Dann fange ich doch gleich mal an.
Hier ein Interview mit unserem allseits bekannten und geschätzten Cruiser, auch zu finden im Grilljahrbuch.
Hallo Joachim - alias Cruiser, du bist ja schon seit einigen Jahren grilltechnisch unterwegs, mit über 12.000 Beiträgen im GSV Forum ja schon ein feste Institution. Wie bist du zum "Hardcoregrillen" gekommen?
Das ist eine typisch deutsche Grillerkarriere. Gegrillt wurde schon immer. Nur im Sommer, immer direkt und einfache Grillgerichte. Irgendwann stand die Anschaffung eines neuen Grills an. Bei der Suche nach Informationen bin ich über den GSV gestolpert. Zunächst war ich nur Konsument. Erstaunt und begeistert stellte ich fest, was sich da an Vielfalt an Hardware und Grillgerichten bot. Da hat mich der Virus gepackt. Besonders die Smoker haben es mir angetan. Mit dem Kauf des Smokers habe ich mich angemeldet und aktiv am Forenleben teilgenommen.
Wie sieht dein Grillfuhrpark heute aus?
Man(n) will als ambitionierter Griller alle technischen Möglichkeiten ausschöpfen und ausprobieren. Deshalb steht in meinem Fuhrpark neben einer 57er-Kugel (Weber Performer) auch ein 16"-Smoker. Für Longjobs steht noch ein Wassersmoker (ProQ Excel) parat. Ein großer Spießgrill, meist für Feste, reiht sich ebenfalls in die Liste ein. Auf der Wunschliste steht noch ein Keramik- und Gasgrill. Kistenweise Grillutensilien sind da nur noch am Rande zu erwähnen. DOs (Dutch Oven) in verschiedenen Größen und ein Holzbackofen runden die Outdoorküche ab.
Richtiges Grillen ist sehr zeitintensiv, bleibt da noch Zeit für etwas anderes?
Nicht nur das Grillen nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Das fängt schon mit dem Einkauf und der Planung an. Und die Zeit sollte man sich auch nehmen. Was das Schuhregal für die Frau, ist die Fleischtheke für mich. Immer auf der Suche nach dem richtigen Stück Fleisch. Wobei ich das nicht als Belastung empfinde. Im Gegenteil. Für mich ist das Entspannung vom Alltag und Beruf. Nebenbei Pflege ich noch meinen Garten. Grillen und Gartenarbeit kann man sehr gut kombinieren. Das geht Hand in Hand und man ist immer an der frischen Luft.
Mit welchen Grills arbeitest du am liebsten und warum?
Ich hab da keinen Favoriten. Für mich steht das Ergebnis im Vordergrund. Danach wird die Hardware ausgewählt.
Wo besorgst du dein Grillgut, sicher nicht im Supermarkt?
Die Supermärkte stehen unter großem Konkurrenzdruck, was sich auch auf den Preis niederschlägt. Der Einkauf läuft dann zwangsläufig über den Preis. Ich bezweifle, dass dabei auf Qualität geachtet wird. Im Supermarkt ist mir das Fleisch auch zu stark verarbeitet. Die Zuschnitte des Fleisches entsprechen nicht meinen Vorstellungen. Und mariniertes Fleisch geht gar nicht. Was da drin steckt, weis nur die Industrie. Mein Fleisch kauf ich beim Metzger. Ich kann ihm erklären, was und wie es haben möchte. Auch die Großmärkte bieten eine große Auswahl. Die Fleischstücke sind dabei meist nur grob zugerichtet. Das gefällt mir, weil ich dann noch selbst parieren und nach meinen Vorstellungen zurichten kann.
Wie siehst du die Entwicklung beim Grillen in Deutschland, vor Jahren gab es ja nur verkohlte Halsnackensteaks und Grillwürste ?
Es geht, auch Dank des Internets, mit riesen Schritten vorwärts. Die Fülle an Informationen, Anregungen und entsprechender Hardware ist schier unermesslich. Jeder Griller, der mit mehr als Standardgrillen einmal seine Gäste verwöhnt hat, ist ein Multiplikator für die Grillerszene. Dabei sollte man seine Gäste aktiv am Grillen beteiligen. So wird der Spirit weitergetragen.
Klar, die Frage ist obligatorisch, was isst du am liebsten (gegrillt oder nicht) und welche Biermarke wird bevorzugt?
Ein Lieblingsgericht hab ich nicht. Ich esse gerne und gut. Leider auch zu viel. Für mich steht die Abwechslung im Vordergrund. Der Reiz immer wieder was Neues zu probieren ist dabei sehr dominant. Mit dem Bier verhält es sich ähnlich. Es muß einfach nur schmecken. Ich wohne mitten in einem großen Weinbaugebiet. Einem guten Glas Wein bin ich auch nicht abgeneigt. Hier gebe ich dem Rotwein ganz klar den Vorzug, sofern er zum Essen passt.
Hast du uns ein paar unveröffentlichte Grilltipps auf Lager?
Ich denke, die Zeiten der Geheimniskrämerei ist vorbei. Neue Erkenntnisse werden heute recht schnell kommuniziert.
Woher bekommst du deine Rezeptideen?
Ich bediene mich sämtlicher Medien. Das Netz wird nach Anregungen durchforstet. Es lohnt sich, auch mal einen Blick über den großen Teich zu werfen. Unsere amerikanischen Freunde sind uns in Sachen BBQ einiges voraus. Die Rezeptdatenbank des GSVs und Foodblogs sind ebenfalls hervorragende Quellen.. Die Foodblogs beziehen sich zwar meist auf die Zubereitung in der Küche, aber vieles davon lässt sich mit ein paar Anpassungen auf dem Grill zubereiten. Ebenso nehme ich auch gerne ein Buch speziell für das Grillen in die Hand. Auf dem Buchmarkt hat sich sehr viel getan.
Machst du deine Grillgewürzmischungen selber?
Zum großen Teil ja. Dann weiß ich, was drin ist. Ebenso ziehe ich im Garten Kräuter selbst an oder kaufe auf dem Markt frisch zu. Ich bin gegenüber fertigen Mischungen auch nicht abgeneigt, sofern die Qualität stimmt. Da überwiegt ganz klar die Neugier.
Was hältst du von der ewigen Diskussion vom Gasgrill oder Holzkohlegrill schmeckt es besser?
Ganz klar nichts. Geschmack spielt sich zum großen Teil im Kopf ab. Wer es nicht glaubt, sollte sich einem Blindtest unterziehen.
Was ist deine nächste grilltechnische Herausforderung?
Eine Herausforderung wird das Seniorengrillen mit ca. 25-30 Personen sein. In meinem Ort gibt es einen Seniorentreff, deren Alter der Teilnehmer weit über die 70 hinausgeht. Diesen Leuten will ich mit einem Grillnachmittag etwas Abwechslung in den Alltag bringen. Ältere Menschen sind, auch wenn es um das Essen geht, meist etwas konservativ angehaucht. Das Kunststück ist, die logistische Leistung und den Geschmack der Leute unter einen Hut zu bringen. Dabei versuche ich immer, gut dosiert natürlich, etwas Neues zu bieten bzw. einfließen zu lassen.
Hier ein Interview mit unserem allseits bekannten und geschätzten Cruiser, auch zu finden im Grilljahrbuch.
Hallo Joachim - alias Cruiser, du bist ja schon seit einigen Jahren grilltechnisch unterwegs, mit über 12.000 Beiträgen im GSV Forum ja schon ein feste Institution. Wie bist du zum "Hardcoregrillen" gekommen?
Das ist eine typisch deutsche Grillerkarriere. Gegrillt wurde schon immer. Nur im Sommer, immer direkt und einfache Grillgerichte. Irgendwann stand die Anschaffung eines neuen Grills an. Bei der Suche nach Informationen bin ich über den GSV gestolpert. Zunächst war ich nur Konsument. Erstaunt und begeistert stellte ich fest, was sich da an Vielfalt an Hardware und Grillgerichten bot. Da hat mich der Virus gepackt. Besonders die Smoker haben es mir angetan. Mit dem Kauf des Smokers habe ich mich angemeldet und aktiv am Forenleben teilgenommen.
Wie sieht dein Grillfuhrpark heute aus?
Man(n) will als ambitionierter Griller alle technischen Möglichkeiten ausschöpfen und ausprobieren. Deshalb steht in meinem Fuhrpark neben einer 57er-Kugel (Weber Performer) auch ein 16"-Smoker. Für Longjobs steht noch ein Wassersmoker (ProQ Excel) parat. Ein großer Spießgrill, meist für Feste, reiht sich ebenfalls in die Liste ein. Auf der Wunschliste steht noch ein Keramik- und Gasgrill. Kistenweise Grillutensilien sind da nur noch am Rande zu erwähnen. DOs (Dutch Oven) in verschiedenen Größen und ein Holzbackofen runden die Outdoorküche ab.
Richtiges Grillen ist sehr zeitintensiv, bleibt da noch Zeit für etwas anderes?
Nicht nur das Grillen nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Das fängt schon mit dem Einkauf und der Planung an. Und die Zeit sollte man sich auch nehmen. Was das Schuhregal für die Frau, ist die Fleischtheke für mich. Immer auf der Suche nach dem richtigen Stück Fleisch. Wobei ich das nicht als Belastung empfinde. Im Gegenteil. Für mich ist das Entspannung vom Alltag und Beruf. Nebenbei Pflege ich noch meinen Garten. Grillen und Gartenarbeit kann man sehr gut kombinieren. Das geht Hand in Hand und man ist immer an der frischen Luft.
Mit welchen Grills arbeitest du am liebsten und warum?
Ich hab da keinen Favoriten. Für mich steht das Ergebnis im Vordergrund. Danach wird die Hardware ausgewählt.
Wo besorgst du dein Grillgut, sicher nicht im Supermarkt?
Die Supermärkte stehen unter großem Konkurrenzdruck, was sich auch auf den Preis niederschlägt. Der Einkauf läuft dann zwangsläufig über den Preis. Ich bezweifle, dass dabei auf Qualität geachtet wird. Im Supermarkt ist mir das Fleisch auch zu stark verarbeitet. Die Zuschnitte des Fleisches entsprechen nicht meinen Vorstellungen. Und mariniertes Fleisch geht gar nicht. Was da drin steckt, weis nur die Industrie. Mein Fleisch kauf ich beim Metzger. Ich kann ihm erklären, was und wie es haben möchte. Auch die Großmärkte bieten eine große Auswahl. Die Fleischstücke sind dabei meist nur grob zugerichtet. Das gefällt mir, weil ich dann noch selbst parieren und nach meinen Vorstellungen zurichten kann.
Wie siehst du die Entwicklung beim Grillen in Deutschland, vor Jahren gab es ja nur verkohlte Halsnackensteaks und Grillwürste ?
Es geht, auch Dank des Internets, mit riesen Schritten vorwärts. Die Fülle an Informationen, Anregungen und entsprechender Hardware ist schier unermesslich. Jeder Griller, der mit mehr als Standardgrillen einmal seine Gäste verwöhnt hat, ist ein Multiplikator für die Grillerszene. Dabei sollte man seine Gäste aktiv am Grillen beteiligen. So wird der Spirit weitergetragen.
Klar, die Frage ist obligatorisch, was isst du am liebsten (gegrillt oder nicht) und welche Biermarke wird bevorzugt?
Ein Lieblingsgericht hab ich nicht. Ich esse gerne und gut. Leider auch zu viel. Für mich steht die Abwechslung im Vordergrund. Der Reiz immer wieder was Neues zu probieren ist dabei sehr dominant. Mit dem Bier verhält es sich ähnlich. Es muß einfach nur schmecken. Ich wohne mitten in einem großen Weinbaugebiet. Einem guten Glas Wein bin ich auch nicht abgeneigt. Hier gebe ich dem Rotwein ganz klar den Vorzug, sofern er zum Essen passt.
Hast du uns ein paar unveröffentlichte Grilltipps auf Lager?
Ich denke, die Zeiten der Geheimniskrämerei ist vorbei. Neue Erkenntnisse werden heute recht schnell kommuniziert.
Woher bekommst du deine Rezeptideen?
Ich bediene mich sämtlicher Medien. Das Netz wird nach Anregungen durchforstet. Es lohnt sich, auch mal einen Blick über den großen Teich zu werfen. Unsere amerikanischen Freunde sind uns in Sachen BBQ einiges voraus. Die Rezeptdatenbank des GSVs und Foodblogs sind ebenfalls hervorragende Quellen.. Die Foodblogs beziehen sich zwar meist auf die Zubereitung in der Küche, aber vieles davon lässt sich mit ein paar Anpassungen auf dem Grill zubereiten. Ebenso nehme ich auch gerne ein Buch speziell für das Grillen in die Hand. Auf dem Buchmarkt hat sich sehr viel getan.
Machst du deine Grillgewürzmischungen selber?
Zum großen Teil ja. Dann weiß ich, was drin ist. Ebenso ziehe ich im Garten Kräuter selbst an oder kaufe auf dem Markt frisch zu. Ich bin gegenüber fertigen Mischungen auch nicht abgeneigt, sofern die Qualität stimmt. Da überwiegt ganz klar die Neugier.
Was hältst du von der ewigen Diskussion vom Gasgrill oder Holzkohlegrill schmeckt es besser?
Ganz klar nichts. Geschmack spielt sich zum großen Teil im Kopf ab. Wer es nicht glaubt, sollte sich einem Blindtest unterziehen.
Was ist deine nächste grilltechnische Herausforderung?
Eine Herausforderung wird das Seniorengrillen mit ca. 25-30 Personen sein. In meinem Ort gibt es einen Seniorentreff, deren Alter der Teilnehmer weit über die 70 hinausgeht. Diesen Leuten will ich mit einem Grillnachmittag etwas Abwechslung in den Alltag bringen. Ältere Menschen sind, auch wenn es um das Essen geht, meist etwas konservativ angehaucht. Das Kunststück ist, die logistische Leistung und den Geschmack der Leute unter einen Hut zu bringen. Dabei versuche ich immer, gut dosiert natürlich, etwas Neues zu bieten bzw. einfließen zu lassen.
Aber von wann ist das Interview?
:happa:
... was willst du mir damit sagen.