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Das heiss diskutierte Thema Zink

Beefmaster

Veganer
5+ Jahre im GSV
Hallo Leute,

ich habe mitbekommen ,das hier im Kistenforum immer wieder das Thema Zink aufkommt.
Zunächst möchte ich vorschlagen ,das wir dieses neue Thema hier nutzen könnten damit nicht immer an die tollen Beiträge der Mitglieder Sachen dran gehängt werden ,die mit dem eigentlichen Thema nichts mehr zu tun haben.
Ich finde es nämlich schade ,das sich Leute so viel Mühe mit Fotos und so machen und dann ein ganz anderes Thema diskutiert wird. In diesem Falle das Thema Zink

So und nun zum eigentlichen Thema.

Ich selber habe von dem Thema ehrlich gesagt wenig Ahnung und habe auch das Gefühl, das es zu dem Thema wenig fundierte Infos oder sogar immer wieder nur Vermutungen gibt.

ich hab mir deshalb mal den Spass gemacht und verschiedene Institute oder Fachmagazine für Grill oder Essen angeschrieben.

Die Redaktionen von

NDR 2 "stimmt´s ? "
"Zeit"
"Welt"
"Öko-Test"
"Vital"
"Grill-News"
"Beef"
"Fire&Food"
"Pro7 Gallileo"

Einrichtungen:

"Bundesinstitut für Risikobewertung"
"Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz"



und jetzt heisst es mal auf Antworten warten. Falls Jemand Material und Infos über das Thema hat, kann er es ja gerne hier mit rein stellen oder Anregungen geben wo man noch mal nachfragen könnte
 
Antwort vom "Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz":

Zink wird in erster Linie als Werkstoff für die Behandlung von Eisen oder Stahl als Korrosionsschutz verwendet. Dies wiederum findet Anwendung im Fahrzeugbau (feuerverzinkte Karosserien), moderner Architektur, Regenrinnen und Blumenkübeln. Ein weiterer wichtiger Verwendungszweck ist die Galvanik. Das Zink bei Gegenständen zum Kochen, Backen oder Braten Verwendung findet ist unseren Experten nicht bekannt, wobei natürlich Einzelfälle aus Altbeständen nicht ausgeschlossen werden können. Früher wurden Einkochtöpfe aus Zink gefertigt. In den Guidelines on metals and alloys used in food contact material ist ebenfalls ein sehr geringer Anteil an zinkhaltigen Lebensmittelbedarfsgegenständen beschrieben.

Erfahrungen aus der Untersuchung solcher Gegenstände liegen in unserem Institut für Bedarfsgegenstände nicht vor. Da Zink an der Luft oxidiert, bildet sich eine recht beständige Oberfläche. Ein Übergang von größeren Mengen Zink auf das Lebensmittel ist – außer bei säurehaltigen Lebensmitteln – eher nicht zu erwarten.



Mit freundlichen Grüßen


Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
____________________________________________________________________________


Niedersächsisches Landesamt für

Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)
 
Ist doch ganz einfach:

Wenn es sich vermeiden lässt: Lassen....
 
Na ja so einfach finde ich das eben nicht. Es gibt halt Dinge da hätte ich persönlich mal Klarheit. Irgendwoher muss die Behauptung mit dem Zink ja kommen und irgendwie hat sie sich auch durchgesetzt.
Jeder sagt einfach nicht nehmen und dann ist gut. Also ich für meinen Teil bin mal gespannt auf die anderen Antworten wo ich nachgefragt habe.
 
Viel Erfolg. Und gegen Zink hilft Salzsäure 33%
 
Bis Zink verdampft, braucht es recht hohe Temperaturen.
Die werden im Grill selten erreicht. Auszuschließen ist es jedoch nicht.
Allerdings wirst du beim schweißen von verzinktem Material fröhlich kotzen, da hier die entsprechenden Temperaturen vorhanden sind.

Kritischer sehe ich da die Reaktionsfreudigkeit mit säurehaltigen Lebensmitteln.
Was da in Kombination mit diesen, sowie Kohle, Fett Feuchtigkeit und Temperatur so alles an Oxiden, Chloriden, Sulfaten und sonstigen Zinkverbindungen entsteht? Keine Ahnung. Will ich nicht ausprobieren.
Omma wusste schon, warum sie Lebensmittel nicht in ihren Zinkwannen gelagert hat.

Zudem fängt der Zinkschutz mit der Zeit an, sich vom Trägermetall zu lösen wenn es mehrfach erhitzt wurde.
Konnte ich zumindest bei nem selbstgebauten Brennholzrost im Kamin erleben.


Warum also ausprobieren? Gibt genug Alternativen.
 
Hier die Antwort von "Öko-Test". Wobei ich nochmal zurück geschrieben habe das es speziell um Grills etc. geht weil die nette Dame sich gewundert hat.


Zinkproblematik beim Kochen und Grillen

vielen Dank für Ihre Email. Konkret geht es Ihnen um die Frage, ob Zink als Material beim Kochen und Grillen generell schädlich ist. Generell kommt Zink in Materialien, die beim Kochen oder Grillen mit dem Lebensmittel in Berührung kommen, nicht vor. Deshalb würde mich der Hintergrund Ihrer Diskussion mal interessieren.

Wenn eher seltene Haushaltsutensilien aus z.B. Bronze, die Zink enthalten, verwendet werden, ist u.U. ein allerdings nur geringfügiger Übergang von Zink aufs das Lebensmittel möglich. Dadurch ist eine Gefährdung nicht erwarten. Zink weist zudem nur eine geringe Toxizität auf und ist z.B. auch als Spurenelement in Nahrungsergänzungsmitteln im Einsatz.

Mit freundlichen Grüßen


Verbraucherberatung
ÖKO-Test Verlag
 
Ergänzung nach Nachfrage:


Hallo Herr ...

vielen Dank für Ihr feedback. Ich bin natürlich von den gängigen, prinzipiell lebensmittelgeeigneten
Utensilien ausgegangen. Mit der Qualität der wie auch immer verzinkten Materialien, die für einen selbstgebauten Grill u.U. verwendet werden, haben wir uns bislang nicht beschäftigt und könnten nur entsprechend mitspekulieren. Ohne eine verbindliche Einschätzung leisten zu können, möchte ich Ihnen aber die Risikobetrachtung unseres Experten dazu nicht vorenthalten: Wenn man den Grillprozess als Ganzes betrachtet, so würde er das Material Zink aufgrund der eher nichttoxischen Bedeutung am unteren Ende ansiedeln, bedeutsamer wertet er den Grillvorgang selbst mit seinem Risiko der Rauchentwicklung und damit der PAK- und Nitrosaminbildung usw.

Mit freundlichen Grüßen
aus Frankfurt am Main
Verbraucherberatung
ÖKO-Test Verlag
 
Halali!

Gestern habe ich bemerkt, dass mein schwedischer Fleischklopfer bis auf den Griff selbst verzinkt ist. :o

Also immer schön einen Gefrierbeutel beim Schnitzel-Spanking :domina: dazwischen. Benutze auch nur die platte Seite. Mittelfristig kommt das Ding in den Schrott.

Grüße

Christian
 
Interessante Aussagen der Fachstellen.
Wir sind hier anscheinend die Einzigen, die wissen, dass Zinkblech zum basteln (und damit auch zum grillen) verwendet wird?
Da bleib ich mal mit dran. Der Ausgang der Diskussion (sofern es einen geben wird) interessiert mich.
 
Antwort der Zeitschrift VITAL

Guten Tag Herr ...


vielen Dank für Ihre Mail, die wir gerne beantworten.


Generell gilt Zink als wichtiges Spurenelement, das für die Steuerung vieler unserer Enzyme verantwortlich ist. Da es hier bei der Aufnahme allerdings einen Grenzwert gibt, kann Zink

in einigen Fällen gesundheitsschädlich sein.


Um auf Ihre Frage einzugehen: Zink löst sich bei saurer Reaktion oft in großen Mengen. Zinksalze können in Massen zu Erbrechen führen.

Essig, saure Speisen, Kartoffelsalat oder Fruchtsäfte in verzinkten Behältern können gesundheitsschädliche Stoffe lösen.

Es ist bereits zu Vergiftungserscheinungen nach der Aufnahme von in Zinkgefäßen

aufbewahrten Speisen gekommen.

Folgen sind Erbrechen, Kopfschmerzen und Kreislaufstörungen.
Laut des Bundesinstituts für Risikobewertung gilt das Spurenelement aber (je nach aufgenommener Menge) als vergleichsweise ungiftig. Bei z. B. Blei kommt es zu wesentlich höheren gesundheitsschädlichen Folgen.



Grundsätzlich gilt: Haushaltswaren, die für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet sind,

tragen das Glas und Gabel Symbol.

Im Zweifel sollten Sie sich immer daran orientieren.



Ressortleitung Food
Redaktion VITAL
 
Ich möchte hier mal den alten Treat wieder beleben, mit der Frage ob Erfahrungen hinsichtlich einer Zinkwanne als Fettauffangbehälter IM GRILL! bzw. zur Aufnahme von Wasser besteht. Also schadet die Temperatur der Wanne bzw. bilden sich Gase?
 
Zinkbäder sind laut eines Verzinkereibetreibers auch oft mit Blei kontaminiert......
 
Ich habe mich inzwischen für Edelstahl entschieden. Ich habe ein Gastro Unternehmen gefunden das den gleichen Preis verlangt wie Amazon für die Zink Wannen.
Meine Anfrage hat sich somit erledigt.
 
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