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Kalbsfond auf Reserve

Datschi

Grillkaiser
10+ Jahre im GSV
Supporter
Hallo zusammen,

ein weiteres Mal wurde bisher teuer gekauftes Glutamat für die Zukunft aus meiner Küche verbannt. Ab sofort gibt es nur noch selbst gemachten Fond, da ich diesen häufiger benötige.

Los geht es mit 2,1 Kilo Kalbsknochen.

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Diese wurden zunächst 1,25h bei 180 Grad im Herd in einem 2/3 GN-Behälter braun angeröstet. Bei etwa 0,75h wurde Wurzelgemüse zugefügt und mitgebräunt. Es darf kräftig Farbe bekommen aber nicht schwarz werden.

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Der entstande Satz wird dann mit 1/8 L halbtrockenen Rotwein (es geht auch ein weißer) gelöst und wieder einreduziert. Dann folgen 2 weitere Deglacierungen mit 1/8 L Wasser in gleicher Form.

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Jetzt werden 1,5 L heißes Wasser zugegeben und 2h bei 150 Grad die Knochen ausgekocht. Danach nochmal 1,5 Liter auffüllen und weitere 2h reduzieren lassen.

Die Brühe durch ein feines Sieb abgießen und vollständig abkühlen lassen. Jetzt erst 2 TL Salz zugeben, weil man den Salzgehalt während der Reduktion nur sehr schwer steuern kann.

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Den entstandenen Fettdeckel abnehmen, erwärmen und in ein Glas füllen. Es kann später z. B. zum Fleisch anbraten wieder verwendet werden.

Das Mark einiger Knochen habe ich ausgekratzt, auf ein Brot geschmiert und etwas gepfeffert. Wahnsinnsgeschmack. Auch Reste vom Fleisch wurden als Brotzeit verzehrt.

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Den gallertartigen Fond erneut aufkochen und in saubere, heiß ausgepülte (verhindert Platzer) Gläser abfüllen und bei 120 Grad eine Stunde im Wasserbad im Ofen einkochen.

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Ja, es dauert schon ziemlich lange und die Ausbeute liegt bei ca. 2,4 Litern - ist aber jede Minute Arbeit wert.
 
Wo bewahrst Du den fond auf und wie lange?

Im dunklen Keller (ca. 12 °C). Ich gehe von mindestens 6 Monaten Haltbarkeit aus. Wobei ich ihn aber vorher verbraucht haben werde.
 
Sehr feine Sache :-)
 
Hallo Datschi, ja so ein selbstgemachter Fond ist schon was Feines, ich habe einige Kilos Rinderknochen vom letzten Angus-Paket in TK, das werde ich jetzt auch mal anpacken. Gleich grosse Mengen zu verarbeiten macht ja auch Sinn. Ich brauche aber doch mehr Fond, als ich mir selber herstellen kann - deshalb bleibt auch bei mir der Griff zu Fertigfonds nicht aus. Aber was ich an Knochen bekomme, wird verarbeitet. Schmeckt schon nochmal viel besser.
 
Ja die Arbeit lohnt sich schon , schmeckt ganz anderst.
Klasse
 
Tolle Arbeit, dass lohnt sich in jedem Fall selber zu machen.

Ich habe über Weihnachten ebenfalls verschiedene Fonds und Jus gemacht.

... ne kleine Anmerkung:
Deine war auch eine Jus! Beim Fond wird nichts angebraten, da wird nur ausgekocht und dann heißt es auch oft "Kraftbrühe.
Wenn Du vorher einen Fond kochst und den Bratenansatz damit ablöscht (nach dem Wein) bist Du übrigens noch schneller am Ergebnis.
 
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