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Der Ramster ist gewählt!

Nachdem ich vor gut einem Jahr das Rauchen aufgegeben habe, mußte jetzt mal eine Belohnung her. Es sollte ein Gerät sein das für mich nach gut 45 Jahren Rothändle, Gauloises, Zigarren etc. weiterqualmen kann. Eigentlich wollte ich mir einen Ofen mauern, aber nach der Lektüre hier beim GSV habe mich dann doch kurzentschlossen für einen Ramster mit etwas Zubehör entschieden. Monsieur „Le Rond“ gefiel mir sofort, weil er so schnörkellos, eben puristisch ist. Man wird sich an ihm wahrscheinlich nicht so schnell satt sehen.

Also bin ich mit meinem Hänger nach Pirmasens gezuckelt. Der Pfälzer Wald war für mich sprichwörtlich „Neuland“. Er ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands sowie eine der größten zusammenhängenden europäischen Waldflächen, wie mir Thomas später verriet. Wieder was gelernt. Sehr schön dort.

Als ich im „Ramstertal“ ankam, fuhr gerade Martina Ramster vor und nahm sich meiner an. Ich wartete draußen weil ich einen Tick vor 13 Uhr angekommen war, dann endet nämlich die Mittagspause. Martina Ramster hat übrigens das Ramster Koch- und Backbuch geschrieben.

Dann nahm Frau Harzer, eine Mitarbeiterin und auch GSV-Mitglied, mich ans Händchen mit in den Repräsentations- bzw. Verkaufsraum oder Ofenshop ... und erklärte die Arbeitsweise der Öfen, Funktionen, Aufbau, die Zusatzschamotteeinrichtung, Drum und Dran, warum, wieso und überhaupt. Sie nahm sich sehr viel Zeit – auch für meinen Fragen.

Ein „Le Rond“ war in Betrieb. Monsieur flackerte munter vor sich hin. Die anderen Models waren auch anwesend. Schöne große ..., aber wir fangen ja immer erst mal klein an!

Irgendwann stieß der „Backwahn“, Thomas Ramster, hinzu und wir parlierten zu dritt über Öfen, den GSV, Land, Leute, Pirmasens, Motorradfahren, und natürlich die total überteuerte Konkurrenz.

Wie gesagt, war ich mit meinem Hänger angereist, bin aber noch nicht so der tollste Rangierer. Also überließ ich dem „Backwahn“ meine Wagenschlüssel und rappzapp setzte er mein Gespann rückwärts um die Hausecken, bis es vor der Tür stand hinter der sich die Öfen verbergen von denen wir träumen. Aber blabla ..., Service wird bei den Ramsters eben groß geschrieben. Der Meister höchstselbst und ein Mitarbeiter packten mir den Ofen und das Untergestell auf den Hänger und verzurrten es fachgerecht. Der Kleinkram kam vorne in den PKW. Auf jeden Fall konnte ich mit sauberen Händen wieder gen Heimat zuckeln.

Am nächsten Tag morgens war es dann spannend. An den Hinterbeinen des Untergestells muß die Achse aus einem Gewindestab, den Rädern und Zubehör zusammengebaut werden. Wohl dem , der einen 27er Maul- oder Ringschlüssel und eine stabile Wasserpumpenzange hat. Aber dann ist es einfach. Thomas Ramster hat für jede Geschichte ein Merkblatt.

Schließlich den Ofen aufbocken, Schamotte oben und unten ein, Rauchrohrdrosselklappe und Schornstein drauf und als Krönung den Kaminhut. Zur Abschlußfeier gab es einen Roten auf Monsieur „Le Rond“.

Nach dem Einbrennen (für die Farbe) und dem Erkalten erfolgte dann der Einbau des Thermometers und schließlich das Aufheizen für meine ersten Steinofen-Pizzas, bzw. Pizzen, Pizzae. In der Zwischenzeit hatte ich noch mal eine ordentliche Portion Holz gehackt und einfach meinen Pizzateig nach altbewährtem Rezept für den Elektroherd angesetzt. Man kann ja nur vergleichen was man einschätzen kann.

Die Hefe wird in wenig lauwarmem Wasser aufgelöst und an das Mehl, Öl, Salz, Zucker gegeben. Ich knete immer mit der Hand und gebe, Achtung! Alt-Bier (bin ja Ex-Düsseldorfer) oder Pils hinzu, bis der Teig nicht mehr an den Händen klebt. Das Bier muß Zimmertemperatur haben! Es ist zusätzliches Treibmittel, sorgt für einen lockeren, feinporigen Teig und gibt ihm die herbe Note des Hopfens. Die Biertrinker werden sich freuen. Wieder mal ein Grund ... ein Fläschchen zu öffnen.

Und siehe da, das Rezept taugt auch für den Steinofen. Der Teig ging prima auf. Solch ein Volumen hatten meine Teige im Elektroherd noch nie entwickelt. Und - es stellte sich auch dieser irre Geschmack ein, den wir in den Pizzerien lieben gelernt haben, der aber nur in einem Steinbackofen, und nur bei hohen Temperaturen, möglich ist.

Jetzt aber auch daheim!
Ätsch!
Ramster sei Dank!

(Bilder folgen)
 
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Na Gratulation

Hallo Hühnerschreck,
wünsche euch viel Spass beim "ramstern" im neuen LeRond. Das Teil ist phantastisch und lässt keine Wünsche offen.
Wir haben seit gut einem Jahr einen LeGrand und kommen auch nicht mehr davon los.(weiß gar nicht was wir früher mit der Zeit gemacht haben? Jetzt heißt es Backen, Spießrollen und Räuchern...)

Grüße aus Stuttgart und allzeit gute Glut...

Gert und Heike
 
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Bilder

Der Meister und sein Geselle.
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Die Schutztruppe ist ratlos. Untergestell???
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Die erste Minipizza.

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Glückwunsch

und noch viel Spaß mit dem Teil

PS: Cruiser und Woodfire waren heute auch bei Backwahn- Redaktionssitzung
für die Holzbackofenrezepte des neuen GSV Buches


Gut waren die Schnäpse und Liköre von Thomas
 
@Backwahn

Ja- Thomas, ich habe damals auch den Ramster One gekauft, und mit dem Rauchen von Schwarzem Krauser aufgehört-

Deshalb "Ramster statt Rauchen" - da raucht nur die Esse nicht die Lunge!
 
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