Ich halte nichts, aber auch gar nichts von WPC oder anderen naturfaserverstärkten Kunststoffen.
So ein Sondermüll kommt mir nicht unter die Füße. Getoppt wird WPC nur noch von Laminatböden. Warum sich dieses fiese Zeug sich allgemeiner Beliebtheit erfreut, erschließt sich mir nicht. Plastikböden. Ibäh. Pfui.
Terrassenbelag
Holz: sibirische Lärche, bitte keine Tropenhölzer, wenn unbedingt, dann FSC zerifiziert.
Weil so Kunststoff/Holzmischungen einfach langlebig und pflegeleicht sind.
Kein streichen, kein lasieren, kein vergammeln, einmal im Jahr oder nach Bedarf mit einem Schrubber+Spülwasser oder vorsichtig mit einem Hochdruckreiniger (geringer Druck) sauber machen und sie sehen selbst nach Jahren noch aus wie neu.
In der Familie wurde eine Veranda vor über 10 Jahren mit Werzalit Dielen+Unterkostruktion ersetzt, zuvor war es teures Tropenholz das nach 7 Jahren total kaputt/vergammelt war.
Das Werzalit sieht nach wie vor neuwertig aus. Gute Freunde haben vor ein paar Jahren ebenfalls Werzalit verwendet um einen großen Balkon (DG) damit zu machen, sie sind nach wie vor sehr zufrieden damit. Es ist nunmal Aussenbereich, wenn dann noch teilweise schattig oder in Waldnähe, gibts nicht viele, langlebige Alternativen die ohne viel Pflege auskommen (wenns kein Stein sein soll).
Ich finde es wesentlich bedenklicher was unser Bauwesen mit den jährlich strengeren Isolier bzw. Engergieverbrauchsvorschriften kredenzt.
Wenn ich sehe wie Häuser vollgeklatscht werden mit Isolierungen, nur daß es Fördergeld berechtigt ist oder es müssen aufgrund der Vorschriften Unmengen an Dämmungen verarbeitet werden obgleich sich das wirtschaftlich niemals rechnet (für keinen). In 20-30 Jahren, wenn wieder Sanierungen anstehen, weiß kaum einer wohin mit dem ganzen Müll.
Die Mengen und Baustoffe die dort zur Entsorgung anfallen, hat fast jeder Haushalt früher oder später. Das ist eine ganz andere Nummer als ein paar WPC Dielen welche man recyclen / den Werkstoff wiederverwenden kann.
Mal eben bei Google rausgesucht:
Entsorgung von WPC ist unproblematisch
Montagereste und alte Terrassendielen aus WPC können wie Holzreste über den normalen Hausmüll entsorgt werden. Aus dem Recyclingmaterial lassen sich – prinzipiell – auch wieder neue WPC-Verbundstoffe herstellen, sofern der Hersteller die Rücknahme anbietet. Aufgrund ihres hohen Brennwerts sind WPC-Reste am Ende ihres mehrfachen Nutzungsprozesses auch für die thermische Verwertung geeignet und ersetzen dann fossile Brennstoffe.
Nachdem wir deutschen Weltmeister im Müll trennen sind und auch sonst gerne Vorreiter sind, sollte uns doch auch hierzu etwas einfallen.