter in grobe Stücke schneiden und in der Pökellake versenken. Nach Belieben nicht zu sparsam Gewürze zusetzen. Ich hatte Fenchel, Pfeffer, Piment, Wacholder und Lorbär drin. Und zwei halbierte Zwiebeln.

Das Ganze hab ich 4 Tage in einer großen Schüssel abgedeckt auf dem Balkon stehen lassen. Dann das Fleisch rausnehmen und unter fließendem Wasser alle Geürze abspülen, die Lake absieben. Dann das Fleisch zurück in die Lake und vorsichtig köcheln lassen, bis das Fleisch ordentlich weich ist.

Das Fleisch durch die feine Scheibe am Fleischwolf drehen. Die Zwiebeln hab ich mit gekocht und durchgedreht.

Dann die Kochbrühe absieben, damit das geronnene Eiweiß raus ist. In der Zwischenzeit pro Liter Kochbrühe 90 Gramm Aspikpulver mit 200 Bloom in etwas kaltem Wasser quellen lassen. Dann die Brühe aufkochen und das Aspik zugeben. Ordentlich rühren bis sich alle aufgelöst hat.

Ich hab dann kleine Plaktikschälchen mit 250ml genommen, 150 Gramm vom Durchgedrehten eingefüllt und dann mit der Aspik-Brühe aufgefüllt. Das Verhältnis 1:1 geht tatsächlich ganz genau auf.

Natürlich kann man dem Ganzen auch noch irgendwelche Einlagen zusetzen, Silberzwiebeln, geschnibbelte Gurken, kleine Maiskolben, Möhren, was auch immer, da sind der Phantasie nicht keine Grenzen nicht gesetzt.

Drei Dinge hab ich gelernt.

1. NIEMALS nicht auf die Idee kommen, der Würze wegen, der Sache - wie man es vom Nudel- oder Kartoffelsalat kennt - Gurkenwasser zuzusetzen.
2. WENN es zu fade im Geschmack sein sollte und die gelb-rote Zauberwürze zum Einsatz kommt, nicht übertreiben
3. Aspik frißt Salz. Und zwar anständig. Insofern ist die Salzmenge mit 2,25% für meinen Geschmack schon richtig bemessen.

Mahlzeit.
 
Ich liebe Corned Beef.
Einen Tip habe ich noch:
Immer gut umrühren wenn man die Gläser füllt. Sonst hat man in den ersten zu wenig Gewürze und die letzten haben es in sich. Besonders der Pfeffer setzt sich ganz schnell ab.
 
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