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Immer diese Umstände....

Supersheep

Militanter Veganer
Der Smoker steht ja schon länger bei mir auf der Terrasse. Benutzt wurde er auch schon ab und zu. Aber eher als Backofenersatz da unsere Küche grade ausgebaut wird. Nebenbei bemerkt geht das wunderbar und zu Ostern gab es sogar einen leckeren Käsekuchen. Natürlich wird der geneigte Leser bemerkt haben, dass der Smoker, eher geschaffen für low&slow, noch nicht für dieses Verfahren eingesetzt wurde.
Das sollte sich aber ändern, denn in unserem Gefrierschrank wartete eine Rinderbrust auf ihre Zubereitung. Ein Teil der wunderschönen Brust, nämlich das Flat, war schon zwei Wochen vorher als Schmorgericht in den Dopf gewandert. Da blieb also noch das Point über.
Samstag sollte das gute Stück auf den Smoker seinem Verzehr ein Stück näher rücken.
Eigentlich wollte ich die Lok so um 12 Uhr einfeuern. Da der Verzehr erst für Sonntagmittag geplant war, also reichlich Zeit. Aber wie das Wort ‘eigentlich‘ schon vermuten lässt, kam natürlich das Leben mal wieder dazwischen, was unmittelbar dazu führte, dass ich den Smoker erst um 17 Uhr mit Buchenholz einheizen konnte.
Das schöne Wetter des Tages war ab 18 Uhr in Regen umgeschlagen und ich stelle fest, es ist dann nicht so schön zu smoken, wenn der Smoker im Freien steht. Zum Glück jedoch befindet sich das schützende Dach nur einen Meter entfernt. Also immer wieder aus dem trockenen Unterstand rausflitzen, Holz nachlegen und nass werden dabei.
Egal. Hauptsache es wird lecker.
Der leichte Regen wurde stärker, was wohl dazu führte, dass sich die Temperatur, trotz Wasserbehälter in der SFB, relativ sprunghaft verhielt. Was zu spontanen Holznachlegeaktionen mit Nasswerden führte. Trotzdem schaffte ich es, dass die Temperatur nicht allzusehr um die von mir gewünschten 110 Grad schwankte.
Die Brust lag mittlerweile auf im Smoker, nachdem ich sie bei Zimmertemperatur mit ihren Freunden Salz und Pfeffer bekannt gemacht hatte.
Die Plateauphase setzte um 21 Uhr bei ca. 55 Grad KT ein. Zeit einen AZK mit Kohle anzuheizen. Ich benutzte die lange Kokoskohle, was sich im Laufe der Versmokung als die richtige Wahl herausstellte. Dazu später mehr. Sobald die Kohle gut durchgeglüht war, habe ich die Brust, in Ermangelung von Butcherpaper, in Backpapier und dann in Jehova eingewickelt und sie wieder in der Garkammer gebettet.
Kohle in die SFB und weiter geht die lustige Fahrt. Erwähnte ich bereits, dass ich ziemlich nass wurde?
Die Kohle hielt die Temperatur erstaunlich konstant bei 110 Grad ohne viel Schwankungen. Endlich konnte ich mich ein wenig zurücklehnen. Ab und zu legte ich noch ein wenig Buche drauf, damit die Temperatur im Bereich von 130 Grad blieb. So blieb ich trockener.
Nach einem weiteren AZK mit Kohle erreichte die Kerntemperatur dann um ca. 1 Uhr die gewünschten 91 Grad und die Brust kam aus dem Smoker. Das Fleisch konnte dann gemütlich bis zum Sonntag ruhen.
Am Sonntag wurde aus dem aufgefangenen Fleischsud eine lecker Meerettichsauce, das Fleisch angeschnitten, in der Sauce aufgewärmt und mit Kartoffeln und Salat serviert.
Einfach lecker!
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Anschnitt!
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Tellerbild.
 
schaut gut aus.
Ich bin dann doch lieber der frühaufsteher und "gemütlich-über-den-Tag-Smoker" :)
Glaube um 17 Uhr hätt ich mich schwer überwinden müssen mit aussicht auf Nacht durch und dauernd nass..

Egal der Weg ist das Ziel und das Ergebnis entschädigt doch sicher dafür. Würd ich reinbeißen wollen.
 
Vorbildlicher Rauchring und saftig schaut es auch aus :thumb2:
 
Schulbuchmäßiger Rauchring... :thumb2:
 
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