Hallo zusammen,
Ein Thema, das mich zunehmend beschäftigt, v.a. da ich mir einbilde, sowohl in Sachen Equipment und oft auch Lebensmittelqualität einen relativ hohen Level erreicht zu haben und nun doch der Zweifel an mir nagt, ob das so alles gut und richtig ist...
Ich habe einen Napoleon 485 LE3 mit außenliegender Sizzle-Zone. Zuletzt hatte ich gutes US-Entrecote/Rib-Eye am Stück (2,5kg) eingekauft und zu ca. 4-5cm-Steaks geschnitten. Einen dicken Fettrand trimm ich ja schon deutlich unter, aber aus der Mitte etwas rausschneiden ist für mich ein No-Go.
Wenn ich so ein Steak auf die Sizzle packe, kommt es jedesmal binnen Sekunden zu hohen Flammen, die nicht mehr aufhören, bis man das Fleisch für >10s runternimmt.
Irgendwo hatte ich mal als Begründung für die Benutzung eines Deckels beim Grillen das "Ersticken von evtl. Flammen" gelesen. Daher (und um mal mit dem gleichen Fleisch Sizzle gegen "konventionell" zu testen) habe ich gestern ein Steak auf der Sizzle und eins im Garraum zubereitet. Lodernde Flammen auf der Sizzle, wie erwartet. Aber auch im Garraum war trotz geschlossenem Deckel flammendes Inferno angesagt! Dort hatte ich mit 2 Brennern auf Vollgas etwa auf 280°-300°C vorgeheizt, und auch hier lag das Steak durch runtertropfendes Fett im Dauerfeuer.
Ich hatte meine liebe Mühe, die Steaks geschätzt alle 10-20s hochzunehmen und zu wenden, damit sie nicht in tw. 30-40cm hohen Flammen verkokeln.
Zubereitung direkt 4-5 min, dann auf dem Warmhalterost bei 120-150°C auf 54°C KT gezogen.
Vom Ergebnis her waren beide Steaks top, klasse Fleischkonsistenz und Geschmack.
Aber: Ich meine, "kissed by the flame", schön und gut, aber das kann doch vom lebensmittelchemischen Standpunkt her nicht i.O. sein, Fleisch für mehrere Minuten IM Feuer zu garen, oder?
Auf der anderen Seite kann ich doch auch nicht immer das Fleisch vom Rost runternehmen (und den Garprozess unterbrechen?) bis da nix mehr brennt?
Das Problem habe ich regelmäßig bei Verwendung der Sizzle, oft auch bei magereren Fleischstücken wie Hüfte oder Filet (dort natürlich nicht so ausgeprägt).
In meiner bisherigen langjährigen "Grillkarriere" (z.B. auf Q100 und Q320) auf hatte ich damit nie ein Problem, allerdings hatte ich da auch nie einen so ausgefuchsten und leistungsstarken Grill und hatte ehrlich gesagt nie so teueres Fleisch gekauft...
Wie handhabt Ihr das? Wie grillt Ihr gut durchzogene Steaks? Macht Ihr Euch Sorgen wg. evtl. entstehender Schadstoffe am Fleisch?
Ciao
Chris
Ein Thema, das mich zunehmend beschäftigt, v.a. da ich mir einbilde, sowohl in Sachen Equipment und oft auch Lebensmittelqualität einen relativ hohen Level erreicht zu haben und nun doch der Zweifel an mir nagt, ob das so alles gut und richtig ist...
Ich habe einen Napoleon 485 LE3 mit außenliegender Sizzle-Zone. Zuletzt hatte ich gutes US-Entrecote/Rib-Eye am Stück (2,5kg) eingekauft und zu ca. 4-5cm-Steaks geschnitten. Einen dicken Fettrand trimm ich ja schon deutlich unter, aber aus der Mitte etwas rausschneiden ist für mich ein No-Go.
Wenn ich so ein Steak auf die Sizzle packe, kommt es jedesmal binnen Sekunden zu hohen Flammen, die nicht mehr aufhören, bis man das Fleisch für >10s runternimmt.
Irgendwo hatte ich mal als Begründung für die Benutzung eines Deckels beim Grillen das "Ersticken von evtl. Flammen" gelesen. Daher (und um mal mit dem gleichen Fleisch Sizzle gegen "konventionell" zu testen) habe ich gestern ein Steak auf der Sizzle und eins im Garraum zubereitet. Lodernde Flammen auf der Sizzle, wie erwartet. Aber auch im Garraum war trotz geschlossenem Deckel flammendes Inferno angesagt! Dort hatte ich mit 2 Brennern auf Vollgas etwa auf 280°-300°C vorgeheizt, und auch hier lag das Steak durch runtertropfendes Fett im Dauerfeuer.
Ich hatte meine liebe Mühe, die Steaks geschätzt alle 10-20s hochzunehmen und zu wenden, damit sie nicht in tw. 30-40cm hohen Flammen verkokeln.
Zubereitung direkt 4-5 min, dann auf dem Warmhalterost bei 120-150°C auf 54°C KT gezogen.
Vom Ergebnis her waren beide Steaks top, klasse Fleischkonsistenz und Geschmack.
Aber: Ich meine, "kissed by the flame", schön und gut, aber das kann doch vom lebensmittelchemischen Standpunkt her nicht i.O. sein, Fleisch für mehrere Minuten IM Feuer zu garen, oder?
Auf der anderen Seite kann ich doch auch nicht immer das Fleisch vom Rost runternehmen (und den Garprozess unterbrechen?) bis da nix mehr brennt?
Das Problem habe ich regelmäßig bei Verwendung der Sizzle, oft auch bei magereren Fleischstücken wie Hüfte oder Filet (dort natürlich nicht so ausgeprägt).
In meiner bisherigen langjährigen "Grillkarriere" (z.B. auf Q100 und Q320) auf hatte ich damit nie ein Problem, allerdings hatte ich da auch nie einen so ausgefuchsten und leistungsstarken Grill und hatte ehrlich gesagt nie so teueres Fleisch gekauft...
Wie handhabt Ihr das? Wie grillt Ihr gut durchzogene Steaks? Macht Ihr Euch Sorgen wg. evtl. entstehender Schadstoffe am Fleisch?
Ciao
Chris