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Ein Neuer aus Berlin (Süd)

Chemit53

Militanter Veganer
Gestatten dass ich mich vorstelle:

Bin ein Neuer, sitze in Süd-Berlin, bin Rentner und trotz fortgeschrittenem Alter Grillamateur, aber mit Aufstiegsambitionen. Bisher habe ich konventionell gearbeitet, zuletzt auf Weber Kugelgrill/ Kohle (oft zu heiß) oder auf Tefal Largo (2,3 kW Elektro, oft zu schlapp), das wollte ich in Richtung Gasi ändern.
Mein Horizont reichte bis zu Baumärkten und zur Weber-Kollektion, und ich hatte mich schon fast auf einen Spirit II 320 festgelegt (es sollte ja `was „Gutes“ sein) als ich bei Recherchen zu Erfahrungen mit dem Spirit auf dieses Forum gestoßen bin.

Durch Eure vielen Vergleichsberichte und Empfehlungen geriet dann erst ein Napoleon Rogue aufs Radar und schließlich auch ein Broil King Royal 320. Eure Empfehlungen sich an ein Fachgeschäft zu wenden brachte mich dann zu einem Händler in Berlin Schöneberg (die Profis wissen dann sicherlich schon Bescheid) wo ich die Teile mal betasten konnte - glücklicherweise war der Corona-Lockout rechtzeitig gelockert worden so dass ich entsprechend gesichert Kontakt aufnehmen konnte („Handschuhe anziehen wenn Du ‚rumfingern willst“). Wegen Größe, Ausstattung und Power würde es wohl der BK Royal werden, einer wäre noch auf Lager; ich wollte das lange Wochenende zu Himmelfahrt zum Ausprobieren nutzen, aber mir noch eine Nacht Bedenkzeit einräumen. Wer lesen kann ist klar im Vorteil, das gilt auch für Öffnungszeiten, jedenfalls stand ich am nächsten Tag vor regulär geschlossener Tür: buhu! Den folgenden „Herrentag“ musste ich dann bei einem kleinen Bier :durst: vor allem mit der Lektüre zu allem, was es zum Royal zu lesen gab, zugebracht (eine Menge) und wollte dann am Freitag zugeschlagen; geplant - getan! Allerdings bin ich dann doch mit einem Monarch 320 mit dem guten Gefühl aus der Tür gekommen: für mich genau das Richtige!:-)

Beim Einladen wurde mir noch geholfen, beim Ausladen der 50 kg Kiste musste ich mir etwas einfallen lassen (s. Foto). Der Aufbau ging zunächst ganz gut bis ich auf den Trichter kam, dass die beiden Seitenteile doch nicht symmetrisch sind da ich die Seitentische nicht am Grillkörper vorbei in die Schraubenköpfe schieben konnte: alles nochmal zurück! Nach weiteren 60 min stand dann aber der edle Monarch vor mir: sehr chic!

Wie ich dem Forum entnommen habe ist die Eintrittskarte in diesen noblen Club die Temperatur beim Freibrennen: erleichtert nahm ich daher die 350 °C zur Kenntnis, die ich allerdings erst nach Einsetzen der beiden Dreiecke („wozu sind die denn?“) erreichte. Nachdem diese Hürde genommen wurde war die Zeit reif nicht nur zu lesen, sondern Eurem Grillsportverein beizutreten!

Seitdem bin ich fast jeden Abend am Ausprobieren und taste mich langsam an gehobenere Aufgaben heran, nach Burgern, Hühnerteilen, Wedges, Grillgemüse und (Discounter-) Entrecote sind heute Ribs dran (räuchern, indirekt, direkt). Besonders die gefüllten Champignons in Speckhülle haben auch meine bessere Hälfte überzeugt: danke an Sunny B für das Rezept! Auch die mit Hack, Käse und Tomatensoße gefüllten Blätterteigrollen sind eine tolle Idee (habe in Abweichung zum Rezept Schafskäse genommen: auch sehr lecker!).

Inzwischen ist auch das OMorc-Grillcover angekommen (danke an Roethlisburger für den Tipp und das Foto), und auch der Besuch bei IKEA ist absolviert um die Teile Variera und Koncis zu erstehen, die offenbar zur Standardausrüstung eines Grillsportlers gehören. Aber: ein Grillsportler ist auch nie komplett! Bei mir stehen jetzt ein Pizzastein, eine Grillgussplatte und ein anständiges Funk/WLAN-Thermometer mit 4 Sonden auf der Liste: besonders bzgl. des Thermometers bin ich für einen Hinweis auf ein aktuelles Angebot dankbar (die einzelnen Produkte sind mir natürlich aus dem Forum bekannt).

Herzlichen Dank für die vielen Tipps an alle die zu diesem Forum beitragen!
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Bin sehr gespannt wie es weiter geht und freue mich auf Eure Begleitung!
Chemit53 aus Mariendorf
 
Herzlich willkommen.
Viel freude mit deinem neuen Sportgerät.

Bei den Gussrosten nicht vergessen, beide Seiten pflegen.
:prost:
 
Hallo Nachbar,

willkommen im Club des ausufernden Hobbys.
Kannst Dich gerne melden.

Liebe Grüße
Peter
 
Schön, dass Du da bist - und ein herzliches Willkommen von Mary in Düsseldorf!
Bin gerspannt auf Grillfotos von Dir. :)
 
In diesem Forum gibt es ja viele Themen, aber nur eine Sorte Ergebnisse: Erfolge! Dabei liegen doch die eigentlichen Lernpotentiale in den Misserfolgen!(?). Dem sollte abgeholfen werden, Anlässe dürfte es ja genug geben! Und Tipps sind doch immer gut, oder?

Seit gut 3 Wochen bin ich nun fleißig an meinem neuen BK am Üben, und habe dabei mit Hilfe Eurer Rezepte durchaus essbare Ergebnisse erzielt: die gefüllte Dorade war wirklich ganz nett, ebenso Gemüsefächer, Ofengemüse, Burritos (s. u.) und die gerubten Chickenteile. Gerade als ich dachte „jetzt hab‘ ich es drauf“ haben wir eingekauft und Freunde zum Abendessen vom Grill eingeladen. Ein klarer Fall von Selbstüberschätzung!

Die Blätterteig-Hack-Röllchen hatten wir schon geübt und so gab es eine verbesserte Version zum Einstieg. Dann sollte es Süßkartoffelfächer, Champignons im Speckmantel und zwei dicke Scheiben Entrecote geben. Die Süßkartoffeln brauchen eine Stunde, also kamen die zuerst unter die (Grill-)Haube, die Champignons in den indirekten Bereich 30 min danach bei 200*C dazu. Vor lauter netten Gesprächen war die Stunde plötzlich rum, die Süßkartoffel und die Champignons bereits durch und es fehlte noch das Rib Eye, das bereits gut raum-temperiert bereit lag.

Also schnell alle Hähne auf Power gedreht und das eingeölte Fleisch auf den gut eingeölten Rost gelegt. Es sollte 4x1 min Branding geben und dann nach Thermometer auf 56*C ziehen. Aber schon beim ersten Wenden gab es Probleme: das Fleisch ließ sich nur mit Gewalt abspachteln und auch der 2ten Seite ging es nicht anders. Die am Rost haftenden Reste gingen dabei langsam in den Kohlezustand über. Durch das Gebastel beim Wenden hatten die Stücke nach dem Durchgang 4 bereits mehr als 7 min auf dem Rost zugebracht, das dann angebrachte Thermometer zeigte bereits 53*C, nach der Mindestruhezeit von 7 min (ist nicht genug, habe ich schon gelesen) bei offener Haube auf dem oberen Rost schon 59*C. Die Oberfläche war keineswegs so schön braun wie auf Euren Fotos, und das Fleisch war beim Kauen nicht unbedingt das, was man mit „auf der Zunge zergehen“ bezeichnet.

Ich denke, es wäre besser gewesen das Gemüse extern warm zustellen, den Rost rechtzeitig vorzuheizen und dann ... eigentlich weiß ich nicht wirklich was schief gegangen war. Hatte der Rost zu wenig Temperatur (das Fleisch blieb blass), oder zuviel (alles klebt)? Den Satz „man steckt halt nicht drin im Fleisch“ wollte ich jetzt allerdings nicht provozieren. Für gute Hinweise und Tipps was ich beim nächsten Entrecote besser mache bin ich wirklich dankbar.

Heiße Grüße aus dem Berliner Süden

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Das Fleisch war eingeölt, daher sollte es sich eigentlich vom Rost lösen.
Etwas Geduld ist hier angesagt, wenn das Fleisch noch am Rost klebt, dann etwas warten.

Ich denke, dass der Rost zu kalt war. Du mußt beim Steak grillen immer wieder eine neue heiße Fläche auf dem Rost erwischen, weil er doch etwas kalt wird.

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen - Du machst das schon.
 
Nachtrag:
Die beiden Grillroste sind nicht identisch eingelegt, der rechte sollte auch anders rum rein.
 
Willkommen im Grill Sucht Verein Nachbar.
Ja ich denke auch das du das Fleisch zu früh drehen wolltest, es noch keine Kruste hatte und daher kleben blieb. Außerdem ist auch die Qualität des Ausgangsmaterials wichtig, ein Fleisch was zeh und sehnig ist bekommt auch ein erfahrener Griller nicht gerettet, außer im Fleischwolf.
So mach ick dit:
1. bei niedriger Temperatur ca. 100° vorgaren, dann auf rund 52° KT bringen und dann bei voller Hitze scharf von beiden Seiten anbrutzeln, sowie 5-10 min ruhen lassen.
Oder so:
2. das ganze anders herum, scharf angrillen und bei niedriger Temperatur auf gewünschte KT 54°-56° ziehen lassen, kurze Ruhephase und dann anschneiden.

LG
 
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