Moin verehrte Forentenschaft,
nachdem ich hier jetzt seit Monaten mitlese, schreibe ich auch mal was aus der Praxis.
Letztes Jahr zu Weihnachten gab es die obligatorische Gans vom Grill. Hat auch alles super geklappt, nur mit der Sauce war nix. Da dieses Jahr das gleiche Spielchen wieder von vorne los geht, dachte ich nur - Klaus, sei schlau- mach die Sauce vorher.
Von nix 'ne Ahnung also ran an den Speck...
Gestern bei der Geflügelfarm 3,5kg Gänseklein geholt: 6 Flügel, ein Hals und 'ne Karkasse - in summa 17€. Nicht billig, aber qualitativ erste Sahne - alles freilaufendes Geflügel...
Heute morgen dann die Küche vorbereitet und los geht's (Fotos folgen)
Reihenfolge:
1. Gänseklein auf handliche Stücke klein hacken. Bis auf die Karkasse ging das gut - letztere hab ich in 3-4 Teile zerlegt und bei 200grad in den BO geschoben
2. Öl in großen Topf, heiß werden lassen, dann das Kleinzeug rein und ordentlich anbraten (1,5h) - schön braun werden lassen
3. in der Zwischenzeit Wurzelgemüse vorbereiten. Gleiche Menge wie Fleisch/Knochen, in handliche Stücke geschnitten - nach 1,5h dazu kippen, mitschmoren.
4. wenn es anfängt, anzubacken, mit ordentlich Rotwein ablöschen, etwas einkochen lassen, Gewürze dazu (Lorbeerblätter, ein paar zerdrückte Wacholderbeeren, Beifuß, Pfeffer, Piment)
5. dann auffüllen mit heißem Wasser und Geflügelbrühe (ich hab auch noch einen fast vergessenen Lacroix Gänsefond, der kurz vor Ablauf MHD war, mit reingekippt) auffüllen, bis alles bedeckt ist.
6. jetzt stundenlang köcheln lassen, bis die Suppe um die Hälfte eingedickt ist. Dann wieder ordentlich Rotwein und heißes Wasser rein, bis wieder alles bedeckt ist - an dieser Stelle bin ich gerade... (zwei 0,75l Rotwein sind schon drin, ähhm, also in der Suppe, nich in mir...)
Das schmeckt jetzt schon richtig gut. Das reduziere ich jetzt noch 2-3 mal und dann schau'n wa mal.
Am langen Ende ist das die Grundlage für die Sauce. Heiligabend kommt dann das abgetropfte Fett der Gans dazu (gibt noch mehr Gansgeschmack, wird noch mal aufgekocht, abgeschmeckt, reduziert. Zeitlch ist dass dan super handelbar, da man ja schon zwischendurch das abgetropfte Fett nehmen kann um sich um die Sauce zu kümmern - der Grundfond ist dann ja da.
Bis später...
Gruss - Klaus
nachdem ich hier jetzt seit Monaten mitlese, schreibe ich auch mal was aus der Praxis.
Letztes Jahr zu Weihnachten gab es die obligatorische Gans vom Grill. Hat auch alles super geklappt, nur mit der Sauce war nix. Da dieses Jahr das gleiche Spielchen wieder von vorne los geht, dachte ich nur - Klaus, sei schlau- mach die Sauce vorher.
Von nix 'ne Ahnung also ran an den Speck...
Gestern bei der Geflügelfarm 3,5kg Gänseklein geholt: 6 Flügel, ein Hals und 'ne Karkasse - in summa 17€. Nicht billig, aber qualitativ erste Sahne - alles freilaufendes Geflügel...
Heute morgen dann die Küche vorbereitet und los geht's (Fotos folgen)
Reihenfolge:
1. Gänseklein auf handliche Stücke klein hacken. Bis auf die Karkasse ging das gut - letztere hab ich in 3-4 Teile zerlegt und bei 200grad in den BO geschoben
2. Öl in großen Topf, heiß werden lassen, dann das Kleinzeug rein und ordentlich anbraten (1,5h) - schön braun werden lassen
3. in der Zwischenzeit Wurzelgemüse vorbereiten. Gleiche Menge wie Fleisch/Knochen, in handliche Stücke geschnitten - nach 1,5h dazu kippen, mitschmoren.
4. wenn es anfängt, anzubacken, mit ordentlich Rotwein ablöschen, etwas einkochen lassen, Gewürze dazu (Lorbeerblätter, ein paar zerdrückte Wacholderbeeren, Beifuß, Pfeffer, Piment)
5. dann auffüllen mit heißem Wasser und Geflügelbrühe (ich hab auch noch einen fast vergessenen Lacroix Gänsefond, der kurz vor Ablauf MHD war, mit reingekippt) auffüllen, bis alles bedeckt ist.
6. jetzt stundenlang köcheln lassen, bis die Suppe um die Hälfte eingedickt ist. Dann wieder ordentlich Rotwein und heißes Wasser rein, bis wieder alles bedeckt ist - an dieser Stelle bin ich gerade... (zwei 0,75l Rotwein sind schon drin, ähhm, also in der Suppe, nich in mir...)
Das schmeckt jetzt schon richtig gut. Das reduziere ich jetzt noch 2-3 mal und dann schau'n wa mal.
Am langen Ende ist das die Grundlage für die Sauce. Heiligabend kommt dann das abgetropfte Fett der Gans dazu (gibt noch mehr Gansgeschmack, wird noch mal aufgekocht, abgeschmeckt, reduziert. Zeitlch ist dass dan super handelbar, da man ja schon zwischendurch das abgetropfte Fett nehmen kann um sich um die Sauce zu kümmern - der Grundfond ist dann ja da.
Bis später...
Gruss - Klaus