Hallo liebe Grillgemeinde,
ich habe schon häufiger versucht ein Roastbeef, Schweinefilet und andere Stücke mit einer Kruste (Parmesankruste, Senfkruste, Walnusskruste usw.) zu versehen. Nach dem scharfen Angrillen hab ich das Fleisch dann bei 120°C GT gar gezogen mit dem Ergebnis, dass die Kruste NICHT knusprig war. Also war die Temperatur zu niedrig. Wenn ich dann mit der Temperatur hoch gegangen bin, dann war zwar die Kruste knusprig aber das Fleisch war nicht gut gegart (viel grauer Rand).
Jetzt hab ich es wie folgt probiert und es klappt astrein.
Nach dem scharfen Angrillen hab ich den Grill für indirektes Grillen vorbereitet (GT ca. 120°C) und die Kruste aufgestrichen. Dann hab ich 2 Pflastersteine so aufs Grillrost gelegt, dass ich ein weiteres Rost (aus meiner alten Chinabüchse) mit Jehova (reflektierende Seite nach unten) so auf die Steine legen konnte, dass dieses sowohl teilweise über die Glut ragte als auch über das Grillgut in der indirekten Zone.
Das bewirkt, dass die heiße Luft aufsteigt und unter dem 2. Rost über das Grillgut geführt wird. Dabei sollte das 2. Rost einen Abstand von ca. 5 bis 6 cm über dem Grillgut angebracht sein. Dadurch bekommt das Grillgut eine starke Oberhitze von ca. 180 bis 200°C während es ansonsten in einer GT von 120°C liegt.
Hier ein paar Fotos:
Wie man gut erkennen kann, hatte ich das Filet längs gelegt, weshalb die eine Seite stärker gebräunt war als die andere. Das war so gewollt, weil ich den Temperaturverlauf in diesem Test auch optisch erkennen wollte. Beim nächsten Mal werde ich dann das Filet quer, also parallel zur Glut auflegen, dann sollte es gleichmäßig gebräunt sein.
Am Fleisch ist kaum "grauer Rand" erkennbar und die Kruste war absolut knusprig. Das funktioniert also und ich denke, dass es auch reproduzierbar sein sollte.
Die Idee dafür hab ich durch verschiedene Tipps, u.a. von @babiguling, @taigawutz und etlichen anderen GSVlern, bekommen. Vielen Dank dafür.
Übrigens, ich hatte hierfür eine 67er Kugel verwendet (für den Fall, dass Ihr Euch über die Proportionen wundert) geht aber natürlich auch mit jeder anderen Kugel.
Euch noch schöne Feiertage und viele gelungene Vergrillungen
ich habe schon häufiger versucht ein Roastbeef, Schweinefilet und andere Stücke mit einer Kruste (Parmesankruste, Senfkruste, Walnusskruste usw.) zu versehen. Nach dem scharfen Angrillen hab ich das Fleisch dann bei 120°C GT gar gezogen mit dem Ergebnis, dass die Kruste NICHT knusprig war. Also war die Temperatur zu niedrig. Wenn ich dann mit der Temperatur hoch gegangen bin, dann war zwar die Kruste knusprig aber das Fleisch war nicht gut gegart (viel grauer Rand).
Jetzt hab ich es wie folgt probiert und es klappt astrein.
Nach dem scharfen Angrillen hab ich den Grill für indirektes Grillen vorbereitet (GT ca. 120°C) und die Kruste aufgestrichen. Dann hab ich 2 Pflastersteine so aufs Grillrost gelegt, dass ich ein weiteres Rost (aus meiner alten Chinabüchse) mit Jehova (reflektierende Seite nach unten) so auf die Steine legen konnte, dass dieses sowohl teilweise über die Glut ragte als auch über das Grillgut in der indirekten Zone.
Das bewirkt, dass die heiße Luft aufsteigt und unter dem 2. Rost über das Grillgut geführt wird. Dabei sollte das 2. Rost einen Abstand von ca. 5 bis 6 cm über dem Grillgut angebracht sein. Dadurch bekommt das Grillgut eine starke Oberhitze von ca. 180 bis 200°C während es ansonsten in einer GT von 120°C liegt.
Hier ein paar Fotos:
Wie man gut erkennen kann, hatte ich das Filet längs gelegt, weshalb die eine Seite stärker gebräunt war als die andere. Das war so gewollt, weil ich den Temperaturverlauf in diesem Test auch optisch erkennen wollte. Beim nächsten Mal werde ich dann das Filet quer, also parallel zur Glut auflegen, dann sollte es gleichmäßig gebräunt sein.
Am Fleisch ist kaum "grauer Rand" erkennbar und die Kruste war absolut knusprig. Das funktioniert also und ich denke, dass es auch reproduzierbar sein sollte.
Die Idee dafür hab ich durch verschiedene Tipps, u.a. von @babiguling, @taigawutz und etlichen anderen GSVlern, bekommen. Vielen Dank dafür.
Übrigens, ich hatte hierfür eine 67er Kugel verwendet (für den Fall, dass Ihr Euch über die Proportionen wundert) geht aber natürlich auch mit jeder anderen Kugel.
Euch noch schöne Feiertage und viele gelungene Vergrillungen