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Das Spar-Menü

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Knife of the Round Table
10+ Jahre im GSV
Servus zusammen,

bei diesem Menü mussten @stefan_kocht und ich uns etwas bremsen, denn wir haben von unseren Mädels die Vorgabe bekommen, dass wir nur 10 Euro pro Person verbrauchen dürfen, also 40 Euro im Gesamten :) Dies steht unseren üblichen Eskapaden natürlich etwas entgegen, ist aber natürlich trotzdem ein sehr schönes und inspirierendes Thema.

Unsere primäre Idee war es, ein Tier im Ganzen zu kaufen und komplett zu verwerten, da Stefan Beziehungen zu einem Hasenzüchter hat, konnten wir zum regulären Preis von 12 Euro ein solches Tier aus bester Haltung erwerben. Daher haben wir uns für folgendes entschieden:

- Geschmorte Hasenschulter mit Sellerie im Salzteig, fermentierter Sonnenblume und Preiselbeere

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Ein Gang dann sollte auch ein klassisches Gericht der Fasten- bzw. traditionellen Bauernküche sein, hier haben wir uns für eine Mehlsuppe entschieden. Wir haben die Karkasse des ausgelösten Hasen ausgekocht und mit Milch eingekocht sowie mit Mehlbutter abgebunden.

- Mehlsuppe mit Röstbrot und Tomatenconcassée

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Als nächsten dann die Keule des Hasen gebacken in Panierung aus selbst geriebenem altem Brot:

- Gebackene Hasenkeule auf Kartoffel- Rosmarinragout

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Himbeersorbet mit frischen Himbeeren aus Stefans Garten und einer Wasabi-Wurzel aus meinem Garten:

- Himbeersorbet mit Wasabi

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Dann der Rücken (mit den Bauchlappen) des Hasen hohl ausgelöst, mit Knödelmasse gefüllt und mit blanchiertem Mangold aus dem Garten pochiert. Dazu Pfifferlinge und Semmelstoppelpilze vom Sommer mit Sahne eingekocht.

- Hasenrücken mit Mangold auf Schwammerlrahmsoße

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Und als Dessert noch Salzburger Nockerl mit eingekochtem Pfirsich aus dem Garten:

- Salzburger Nockerl mit eingemachten Pfirsich

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Wichtig zu sagen ist uns, dass wir in Summe nur 28 Euro ausgegeben haben, obwohl wir alles (incl. Salz, Mehl, Zucker) eingekauft haben. So blieb von diesen Zutaten sogar noch eine Menge über. Das einzige, was wir nicht berechnet haben, sind kleine Mengen an Gewürzen.
Alles, was wir gekauft haben (zB. die Eier, das Gemüse) haben wir in Bio-Qualität gekauft, wenn verfügbar. Man kann also auch für kleines Geld ganz passabel kochen, wenn man sich Gedanken macht.

Was man ebenfalls erwähnen sollte, dass es keinen Sinn macht, für das bleibende Budget Weine zu kaufen. Diesen Fehler haben wir gemacht. Da war wenig trinkbares dabei ;)

Und noch ein paar Bilder vom Making-of:

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Es war mal wieder ein schöner Abend, wir freuen uns auf das nächste mal :)
 
Klasse:thumb1:.
Das zeigt mal wieder, dass man auch " preiswert" hochwertige Produkte erwerben kann und daraus etwas absolut Leckeres zaubern kann. Alles in allen hat man auch noch die regionalen Erzeuger unterstützt
:clap2:
 
Wow mal wieder ganz großes Kino von euch beiden.
Ich bin hin und hergerissen was mich mehr beeindruckt euer Menü oder die Tatsache, dass du es geschafft hast in deinem Garten Wasbai zu kultivieren. Gibt’s dazu vielleicht ein paar Infos und Bilder? :)
 
Wow mal wieder ganz großes Kino von euch beiden.
Ich bin hin und hergerissen was mich mehr beeindruckt euer Menü oder die Tatsache, dass du es geschafft hast in deinem Garten Wasbai zu kultivieren. Gibt’s dazu vielleicht ein paar Infos und Bilder? :)

Vielleicht typisches Anfängerglück, aber ich habe im späten Frühjahr eine Wasabipflanze bei einem Onlinehändler bestellt (neben ein paar weiteren schwierig erhältlichen Pflanzen wie Pilzkraut) und bei mir in ein Hochbeet gepflanzt. Da die Hochbeete auf der Südseite unseres Grundstücks stehen, habe ich die Pflanze nah an die (süd)seitliche Seitenwand gepflanzt (und etwas tiefer als die anderen Pflanzen), damit sie nicht zu viel direkte Sonnenstrahlung abbekommen.

IMG_2230.jpeg


Das Rhizom selbst sollte man ja eigentlich überwintern lassen, jedoch ist mir das auf Grund der Frostgefahr zu unsicher. Daher habe ich die Pfanze ausgegraben, die Wurzel selber hatte in etwas die Dicke meines kleinen Fingers und davon die halbe Länge. Also, allzu ergiebig nicht, aber für die eine Mahlzeit hat es gereicht, der Geruch und der Geschmack waren wirklich überraschend gut - typisch Wasabi. Hier sieht man die Wurzel schon aus dem Boden schauen:

IMG_3084.JPG
 
die Wurzel selber hatte in etwas die Dicke meines kleinen Fingers und davon die halbe Länge.

Ah okay auf dem Foto sah sie fast wie das Ende einer normal großen aus. Ich hätte nicht gedacht, dass man die in einem Hochbeet ziehen kann. @Puro hatte mal in einem Teichrand damit experimentiert.

Hier auch ganz interessant den Anbau in Japan zu sehen.

 
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