Um mehrfachen Einzelantworten auf einige bereits eingegangene Nachfragen zu entgehen, tue ich hiermit kund, daß ich momentan eine Auszeit vom Grillsport nehmen muß, d.h. ich kann hier erst einmal keine Berichte von eigenen Vergrillungen mehr posten. Ursache: Ich habe mir den Fuß gebrochen.
Letzte Woche Samstag waren wir im Schwarzwald, wo wir eigentlich auch Ostern verbringen wollten. Da das Wetter gut war, konnten wir im Laufe des Tages auf dem Smoker einen leckeren Spanferkelrollbraten zubereiten und gleichzeitig in der Räuchertonne Entenbrustfilets, Straußsteaks und Schweinebauch räuchern. Beide Aktivitäten waren ein voller Erfolg und die Bilder und Zubereitungsbeschreibungen werden noch folgen, sobald ich mich wieder an meinen "normalen" PC begeben kann und nicht mehr auf das Notebook angewiesen bin. Abends gegen 21:00 Uhr ging ich dann nochmals vor die Haustür, um die Feuerschale der Räuchertonne vor dem angekündigten Regen zu schützen. Ein Schritt vor die Haustür, der Querriemen der Clogs, in die ich schnell geschlüpft bin, reißt, ich knicke mit dem rechten Fuß um und lande recht unelegant auf den Steinplatten. Wären wir in den USA würde ich den Hersteller der Schuhe jetzt auf 10 Millionen Schadensersatz verklagen. So aber humple ich fluchend hinters Haus, rette die Feuerschale und humple unflätig weiterfluchend wieder zurück. Der Fuß schwillt schnell an und ich denke an eine Bänderdehnung.
Nächster Morgen: Aus dem Bett und den Fuß aufgesetzt. Heftigster Schmerz und ich kippe zurück aufs Bett. Nichts geht mehr: Selbst die geringste Belastung läßt sich nicht aushalten. Weiteres Fluchen. Auf einem Bein hüpfend bewege ich mich über 3 Stockwerke während Göga unsere Sachen zusammenpackt und wir wieder nach Hause zurückfahren. In der Notfallambulanz des Krankenhauses dann die unerfreuliche Nachricht: Nach dem Röntgen wird ein Bruch des äußeren Mittelfußknochens diagnostiziert, der operiert werden muß. Erst mal gibt es einen Gips und ich humple nun Dank Krücken deutlich eleganter nach Hause, wo ich auf das Abklingen der Schwellung warten muß, damit operiert werden kann. Das heißt vor allem Liegen, Fuß hochlegen und sich bedienen lassen. Frustration macht sich breit: Bin in der Vergangenheit so manche Situation mit körperlichem Risiko bewußt eingegangen und habe in meinen 45 Jahren nie mehr als leichte Blessuren davongetragen. Und jetzt gehe ich nur mal kurz vor die Haustür und breche mir den Fuß.
Dienstag war es dann soweit: Tag der OP. Damit ich auch alles mitbekomme, was die Ärzte so machen, wähle ich eine Spinalanästhesie anstatt Vollnarkose. Man weiß ja nicht, was denen sonst so einfällt ... außerdem kann ich so während der Operation vielleicht noch fachmännische Ratschläge geben, denn schließlich habe ich schon eine ganze Menge verspeisungswürdiges Getier eigenhändig ausgenommen und zerlegt und bin damit ja vielleicht so eine Art Kollege der Chirurgen. Es ist vielleicht auch sinnvoll, wenn man mitbekommt, wenn einer der Ärzte plötzlich sagt: "Was soll das heißen, daß das gar nicht der Patient mit der Fußamputation ist? Wie sollen wir das jetzt wieder drankriegen?" In einer 1-stündigen OP hat man dann den Knochen mit Draht wieder zusammengeflickt. Zumindest weiß ich nun, daß es ein Geräusch gibt, das sich noch übler anhört als ein Zahnarztbohrer: Das Geräusch des Bohrers, der sich in die eigenen Fußknochen frißt.
Bis Freitag mußte ich dann im Krankenhaus verbringen und bin nun wieder zu Hause. Die nächsten beiden Wochen darf ich den Fuß überhaupt nicht belasten, in den folgenden 4 Wochen darf dann ganz langsam wieder Belastung aufgebaut werden. Einen Gips habe ich glücklicherweise nicht bekommen, sondern so einen schicken abnehmbaren Plastikschuh (erinnert etwas an einen Skischuh), den ich dann tragen muß, wenn ich aufstehe und mich bewege. Ansonsten heißt es liegen, Fuß hochlegen, sich jeden Mittag selbst eine Anti-Thrombose-Spritze in den Bauch zu jagen und sich von Göga bedienen zu lassen.
Also: Die nächsten Wochen ist nix mit eigenem Grillen.
Da ich mir die Verletzung bei der mutigen Rettung von Grillutensilien zugezogen habe, müßte ich ja jetzt zumindest das Grillsport-Verwundetenabzeichen in Bronze verliehen bekommen?
Was waren Eure schlimmsten Grillsport-Unfälle?
Letzte Woche Samstag waren wir im Schwarzwald, wo wir eigentlich auch Ostern verbringen wollten. Da das Wetter gut war, konnten wir im Laufe des Tages auf dem Smoker einen leckeren Spanferkelrollbraten zubereiten und gleichzeitig in der Räuchertonne Entenbrustfilets, Straußsteaks und Schweinebauch räuchern. Beide Aktivitäten waren ein voller Erfolg und die Bilder und Zubereitungsbeschreibungen werden noch folgen, sobald ich mich wieder an meinen "normalen" PC begeben kann und nicht mehr auf das Notebook angewiesen bin. Abends gegen 21:00 Uhr ging ich dann nochmals vor die Haustür, um die Feuerschale der Räuchertonne vor dem angekündigten Regen zu schützen. Ein Schritt vor die Haustür, der Querriemen der Clogs, in die ich schnell geschlüpft bin, reißt, ich knicke mit dem rechten Fuß um und lande recht unelegant auf den Steinplatten. Wären wir in den USA würde ich den Hersteller der Schuhe jetzt auf 10 Millionen Schadensersatz verklagen. So aber humple ich fluchend hinters Haus, rette die Feuerschale und humple unflätig weiterfluchend wieder zurück. Der Fuß schwillt schnell an und ich denke an eine Bänderdehnung.
Nächster Morgen: Aus dem Bett und den Fuß aufgesetzt. Heftigster Schmerz und ich kippe zurück aufs Bett. Nichts geht mehr: Selbst die geringste Belastung läßt sich nicht aushalten. Weiteres Fluchen. Auf einem Bein hüpfend bewege ich mich über 3 Stockwerke während Göga unsere Sachen zusammenpackt und wir wieder nach Hause zurückfahren. In der Notfallambulanz des Krankenhauses dann die unerfreuliche Nachricht: Nach dem Röntgen wird ein Bruch des äußeren Mittelfußknochens diagnostiziert, der operiert werden muß. Erst mal gibt es einen Gips und ich humple nun Dank Krücken deutlich eleganter nach Hause, wo ich auf das Abklingen der Schwellung warten muß, damit operiert werden kann. Das heißt vor allem Liegen, Fuß hochlegen und sich bedienen lassen. Frustration macht sich breit: Bin in der Vergangenheit so manche Situation mit körperlichem Risiko bewußt eingegangen und habe in meinen 45 Jahren nie mehr als leichte Blessuren davongetragen. Und jetzt gehe ich nur mal kurz vor die Haustür und breche mir den Fuß.
Dienstag war es dann soweit: Tag der OP. Damit ich auch alles mitbekomme, was die Ärzte so machen, wähle ich eine Spinalanästhesie anstatt Vollnarkose. Man weiß ja nicht, was denen sonst so einfällt ... außerdem kann ich so während der Operation vielleicht noch fachmännische Ratschläge geben, denn schließlich habe ich schon eine ganze Menge verspeisungswürdiges Getier eigenhändig ausgenommen und zerlegt und bin damit ja vielleicht so eine Art Kollege der Chirurgen. Es ist vielleicht auch sinnvoll, wenn man mitbekommt, wenn einer der Ärzte plötzlich sagt: "Was soll das heißen, daß das gar nicht der Patient mit der Fußamputation ist? Wie sollen wir das jetzt wieder drankriegen?" In einer 1-stündigen OP hat man dann den Knochen mit Draht wieder zusammengeflickt. Zumindest weiß ich nun, daß es ein Geräusch gibt, das sich noch übler anhört als ein Zahnarztbohrer: Das Geräusch des Bohrers, der sich in die eigenen Fußknochen frißt.
Bis Freitag mußte ich dann im Krankenhaus verbringen und bin nun wieder zu Hause. Die nächsten beiden Wochen darf ich den Fuß überhaupt nicht belasten, in den folgenden 4 Wochen darf dann ganz langsam wieder Belastung aufgebaut werden. Einen Gips habe ich glücklicherweise nicht bekommen, sondern so einen schicken abnehmbaren Plastikschuh (erinnert etwas an einen Skischuh), den ich dann tragen muß, wenn ich aufstehe und mich bewege. Ansonsten heißt es liegen, Fuß hochlegen, sich jeden Mittag selbst eine Anti-Thrombose-Spritze in den Bauch zu jagen und sich von Göga bedienen zu lassen.
Also: Die nächsten Wochen ist nix mit eigenem Grillen.
Da ich mir die Verletzung bei der mutigen Rettung von Grillutensilien zugezogen habe, müßte ich ja jetzt zumindest das Grillsport-Verwundetenabzeichen in Bronze verliehen bekommen?
Was waren Eure schlimmsten Grillsport-Unfälle?