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Frage: Wie kann man eine Gartenmauer verkleiden/verputzen?

Eufi

Bundesgrillminister
10+ Jahre im GSV
Hallo zusammen,

hier sind ja doch auch ein paar Leute aus der Baubranche unterwegs. Daher stelle ich mal eine Frage zu unserer Gartenmauer.

Erstmal ein paar Bilder zur Lage der Nation:
DSCN3536.JPG
Also wie man unschwer erkennen kann, haben wir ein Problem mit dem Putz der Wand. Dieser ist schon älter als ich und fällt nun leider nach und nach von der Wand. Grund ist vermutlich Feuchtigkeit. Einmal durch die Abdeckung der Wand mit Dachpappe und einmal durch das Auffüllen auf dem Nachbargrundstück. Hier wurde Erde beigefüllt aufgrund des Höhenunterschiedes zwischen den beiden Grundstücken. Isoliert wurde nix. Also kommt die Feuchtigkeit von hinten durch die Wand.
DSCN3537.JPG

Hier nochmal ein Bild von der Frontalen. Der Teil oben links mit den Löchern gehört nicht dazu. Das gehört den Nachbarn.
DSCN3538.JPG

Ums Eck geht es auch noch ein kleines Stück.
Wir hatten unseren Haus- und Hof-Verputzer da und der hat folgendes vorgeschlagen:
Wandflächen mit Saniervorspritzmörtel warzenförmig / netzartig aufziehen nach Trocknung Sanierputz aufziehen und strukturieren.

Angeblich kann durch diesen Putz die Feuchtigkeit nach außen rausgehen. Also würde sich der Putz dadurch nicht lösen.
Für 26€ + Mwst ist das ganze allerdings kein Schnäppchen mehr.

Hier meine Fragen:
- Hält der Putz wirklich so gut?
- Was habt ihr für kreative Alternativvorschläge?
- Ich habe an Trapezblech gedacht. Wäre das haltbarer?

Vielen Dank für eure Antworten

Viele Grüße
Eufi

DSCN3539.JPG
 

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Moin, moin.
Was sind das im 1. Bild für Steine unter dem Putz?
 
Kurze Frage ... wem gehört die Wand? Darfst Du einfach verputzen? Wenn sie Deinem Nachbarn gehört, solltest Du die eine schriftliche Einwilligung holen. Egal wie gut die Nachbarschaft auch derzeit sein mag...
Wenn es Deine Wand ist, warst Du einverstanden, dass die andere Seite derart mit Erde aufgeschüttet wurde?

Ich stelle diese Frage vor dem traurigen Hintergrund, dass ich vergleichbare Probleme mit einer hässlichen Wand habe, welche mir allerdings nicht gehört ... somit darf ich gar nicht...

Glück Auf
 
@Grappaschlucker Das sind meines Wissens Hohlblocksteine. Gehören zu einer alten Scheune, die da mal gestanden hat.

@Spätzünder Die Wand gehört mir. Statt der Wiese stand an der Stelle vor meiner Zeit mal eine Scheune. Wir wohnen auf einem ehemaligen Bauernhof. Also kann ich mit der Mauer machen was ich will.
Das mit dem Aufschütten auf der anderen Seite ist vor Jahrzehnten einfach gemacht worden. Derjenige, der das gemacht hat, schaut sich allerdings die Radieschen von unten an. Das Haus wurde dann verkauft und die jetzigen Nachbarn aufzufordern ist im Sinne einer guten Nachbarschaft keine Alternative.
 
Wenn du nix machen darfst an der Wand und auch sonst würde ich sagen, pflanz Efeu oder was anderes kletterndes grünes ein.
Die Wände sind so groß, das es einem ja fast erdrückt. mit Grün siehts lebendiger aus.
Für grün mußt du nicht fragen, denk ich mal :) , du pflanzt es ja bei dir an.

Isoliert hätte die Wand nicht gemußt, halt DrainageFolie vor die Wand und unten das Wasser ableiten.
Frage: wie sieht es denn mit der Standsicherheit der Wand aus. Die Wand wurde ja als Standwand konstruiert. Jetzt drückt ja ständig das Erdreich auf die Wand...Richtung deines Gartens.
Da wäre mir nicht mehr ganz so wohl dabei.
 
Also mit der Mauer kann ich machen was ich will. Die gehört mir....
Efeu ist nicht so die Alternative. Wir setzen eher auf Büsche davor. Trotzdem soll die Mauer optisch nicht so doof aussehen.
 
Mal so etwas querdgedacht...

Was hältst du davon, die Wand zu verblenden? 6*8er Balken drauf, und dann eine Deckel-Stulp-Schalung aus Lärche/ Douglasie z.Bsp.? Da könntest du auch 8cm Vertiefungen einsetzen um z.Bsp. zu beleuchten oder auf unterschiedlichen Höhen zu bepflanzen. Die Mauer wäre somit auch weiter hinterlüftet. Dies ließe sich gestalterisch auf das umliegende Potpourie ausdehen.

Alternativ wäre eine Verblendung aus Trespa, Ethernith, Rockpaneel oder Werzalith denkbar. Diese sind auch wasserfest, sind haltbarer als Holz, aber auch kein Schnäppchen.

Einen Sperrputz halte ich, genauso wie du, für fatal. Sanierungsputzen traue ich nicht über dem Weg. Je höher dort der zementöse Anteil ist, desto fester und dichter sind diese (nicht umsonst wird im Sockelbereich Zementputz verwendet). Aber wenn der Fachmann dazu rät, warum nicht? Gestalterisch ansprechend finde ich es nicht.
 
Mein Vorschlag wäre eigentlich wie der von @PuMod
Ich habe meine Wetterseite der Garage mit unbesäumten Lärche Bohlen verkleidet, da jegliche Verputzversuche Erfolglos bliebeno_O
Ist so durch die Unterlattung hinterlüftet und wie @PuMod schon schrieb, man kann ja kleine Absätze oder Fächer mit einarbeiten und die vielleicht noch belauchten, das würde die Fläche schön auflockern, denke ich. Für die Lärche Bohlen mal in Kleinanzeigen nachsehen. Ich habe für meine 40€ bezahlt und davon 30m Zaun und die Verkleidung an der Garage gebastelt :D
 
Holz ist ja grundsätzlich eine Möglichkeit. Aber wie oft muss man das dann Streichen?

@PuMod Du als Vertreter der Region. Was hälst du von Siegmetall?
 
Aber wie oft muss man das dann Streichen?

Am besten gar nicht. Lärche und Douglasie bilden eine natürliche Patina die das Holz vor dem Verwittern schützt. Belüften ist viel wichtiger. Und konstruktiver Holzschutz:

Vertikale Anordnung der Bretter. Hinterlüftet. Bretter zum Boden 5cm Luft lassen. Edelstahlschrauben. Hirnholz schützen. Wenn du kannst, würde ich die Unterkonstruktion leicht nach vorne neigen (2%) und ein kleines Dach anbringen.

edit (sehr informativ):
http://www.wikidorf.de/reintechnisch/Inhalt/HolzAussen


Schau: in Bayern oder Österreich werden ganze Häuser mit Holz verblendet. Da streicht auch keiner^^ Wenn du einmal anfängst, das Holz zu behandeln, musst du immer dran.

Siegmetall ist okay. Ich halte Trapezblech aber im Garten für eher unsexy. Ist aber Geschmackssache.
 
Ich hätte gesagt, wenn es sich um Natursteine gehandelt hätte: Putz abklopfen, Wand mit Tiefgrund streichen und fertig. Nicht mehr verputzen. Wird nämlich nie halten. Wenns aber Hohlblock sind, dann würde ich auch verblenden. Als Unterkonstruktion/ Befestigung würde ich vielleicht WPC und Edelstahlschrauben verwenden.
 
Wie wäre es mit Kesseldruckimprägniertem Holz?

Das ist möglich. Aber ich halte einen konstruktiven Holzschutz für *bedeutend* wichtiger. Wenn du ohne Chemie auskommen kannst, warum dann nicht? Eine gute Imprägnierung mit Kesseldruckkram ist auch nicht sooo günstig.
 
Mal so etwas querdgedacht...

Was hältst du davon, die Wand zu verblenden? 6*8er Balken drauf, und dann eine Deckel-Stulp-Schalung aus Lärche/ Douglasie z.Bsp.? Da könntest du auch 8cm Vertiefungen einsetzen um z.Bsp. zu beleuchten oder auf unterschiedlichen Höhen zu bepflanzen. Die Mauer wäre somit auch weiter hinterlüftet. Dies ließe sich gestalterisch auf das umliegende Potpourie ausdehen.

Alternativ wäre eine Verblendung aus Trespa, Ethernith, Rockpaneel oder Werzalith denkbar. Diese sind auch wasserfest, sind haltbarer als Holz, aber auch kein Schnäppchen.

Einen Sperrputz halte ich, genauso wie du, für fatal. Sanierungsputzen traue ich nicht über dem Weg. Je höher dort der zementöse Anteil ist, desto fester und dichter sind diese (nicht umsonst wird im Sockelbereich Zementputz verwendet). Aber wenn der Fachmann dazu rät, warum nicht? Gestalterisch ansprechend finde ich es nicht.

100% Zustimmung. So ein sanierputz kann muss aber nicht funktionieren. Und so feuchte vom Erdreich hinter der Mauer ist halt mal problematisch. Wahrscheinlich drückt da eh mehr feuchte, wie jedes putzsystem aufnehmen kann durch. Solche Sachen verputzen wir nur ohne Gewährleistung.
Ich würde das auch irgendwie verblenden mit Holz und einer hinterlüftung.

Mit fleischigen Grüßen
Firefrog
 
.....Wenn du die Unterkonstruktion aus korrisionsgeschützten CW-Profilen machst, hast du niemals Holz <--> feuchtes Mauerwerk.

Dafür hatte ich das WPC gedacht. Und auf das WPC dann Douglasie, oder ähnliches.
Die CW Profile rosten halt auch an den Schnittstellen.
 
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