Hallo zusammen.
Ich habe den heutigen Sonntag mit strahlendem Sonnenschein gebucht und es wurde tatsächlich korrekt geliefert...
Was also tun? RAUS!
Spontanentschlossen habe ich dann ein falsches Filet aus dem Kühlschrank geborgen und meiner Familie etwas feines bereitet. Naja - ziemlich fein mit Notizen für's nächste Mal...
Aber seht selbst:
Ein schönes Stück Fleisch und gewisse Tuning-Parts.
Tomatenmark, Sempft, Apfelmus (zwar mit Mango, aber musste weg...), Karotten, Knobi, Zwiebeln, Salz, Paprika, Sellerie, Chimichurri. Der Ablichtung entzogen haben sich zwei Gläser Rinderfond.
Erstmal das Fleisch gestreichelt, befühlt und auf die nachfolgende Behandlung eingestimmt.
Pariert und ein etwa mausgroßes Stück abgetrennt. Eine Stimme hat mir das befohlen... Der geneigte Zuschauer (falls er das hier auch sieht) wird feststellen, dass Der Koch irgendwie komische Füße unter seinem Bauch zu stehen hat...
Es ist endlich raus! Sechsbeiniger Koch in der Mark Brandenburg gesichtet. Bild hat die ersten Fotos!
Es kam wie es kommen musste: wer am lautesten schreit (und die schärfsten Krallen hat) bekommt zuerst...
Nunja - die kleine kosmetische Operation hebt die Optik und niemand würde hier das Eingreifen der kleinen Katerin vermuten...
Weiter im Text: 3 dicke Knoblauchzehen grob gewürfelt.
Rechts im Hintergrund sieht man die drei Karotten, die ebenfalls in grobe Würfel zerteilt wurden.
Die Metzgerzwiebeln in halbierte Spalten geschnitten.
Eine dicke Scheibe vom Sellerie abgeschnitten.
Grob geputzt. Ihr solltet mal sehen, wenn ich Kartoffeln mit dem Messer schälen muss... Die sind danach viereckig.
Fällt jetzt aber kaum mehr auf, die grobe Schältechnik. Der Sellerie in Würfel geschnitten, die zu den Karotten passen.
Heute nehmen wir mal die kleinere Portion...
Burn, Baby! Burn!
C'mon baby light my fire!
Der Löwe hat ne Kuh im Bauch und geht erstmal verdauen...
Es ist etwas Zeit vergangen, die Glut steigt...
Zu hell für ein schönes Flammenbild.
Leichter Funkenflug bei leichtem Wind.
Mehr Funkenflug, wenn man mit der Kohlenzange mal ordentlich gegen den Kessel haut...
Kohlen fertig. Auf einen Haufen damit. Des macht mer jetzt so...
DO aufs Kohlenbett. Wer weiss warum?
Genau. Der DO ist schnell erhitzt und das Schmalz kann sich hingeben.
Die Kuh macht schön brate-brate...
Natürlich von allen Seiten schön braten.
Dann Fleisch raus und Zwiebeln, Karotten, Sellerie und Knobi in den Topf. Etwas anbraten und dann Tomatenmark dazugeben. Mit Fond auffüllen (ein Glas) und ordentlich mit dem Gemüse vermischen.
Hier schwimmen bereits einige Kleckse Apfelmus und ein Häufchen Senf im Topf.
Nun noch Salz, Paprika und Chimichurri dazu.
Ordentlich verrühren und dann tut der Päppi das Fleisch zurück in's schwarze Eisen...
So schaut's aus, kurz bevor im Saal das Licht ausgeht und die Temperatur steigt.
Deckel drauf und die Kohlen verteilen. Ein 12er DO braucht 24 Kohlen. 8 unten / 16 oben. Ungefähr. Meine Köllebriketts sind etwas kleiner, da nehm ich immer eine Prise mehr.
Jetzt kommt mein Geheimtrick. Das dürft Ihr aber niemandem verraten!
Es handelt sich um einen Dünsteinsatz aus Schweden (€ 4,99). Der hilft gegen Wind und schützt die Kohlen auch bei grimmigen Temperaturen. Heute waren Null Grad. Die restlichen Kohlen aus dem AZK habe ich drumherum verteilt, um dem Topf ein wenig Sommerwärme zu verleihen...
Ohhhh - gerade mal eine viertel Stunde um und es dampft und duftet...
...und dampft. Und dufffftet...
Es wird immer schlimmer.
Nach eineinhalb Stunden nochmal Kohlen angesetzt.
Neu eingedeckt. Auf zur zweiten Runde.
Nach 2:45 dann das Finale eingeläutet. Der Deckel ist geputzt - aber es riecht verdächtig brenzlig...
Oh verdammt - Ich hätte beim Kohlewechsel noch das zweite Glas Fond aufgießen sollen.
Nun müssen wir also retten, was zu retten ist. Schei§§e!
SOOOOO schlimm war's aber dann doch nicht. Konnte das meiste Gemüse retten und der Brandgeschmack war auch noch nicht drin. Boah - riechen tuts aber schon lecker...
Hier das obligatorische Gußbild (nich wahr, @oppfa ?)
Während wir gegessen haben, habe ich den Topf auf den restlichen Kohlen ruhen lassen, dass sich der Satz schonmal was loskocht.
's Floisch schaut guat aus, oder?
Sodele - jetzt noch schnell ein Tellerbild mit strahlendem Sonnenschein.
Die Akteure sind 's Floisch, 's G'müs und ein Kartoffelbrei aus der Packung. Wider besseres Wissen. Da haben auch die eingerührten Röstzwiebeln nix geholfen...
Jetzt noch schnell ein Gabelbild und dann schnell die Kamera weg, bevor die Herrin bös wird...
So, das war's mal wieder von mir.
Ein göttliches Fleisch. Ich freu mich schon auf das Nächste. Es liegt noch ein Bruderstück im Kühlschrank.
2:45 war in Ordnung, das Fleisch war sehr mürbe aber nicht ZU trocken.
Das Gemüse war lecker, sehr würzig - klar, so wie das eingekocht war...
Nächstes Mal:
- Garzeit 2:15
- Fond nachgießen bei 1:30
- Ohne Kohlewechsel (bei einer Garzeit unter 2:30 machen die Kölle-Briketts prima mit.)
Auf jeden Fall waren wir satt und zufrieden und mit der Beinahe-Katastrophe wieder versöhnt.
Falsches Filet gips ab jetzt öfter...
Viele Grüße,
Axolis.
Ich habe den heutigen Sonntag mit strahlendem Sonnenschein gebucht und es wurde tatsächlich korrekt geliefert...
Was also tun? RAUS!
Spontanentschlossen habe ich dann ein falsches Filet aus dem Kühlschrank geborgen und meiner Familie etwas feines bereitet. Naja - ziemlich fein mit Notizen für's nächste Mal...
Aber seht selbst:
Ein schönes Stück Fleisch und gewisse Tuning-Parts.
Tomatenmark, Sempft, Apfelmus (zwar mit Mango, aber musste weg...), Karotten, Knobi, Zwiebeln, Salz, Paprika, Sellerie, Chimichurri. Der Ablichtung entzogen haben sich zwei Gläser Rinderfond.
Erstmal das Fleisch gestreichelt, befühlt und auf die nachfolgende Behandlung eingestimmt.
Pariert und ein etwa mausgroßes Stück abgetrennt. Eine Stimme hat mir das befohlen... Der geneigte Zuschauer (falls er das hier auch sieht) wird feststellen, dass Der Koch irgendwie komische Füße unter seinem Bauch zu stehen hat...
Es ist endlich raus! Sechsbeiniger Koch in der Mark Brandenburg gesichtet. Bild hat die ersten Fotos!
Es kam wie es kommen musste: wer am lautesten schreit (und die schärfsten Krallen hat) bekommt zuerst...
Nunja - die kleine kosmetische Operation hebt die Optik und niemand würde hier das Eingreifen der kleinen Katerin vermuten...
Weiter im Text: 3 dicke Knoblauchzehen grob gewürfelt.
Rechts im Hintergrund sieht man die drei Karotten, die ebenfalls in grobe Würfel zerteilt wurden.
Die Metzgerzwiebeln in halbierte Spalten geschnitten.
Eine dicke Scheibe vom Sellerie abgeschnitten.
Grob geputzt. Ihr solltet mal sehen, wenn ich Kartoffeln mit dem Messer schälen muss... Die sind danach viereckig.
Fällt jetzt aber kaum mehr auf, die grobe Schältechnik. Der Sellerie in Würfel geschnitten, die zu den Karotten passen.
Heute nehmen wir mal die kleinere Portion...
Burn, Baby! Burn!
C'mon baby light my fire!
Der Löwe hat ne Kuh im Bauch und geht erstmal verdauen...
Es ist etwas Zeit vergangen, die Glut steigt...
Zu hell für ein schönes Flammenbild.
Leichter Funkenflug bei leichtem Wind.
Mehr Funkenflug, wenn man mit der Kohlenzange mal ordentlich gegen den Kessel haut...
Kohlen fertig. Auf einen Haufen damit. Des macht mer jetzt so...
DO aufs Kohlenbett. Wer weiss warum?
Genau. Der DO ist schnell erhitzt und das Schmalz kann sich hingeben.
Die Kuh macht schön brate-brate...
Natürlich von allen Seiten schön braten.
Dann Fleisch raus und Zwiebeln, Karotten, Sellerie und Knobi in den Topf. Etwas anbraten und dann Tomatenmark dazugeben. Mit Fond auffüllen (ein Glas) und ordentlich mit dem Gemüse vermischen.
Hier schwimmen bereits einige Kleckse Apfelmus und ein Häufchen Senf im Topf.
Nun noch Salz, Paprika und Chimichurri dazu.
Ordentlich verrühren und dann tut der Päppi das Fleisch zurück in's schwarze Eisen...
So schaut's aus, kurz bevor im Saal das Licht ausgeht und die Temperatur steigt.
Deckel drauf und die Kohlen verteilen. Ein 12er DO braucht 24 Kohlen. 8 unten / 16 oben. Ungefähr. Meine Köllebriketts sind etwas kleiner, da nehm ich immer eine Prise mehr.
Jetzt kommt mein Geheimtrick. Das dürft Ihr aber niemandem verraten!
Es handelt sich um einen Dünsteinsatz aus Schweden (€ 4,99). Der hilft gegen Wind und schützt die Kohlen auch bei grimmigen Temperaturen. Heute waren Null Grad. Die restlichen Kohlen aus dem AZK habe ich drumherum verteilt, um dem Topf ein wenig Sommerwärme zu verleihen...
Ohhhh - gerade mal eine viertel Stunde um und es dampft und duftet...
...und dampft. Und dufffftet...
Es wird immer schlimmer.
Nach eineinhalb Stunden nochmal Kohlen angesetzt.
Neu eingedeckt. Auf zur zweiten Runde.
Nach 2:45 dann das Finale eingeläutet. Der Deckel ist geputzt - aber es riecht verdächtig brenzlig...
Oh verdammt - Ich hätte beim Kohlewechsel noch das zweite Glas Fond aufgießen sollen.
Nun müssen wir also retten, was zu retten ist. Schei§§e!
SOOOOO schlimm war's aber dann doch nicht. Konnte das meiste Gemüse retten und der Brandgeschmack war auch noch nicht drin. Boah - riechen tuts aber schon lecker...
Hier das obligatorische Gußbild (nich wahr, @oppfa ?)
Während wir gegessen haben, habe ich den Topf auf den restlichen Kohlen ruhen lassen, dass sich der Satz schonmal was loskocht.
's Floisch schaut guat aus, oder?
Sodele - jetzt noch schnell ein Tellerbild mit strahlendem Sonnenschein.
Die Akteure sind 's Floisch, 's G'müs und ein Kartoffelbrei aus der Packung. Wider besseres Wissen. Da haben auch die eingerührten Röstzwiebeln nix geholfen...
Jetzt noch schnell ein Gabelbild und dann schnell die Kamera weg, bevor die Herrin bös wird...
So, das war's mal wieder von mir.
Ein göttliches Fleisch. Ich freu mich schon auf das Nächste. Es liegt noch ein Bruderstück im Kühlschrank.
2:45 war in Ordnung, das Fleisch war sehr mürbe aber nicht ZU trocken.
Das Gemüse war lecker, sehr würzig - klar, so wie das eingekocht war...
Nächstes Mal:
- Garzeit 2:15
- Fond nachgießen bei 1:30
- Ohne Kohlewechsel (bei einer Garzeit unter 2:30 machen die Kölle-Briketts prima mit.)
Auf jeden Fall waren wir satt und zufrieden und mit der Beinahe-Katastrophe wieder versöhnt.
Falsches Filet gips ab jetzt öfter...
Viele Grüße,
Axolis.
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