Alex M.
Militanter Veganer
Es war Wochenende und ich wollte etwas neues ausprobieren.
Mehrmals habe ich bereits gelesen, dass es nicht unbedingt einfach in der Zubereitung ist, eine ganze Ente zu smoken. Das Risiko das sie "Gummiartig" und innen evtl. trocken werden kann, ist schon etwas größer als bei einem Hähnchen.
Da ich aber Herausforderungen liebe, dachte ich mir, auf einen Versuch kommt es an.
Und um das Glück gleich richtig herauszufordern, mache ich gleich ZWEI Enten! Nicht weil ich es brauche, sondern einfach weil ich es kann und den Platz dazu habe!
Nein, Spaß, es gibt zwei Enten weil, wenn sie wirklich schmecken, esse mein Vater und ich schon fast eine Ente alleine.
So, und nun geht's los!!
Der Beginn:
Man(n) suche sich zwei schöne Enten. In meinem Fall diese hier:
Jeweils haben die Enten 2,4 Kilo.
Beide schön waschen, abtupfen mit Küchenpapier und (falls vorhanden) die restlichen Härchen entfernen.
Nachdem dies geschehen, lassen wir sie für ein paar Stunden ein schönes Bad in Buttermilch nehmen.
In diesem Bad lassen wir sie für mindestens 12 Stunden liegen. Ideal wären 24 Std.
Wer schon einmal Wild gemacht hat, kennt diese Art des "Badens". Eigentlich dient es dazu, den Wildgeschmack etwas zu reduzieren, aber es gibt auch noch einen weiteren geschmacklichen Effekt.
Die Buttermilch zieht ins Fleisch ein und sorgt für einen wirklich tollen und milden Geschmack.
Zudem bilde ich mir ein, dass Fleisch wird zarter und saftiger?!
Bei mir lagen sie etwas über 18 Stunden in dem Bad.
So sahen sie danach aus:
Sie sind etwas heller geworden und die Butter hat sich gut auf sowie in den Vögeln abgelegt.
Genauso sollte es auch sein!!!
Nun heißt es rausholen aus dem Bad und für die Füllung fertig machen.
Was brauchen wir alles für die Füllung?
Eigentlich, nur das:
Apfel und Zwiebel.
Den Apfel auch nicht schälen oder kleinschneiden, sondern so wie er ist lassen. Nur die Zwiebel sollte geschält und geviertelt werden.
Das zusammen stecken wir den Vögeln hinten rein, in etwa so sollte es dann aussehen:
Eine viertel Zwiebel ist noch vor dem Apfel.
Zu deutsch, das was in so einen Vogel rein passt, reinpacken!!
Für außen benötigen wir auch nicht viel,
nur frisch gemahlenen Pfeffer, grobes Salz und Knoblauch gehackt (ich habe es aus der Dose genommen) und dann sollte es so aussehen:
Wenn das erledigt ist, folgt der wichtigste Part. Smoky startklar machen!
In dieser Zeit die Vögel bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
In meinem Fall müsste ich Smoky erstmal vom Schnee befreien...
Es ist scheisse Kalt!!!
Leider zeigt das Thermometer keine Minusgrade an?!
Es ist kalt, es muss Feuer her!
Aufgrund der Temperaturen hat es in meinem Fall über eine Stunde und 20 Minuten gedauert, bis Smoky auf Temperatur gekommen ist und abgedichtet hat.
Smoky sollte sich zwischen 105-115 Grad einpendeln.
Im übrigen, gerade im Winter ist es wichtig ein Funktermometer zu benutzen, denn die Differenz zwischen Thermometer am Smoker und dem digitalen Thermometer im Smoker, lag zum Teil bei 25 Grad!!!
Ist Smoky auf Temperatur, dann kommen die Vögel nun in die Sauna:
Jeder Vogel bekommt ein Thermometer in die Brust.
Im übrigen, die Rauchentwicklung sieht so stark aus, da es echt Mega kalt ist!!
Zwischenzeitlich werden Kartoffeln hergeschnitten um Potatos zu machen.
Das was einem an der Kartoffel nicht gefällt, wegschneiden und dann die Kartoffeln Vierteln.
Wichtig ist, Schale dran lassen!!!
Danach die Stücken mit Öl und einem guten Spritzer Worcestersauce beschmieren und dann in Polenta wälzen (macht sie geil knusprig). Im Anschluss daran nach Belieben würzen, ich habe Pfeffer, Salz, Knoblauch, Rosmarin und einen Spritzer Chilisauce genommen.
Danach habe ich mich um die Sauce gekümmert.
Zwei ganze stücken Butter und eine Flasche Rotwein. Dazu ORDENTLICH Knoblauch, also nicht nur ein oder zwei Zehen, sondern OOOOOOORDENTLICH rein damit!!
Zwischenzeitlich sieht es so bei mir aus:
Auf dem Foto schlecht zu sehen, aber es schneit echt heftig!!
Im Topf befindet sich die Sauce.
Meine Thermometer musste ich nun auch regelmäßig befreien...
Nachdem die Enten nun drei Stunden drin waren, gehe ich mit der Temperatur gut nach oben.
Ich habe eine Kerntemperatur von 70 Grad abgewartet, dann bin ich von rund 110 Grad auf 140-160 Grad.
Der Grund hierfür, die Haut kann man dann stellenweise mit essen.
Es ist sogar möglich das die Haut etwas knusprig wird, jedoch erfordert dies eine Temperatur zwischen 175-190 Grad. Die Temperatur habe ich im Turm nicht hinbekommen, dafür war es einfach außerhalb zu kalt.
In der Garkammer hatte ich 220-230 Grad, aber oberhalb im Turm kamen nur 160 Grad an.
Gut, es hat auch die ganze Zeit ordentlich auf Smoky geschneit, er wurde also ständig abgekühlt.
Natürlich hätte ich die Enten in die GK tun können, aber ehrlich gesagt hatte ich keine Lust. Und wie gesagt, bei der Temperatur zwischen 140-160 Grad, wird die Haut auch gut.
Thermometer links:
Der Vogel hat im Moment eine Kerntemperatur von 76 Grad.
In dem Bereich in dem die Vögel liegen, hat es derzeit 139 Grad.
Thermometer rechts:
Die gewünschte Kerntemperatur beträgt 83 Grad.
Derzeitige Kerntemperatur des Vogels, 76 Grad.
Die Vögel sind derzeit 3 Std. und 33 Minuten im Smoky.
Und nach vier Stunden ist es nun soweit, seht selbst!!!
Die Kerntemperatur der Vögel sollte (je nach Belieben) zwischen 80 und 90 Grad haben!!
Achso, hier noch die Potatos:
Die Sauce schmeckt alleine nicht wirklich gut.
Jedoch in Verbindung mit der gesmokten Ente, war die Sauce der I-Punkt auf allem!!!
Wer Ente mag, MUSS unbedingt einmal Ente auf diese Art und Weise probieren, es ist einfach unbeschreiblich.
Sie ist saftig, fällt nahezu auseinander und dazu noch dieser leicht rauchige Geschmack!!!
Ein Fleischsaft innerhalb der Vögel welcher wirklich einzigartig ist!!
MEGA!!!!
Von beiden Enten blieb nur noch eine Vorderkeule übrig, und dazu muss ich sagen, wir waren "nur" 6 Personen!
Achso, die Potatos brauchen im Ofen rund 45 Minuten bei 180 Grad Umluft oder 200 Grad Ober und Unterhitze.
Mehrmals habe ich bereits gelesen, dass es nicht unbedingt einfach in der Zubereitung ist, eine ganze Ente zu smoken. Das Risiko das sie "Gummiartig" und innen evtl. trocken werden kann, ist schon etwas größer als bei einem Hähnchen.
Da ich aber Herausforderungen liebe, dachte ich mir, auf einen Versuch kommt es an.
Und um das Glück gleich richtig herauszufordern, mache ich gleich ZWEI Enten! Nicht weil ich es brauche, sondern einfach weil ich es kann und den Platz dazu habe!
Nein, Spaß, es gibt zwei Enten weil, wenn sie wirklich schmecken, esse mein Vater und ich schon fast eine Ente alleine.
So, und nun geht's los!!
Der Beginn:
Man(n) suche sich zwei schöne Enten. In meinem Fall diese hier:
Jeweils haben die Enten 2,4 Kilo.
Beide schön waschen, abtupfen mit Küchenpapier und (falls vorhanden) die restlichen Härchen entfernen.
Nachdem dies geschehen, lassen wir sie für ein paar Stunden ein schönes Bad in Buttermilch nehmen.
In diesem Bad lassen wir sie für mindestens 12 Stunden liegen. Ideal wären 24 Std.
Wer schon einmal Wild gemacht hat, kennt diese Art des "Badens". Eigentlich dient es dazu, den Wildgeschmack etwas zu reduzieren, aber es gibt auch noch einen weiteren geschmacklichen Effekt.
Die Buttermilch zieht ins Fleisch ein und sorgt für einen wirklich tollen und milden Geschmack.
Zudem bilde ich mir ein, dass Fleisch wird zarter und saftiger?!
Bei mir lagen sie etwas über 18 Stunden in dem Bad.
So sahen sie danach aus:
Sie sind etwas heller geworden und die Butter hat sich gut auf sowie in den Vögeln abgelegt.
Genauso sollte es auch sein!!!
Nun heißt es rausholen aus dem Bad und für die Füllung fertig machen.
Was brauchen wir alles für die Füllung?
Eigentlich, nur das:
Apfel und Zwiebel.
Den Apfel auch nicht schälen oder kleinschneiden, sondern so wie er ist lassen. Nur die Zwiebel sollte geschält und geviertelt werden.
Das zusammen stecken wir den Vögeln hinten rein, in etwa so sollte es dann aussehen:
Eine viertel Zwiebel ist noch vor dem Apfel.
Zu deutsch, das was in so einen Vogel rein passt, reinpacken!!
Für außen benötigen wir auch nicht viel,
nur frisch gemahlenen Pfeffer, grobes Salz und Knoblauch gehackt (ich habe es aus der Dose genommen) und dann sollte es so aussehen:
Wenn das erledigt ist, folgt der wichtigste Part. Smoky startklar machen!
In dieser Zeit die Vögel bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
In meinem Fall müsste ich Smoky erstmal vom Schnee befreien...
Es ist scheisse Kalt!!!
Leider zeigt das Thermometer keine Minusgrade an?!
Es ist kalt, es muss Feuer her!
Aufgrund der Temperaturen hat es in meinem Fall über eine Stunde und 20 Minuten gedauert, bis Smoky auf Temperatur gekommen ist und abgedichtet hat.
Smoky sollte sich zwischen 105-115 Grad einpendeln.
Im übrigen, gerade im Winter ist es wichtig ein Funktermometer zu benutzen, denn die Differenz zwischen Thermometer am Smoker und dem digitalen Thermometer im Smoker, lag zum Teil bei 25 Grad!!!
Ist Smoky auf Temperatur, dann kommen die Vögel nun in die Sauna:
Jeder Vogel bekommt ein Thermometer in die Brust.
Im übrigen, die Rauchentwicklung sieht so stark aus, da es echt Mega kalt ist!!
Zwischenzeitlich werden Kartoffeln hergeschnitten um Potatos zu machen.
Das was einem an der Kartoffel nicht gefällt, wegschneiden und dann die Kartoffeln Vierteln.
Wichtig ist, Schale dran lassen!!!
Danach die Stücken mit Öl und einem guten Spritzer Worcestersauce beschmieren und dann in Polenta wälzen (macht sie geil knusprig). Im Anschluss daran nach Belieben würzen, ich habe Pfeffer, Salz, Knoblauch, Rosmarin und einen Spritzer Chilisauce genommen.
Danach habe ich mich um die Sauce gekümmert.
Zwei ganze stücken Butter und eine Flasche Rotwein. Dazu ORDENTLICH Knoblauch, also nicht nur ein oder zwei Zehen, sondern OOOOOOORDENTLICH rein damit!!
Zwischenzeitlich sieht es so bei mir aus:
Auf dem Foto schlecht zu sehen, aber es schneit echt heftig!!
Im Topf befindet sich die Sauce.
Meine Thermometer musste ich nun auch regelmäßig befreien...
Nachdem die Enten nun drei Stunden drin waren, gehe ich mit der Temperatur gut nach oben.
Ich habe eine Kerntemperatur von 70 Grad abgewartet, dann bin ich von rund 110 Grad auf 140-160 Grad.
Der Grund hierfür, die Haut kann man dann stellenweise mit essen.
Es ist sogar möglich das die Haut etwas knusprig wird, jedoch erfordert dies eine Temperatur zwischen 175-190 Grad. Die Temperatur habe ich im Turm nicht hinbekommen, dafür war es einfach außerhalb zu kalt.
In der Garkammer hatte ich 220-230 Grad, aber oberhalb im Turm kamen nur 160 Grad an.
Gut, es hat auch die ganze Zeit ordentlich auf Smoky geschneit, er wurde also ständig abgekühlt.
Natürlich hätte ich die Enten in die GK tun können, aber ehrlich gesagt hatte ich keine Lust. Und wie gesagt, bei der Temperatur zwischen 140-160 Grad, wird die Haut auch gut.
Thermometer links:
Der Vogel hat im Moment eine Kerntemperatur von 76 Grad.
In dem Bereich in dem die Vögel liegen, hat es derzeit 139 Grad.
Thermometer rechts:
Die gewünschte Kerntemperatur beträgt 83 Grad.
Derzeitige Kerntemperatur des Vogels, 76 Grad.
Die Vögel sind derzeit 3 Std. und 33 Minuten im Smoky.
Und nach vier Stunden ist es nun soweit, seht selbst!!!
Die Kerntemperatur der Vögel sollte (je nach Belieben) zwischen 80 und 90 Grad haben!!
Achso, hier noch die Potatos:
Die Sauce schmeckt alleine nicht wirklich gut.
Jedoch in Verbindung mit der gesmokten Ente, war die Sauce der I-Punkt auf allem!!!
Wer Ente mag, MUSS unbedingt einmal Ente auf diese Art und Weise probieren, es ist einfach unbeschreiblich.
Sie ist saftig, fällt nahezu auseinander und dazu noch dieser leicht rauchige Geschmack!!!
Ein Fleischsaft innerhalb der Vögel welcher wirklich einzigartig ist!!
MEGA!!!!
Von beiden Enten blieb nur noch eine Vorderkeule übrig, und dazu muss ich sagen, wir waren "nur" 6 Personen!
Achso, die Potatos brauchen im Ofen rund 45 Minuten bei 180 Grad Umluft oder 200 Grad Ober und Unterhitze.
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