Moin zusammen,
schon lange geisterte mir ein Rezept durch den Kopf, das ich irgendwann mal machen wollte: Hähnchen auf dem Heubett. Jetzt war es endlich so weit. Der Rest der Familie war zwar etwas (ok, ziemlich!) skeptisch, aber da musste sie jetzt durch .
Das sind die Protagonisten:
1 (Mais)Hähnchen (ca. 2,5 kg)
Kartoffeln
Zwei Knoblauchzehen
ca. 2 Hände Heu
1 Zitrone
Olivenöl
Brathähnchengewürz
1 Glas Wasser
Fast alles ganz normale Zutaten, die es in jeder Küche gibt. Einzig das Heu stellte mich vor ein Problem. Da die Wiese hinter unserem Haus zu dieser Jahreszeit nichts mehr hergibt, bin ich kurzerhand in ein Geschäft für Kleintierbedarf gefahren. Was für Karnickel & Co gut ist, kann für den Menschen doch nicht schlecht sein. Sollte man meinen.... Es gab zwar Heu, allerdings waren die Packungen so groß, dass der Inhalt problemlos für eine ganze Hühnerfarm gereicht hätte. In der Haustierabteilung des benachbarten Supermarktes waren die Packungen zwar deutlich kleiner, aber anscheinenden geben sich die Kleintiere von heute mit schnödem Heu nicht mehr zufrieden. Zur Auswahl standen die Geschmacksrichtungen "Wildrose" und "Löwenzahn". Beides jetzt nicht so meins ! Schlußendlich habe ich das (vermeintlich) kleinere Übel gewählt und "Löwenzahn" mitgenommen.
Zu Hause ging es dann ans Zubereiten. Die Knoblauchzehen habe ich abzogen, die Zitrone gewaschen und geviertelt. Vom Heu habe ich ein Teil gebündelt und mit etwas Bratenschnur zusammengebunden. Das Ganze kommt dann in den Bauchraum des Hähnchens, welches im Anschluß rundherum ordentlich mit dem Gewürz eingerieben wird.
Der Dopf wurde von innen eingeölt, mit dem restlichen Heu ein gleichmäßiges Bett gebaut und mit dem Wasser übergossen. Zu diesem Zeitpunkt zog schon der typischer Löwenzahngeruch durch die Küche.
Anschließend wurde der Gockel zusammen mit den Kartoffeln zur Ruhe gebettet.
Da ich eine KT von 80° angepeilt hatte, wurde der Gockel dann noch schnell verkabelt. Deckel drauf, ab nach draußen und eingeheizt (6 Kohlen unten, 14 Kohlen oben). Nach ungefähr einer Stunde war die KT erreicht und das ganze so dann so aus:
Die Brust zeigte schon erste Ansätze von Kohlenstoff , die Oberhitze war wohl doch etwas zu viel des Guten.
Hier dann noch ein Bild vom Anschnitt:
Die Haut war gut, das Fleisch schön zart und saftig. Geschmacklich war das............anders . Beim Fleisch kam überwiegend der reine Heugeschmack durch, dezent und durchaus angenehm. Die Kartoffeln schmeckten jedoch......wie Löwenzahn riecht. Sehr streng und bitter . Das ging gar nicht.
FAZIT:
Meiner Familie brauche ich mit dem Rezept nicht noch mal kommen, das würde Ärger geben . Aber vielleicht warte ich, bis der Bauer hinter unserem Haus wieder Heu macht und starte dann einen zweiten Versuch. Mit diesen Schickimickiheu aus dem Fachhandel werde ich es definitiv nicht noch mal versuchen.
schon lange geisterte mir ein Rezept durch den Kopf, das ich irgendwann mal machen wollte: Hähnchen auf dem Heubett. Jetzt war es endlich so weit. Der Rest der Familie war zwar etwas (ok, ziemlich!) skeptisch, aber da musste sie jetzt durch .
Das sind die Protagonisten:
1 (Mais)Hähnchen (ca. 2,5 kg)
Kartoffeln
Zwei Knoblauchzehen
ca. 2 Hände Heu
1 Zitrone
Olivenöl
Brathähnchengewürz
1 Glas Wasser
Fast alles ganz normale Zutaten, die es in jeder Küche gibt. Einzig das Heu stellte mich vor ein Problem. Da die Wiese hinter unserem Haus zu dieser Jahreszeit nichts mehr hergibt, bin ich kurzerhand in ein Geschäft für Kleintierbedarf gefahren. Was für Karnickel & Co gut ist, kann für den Menschen doch nicht schlecht sein. Sollte man meinen.... Es gab zwar Heu, allerdings waren die Packungen so groß, dass der Inhalt problemlos für eine ganze Hühnerfarm gereicht hätte. In der Haustierabteilung des benachbarten Supermarktes waren die Packungen zwar deutlich kleiner, aber anscheinenden geben sich die Kleintiere von heute mit schnödem Heu nicht mehr zufrieden. Zur Auswahl standen die Geschmacksrichtungen "Wildrose" und "Löwenzahn". Beides jetzt nicht so meins ! Schlußendlich habe ich das (vermeintlich) kleinere Übel gewählt und "Löwenzahn" mitgenommen.
Zu Hause ging es dann ans Zubereiten. Die Knoblauchzehen habe ich abzogen, die Zitrone gewaschen und geviertelt. Vom Heu habe ich ein Teil gebündelt und mit etwas Bratenschnur zusammengebunden. Das Ganze kommt dann in den Bauchraum des Hähnchens, welches im Anschluß rundherum ordentlich mit dem Gewürz eingerieben wird.
Der Dopf wurde von innen eingeölt, mit dem restlichen Heu ein gleichmäßiges Bett gebaut und mit dem Wasser übergossen. Zu diesem Zeitpunkt zog schon der typischer Löwenzahngeruch durch die Küche.
Anschließend wurde der Gockel zusammen mit den Kartoffeln zur Ruhe gebettet.
Da ich eine KT von 80° angepeilt hatte, wurde der Gockel dann noch schnell verkabelt. Deckel drauf, ab nach draußen und eingeheizt (6 Kohlen unten, 14 Kohlen oben). Nach ungefähr einer Stunde war die KT erreicht und das ganze so dann so aus:
Die Brust zeigte schon erste Ansätze von Kohlenstoff , die Oberhitze war wohl doch etwas zu viel des Guten.
Hier dann noch ein Bild vom Anschnitt:
Die Haut war gut, das Fleisch schön zart und saftig. Geschmacklich war das............anders . Beim Fleisch kam überwiegend der reine Heugeschmack durch, dezent und durchaus angenehm. Die Kartoffeln schmeckten jedoch......wie Löwenzahn riecht. Sehr streng und bitter . Das ging gar nicht.
FAZIT:
Meiner Familie brauche ich mit dem Rezept nicht noch mal kommen, das würde Ärger geben . Aber vielleicht warte ich, bis der Bauer hinter unserem Haus wieder Heu macht und starte dann einen zweiten Versuch. Mit diesen Schickimickiheu aus dem Fachhandel werde ich es definitiv nicht noch mal versuchen.