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Edelstahl-Gussrost für die Sizzlezone

Tortilla

Metzger
10+ Jahre im GSV
Ich hatte jetzt lange einen Napoleon LEX485 mit einem Gußrost auf der Sizzlezone. Der Rost braucht zwar einiges an Pflege, war aber sehr schnell auf Temperatur und hielt die Hitze auch recht gut. Da muss man schon ordentlich aufpassen, dass es nicht zuviel Branding gibt. Ich hatte zwar auch einen Edelstahlrost, den aber nie verwendet, weil er mir kein schönes Grillmuster lieferte.
Ob man das braucht, da scheiden sich die Geister, aber darum solls jetzt nicht gehen.
Der neue Pro 500 wird mit Edelstahlrost ausgeliefert und den hab ich heute eingeweiht. Vielleicht habe ich ihn nicht lange genug aufgeheizt, aber die braunen Grillstreifen brauchten recht lange. Und zwar so lange, dass auch das Fleisch zwischen den Stäben annähernd so dunkel wurde.
Im Endeffekt brauchte ich das Fleisch nicht mehr garziehen lassen, weil es eine KT von 58 Grad erreicht hat. War mir schon zuviel, hat aber dennoch gut geschmeckt.
Jetzt gäbe es für den Nappi den herkömmlichen pflegeintensiven Gußrost oder einen Edelstahl-Gußrost.
Napoleon_S83020_001.jpg

Bringt dieser Edelstahl-Gußrost was? Bitte, wenn geht, Erfahrungsberichte ;)
 
Ich habe beim Lex sogar den Edelstahlrost nachgerüstet, da für mich der Sinn der Sizzle die Bräunung durch die Strahlung zwischen den Stäben ist, nicht die heissen Stäbe selbst. Ich bewege das Grillgut auch häufig.
 
..die Bräunung durch die Strahlung zwischen den Stäben ist, nicht die heissen Stäbe selbst.
Das käme vom optischen Ergebnis her einer Bratpfanne gleich, da könnte ich gleich eine Eisenpfanne auf den Seitenkocher schmeissen.
Aber so starke Röstaromen wie in der Pfanne auf dem Herd hatte ich auch nicht, evtl. doch zuwenig aufgeheizt :hmmmm:
 
Das käme vom optischen Ergebnis her einer Bratpfanne gleich, da könnte ich gleich eine Eisenpfanne auf den Seitenkocher schmeissen.
Aber so starke Röstaromen wie in der Pfanne auf dem Herd hatte ich auch nicht, evtl. doch zuwenig aufgeheizt :hmmmm:
Die Strahlung kommt auch zwischen die eventuell vorhandenen erhabenen Stellen des Grillguts. Bei der Pfanne/Platte bleiben bei mir eher weiße Stellen. Auch tropfen austretende Flüssigkeiten ab.

Aber dir geht es ja um die Art des Rostes. Nicht um einen Unterschied zur heißen Platte. Die einzigen Gussroste aus Edelstahl habe ich auf dem GA. Da bin ich davon begeistert. Bei der Sizzle finde ich sie immer noch kontraproduktiv. Aber jeder hat seine Lieblingsmethode und ich kann deine Denkweise verstehen.
 
Wenns lange genug auf dem Grillrost liegt, dann ja. Beim Gußeisen habe ich bisher anders gearbeitet. Da blieb das Stück Fleisch (Porterhouse, Filet, Ribeye, Rumpsteak) nur kurz auf dem Rost, erhielt ein super Grillmuster und dann ab in die Hauptkammer zum Garziehen bei niedriger Temperatur.
Meine Erfahrung: Je kürzer das Fleisch auf dem Grill liegt, desto schöner und gleichmäßiger ist der Anschnitt.
Heute habe ich entweder den Edelstahlgrillrost zuwenig aufgeheizt bzw. die Sizzlezone selbst war noch ungenügend heiß, weil ich nur ein schwaches Branding hatte und das Fleisch ziemlich schnell "durch" war.
Nochmal zurück zur eigentlichen Thematik:
Ist der Edelstahl-Gußrost die eierlegende Wollmilchsau (bessere Hitzespeicherung, einfache Pflege) oder tuts der normale Gußrost auch?
Vom Edelstahlrost bin ich noch nicht überzeugt. In der Hauptkammer schon, aber da grille ich auch anders.
 
Wenns lange genug auf dem Grillrost liegt, dann ja. Beim Gußeisen habe ich bisher anders gearbeitet. Da blieb das Stück Fleisch (Porterhouse, Filet, Ribeye, Rumpsteak) nur kurz auf dem Rost, erhielt ein super Grillmuster und dann ab in die Hauptkammer zum Garziehen bei niedriger Temperatur.
Meine Erfahrung: Je kürzer das Fleisch auf dem Grill liegt, desto schöner und gleichmäßiger ist der Anschnitt.
Heute habe ich entweder den Edelstahlgrillrost zuwenig aufgeheizt bzw. die Sizzlezone selbst war noch ungenügend heiß, weil ich nur ein schwaches Branding hatte und das Fleisch ziemlich schnell "durch" war.
Nochmal zurück zur eigentlichen Thematik:
Ist der Edelstahl-Gußrost die eierlegende Wollmilchsau (bessere Hitzespeicherung, einfache Pflege) oder tuts der normale Gußrost auch?
Vom Edelstahlrost bin ich noch nicht überzeugt. In der Hauptkammer schon, aber da grille ich auch anders.
Was möchtest Du?
Das Steak mit dicken, dunklen Sear Marks („Brandings“) wie aus der Werbung bzw. aus der stark profilierten Grillpfanne?
Oder eine gleichmäßige, durch Strahlhitze gebräunte Oberfläche wie vom guten Holzkohlengrill?
Im ersten Fall wäre ein Rost aus Gusseisen der richtige, im zweiten ein Edelstahlrost mit dünnen Stäben.
Ich halte die Roste aus Edelstahlguss für einen teuren aber faulen Kompromiss für die Sizzle, die spezifischen Materialeigenschaften sind die gleichen wie bei einem normalen Edelstahlrost, nur eben mehr Gewicht.
Edelstahl hat die gleiche spezifische Wärmekapazität wie Gusseisen, aber nur die halbe Wärmeleitfähigkeit.
Mit den dicken Rosten schattest Du die gute Sizzle nur ab.
 
Ich möchte ein Steak mit Sear marks, wie ich es vom Gußrost auf der Sizzlezone gewohnt bin. Steaks grille ich immer relativ kurz (je nach Dicke), also von der Flamme geküsst und dann ab zum Garziehen.
Natürlich ist der Maillard-effekt höher, wenn die gesamte Fläche (wie in einer Pfanne auch) Hitze abbekommt.
Also lese ich heraus, wenn ich einen Gußrost bevorzuge, dann bringt der Edelstahlgußrost den Vorteil des geringeren Pflegeaufwands.
 
Dann brauchst Du einen Rost aus Gusseisen, nicht aus Edelstahl oder Edelstahlguss.
Und eigentlich brauchst Du dann auch nicht unbedingt eine Sizzle, aber das ist eine andere Diskussion 😉
 
Oh ja, Sizzle brauch ich schon. Zum einen große Hitze, aber den größten Vorteil sehe ich darin, dass ich nicht den gesamten Grill volle Pulle aufheizen muss, sondern die Hauptkammer für Beilagen und zum Garziehen bei niedrigerer Hitze verwenden kann.
Funktioniert natürlich nur bei wenigen Portionen. Grillen für 10 Gäste funktioniert so nicht mehr.
 
Das stimmt natürlich, aber der Hauptvorteil der Sizzle liegt so natürlich brach, die große Strahlhitze.
Gasgrillen heißt immer 3 „Hitzearten“ zu nutzen, Konvektionshitze (Heißluft), Konduktion (Wärmeleitung) und Strahlhitze.
Im Gegensatz zum Kohlegrill, der bequem mit 1000 Grad heißer Kohle und so auch hauptsächlich mit Strahlhitze garen kann, ist das bei Gas immer ein Kompromiss (nicht umsonst gibt/gab es hier immer auch den Grillsportmessverein, der mit allerlei Bastelei krampfhaft versucht hat, aus einem Gasgrill einen Heißluftofen zu basteln).
Mit der Sizzle (und ein Stück weit auch mit Weber‘s Sear Zone) hast Du einen starken Ersatz für die Strahlhitze der Kohle, den man auch nutzen sollte und nicht nur zum raschen Erzeugen von Konduktion 😉
 
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