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Materialwahl

M

MartinBBQ_BB

Militanter Veganer
Hallo zusammen,

ich bin ganz Neu hier und das Thema wurde bestimmt schon vielmals durchgekaut..., aber ich habe leider keine Antworten gefunden auf die einfache Frage: Welches Material für was?

Wir sind gerade dabei einen großen Vereinsgrill zu bauen! Gestell und Grillwanne aus schwarzem Stahl. Wir haben vor diese Teile mit Ofenfarbe zu lackieren zwecks Korrossionsschutz.

Wir dachten auch daran, den Grillrost aus Edelstahl, also V2A (blanker Rund 5mm) zu bauen. So, und da gingen die Diskussionen an... Angeblich können Chrom und Nickel aus dem Edelstahl bei hohen Temperaturen sich aus dem Material lösen!? Leider konnte auch diese Frage bisher nicht einwandfrei beantwortet werden... Sollte hier jemand fachlich geeignet sein (Chemiker, Werktoffprüfer,...) diese Frage zu beantworten, dann bitte...
Welches Material kommt noch in Frage? Verchromen ist auch nicht ideal, oder?
Sollen wir den Rost emailieren lassen?

Welches Material verwendet der Profi? Edelstahl wird häufig verwendet, aber welcher? Materialnummer?

Bitte helft einem Anfänger!!

Viele Grüße
Martin:happa:
 
Hm ich sag mal so...Eßbestecke sind ja auch aus VA-Stahl. Welcher genau (Werkstoffnummer) weiß ich jetzt nicht, aber ein 18-10 ist das meines Wissens nach auch. Vielleicht weiß Google mehr.

Lackieren würde ich nur, wo das Material nicht mit Feuer in Berührung kommt.
 
hmmm, bin zwar kein Werkstoff-Spezialist, aber mich würde das schon sehr wundern, wenn sich bei 1.4301 - X5CrNi18-10 (oder auch bekannt unter V2A) Chrom und Nickel bei Grillthemperatur aus dem Stahl lösen würde.
Der Werkstoff wird für Töpfe, Pfannen, Essbesteck, etc. oft verwendet, also denke ich, dass man ihn im Grill-Bereich auch ohne Bedenken verwenden kann ;-)

Ist nicht er Archinator/Smokenator auch aus 1.4301???

Grüße Harry
 
Für den Rost Edelstahl 1.4305 .
1.4301 geht auch , hat aber etwas mehr Eisen-Anteil , kann (muss aber nicht!) etwas Rost ansetzen - einölen nach dem Grillen hilft hier.

Allerdings sind 5 mm zu wenig , das verzieht sich .
Ich empfehle 8mm , das is dann ein Rost für die Ewigkeit.

Grillwanne aus 5 oder 6mm St37.
Das wird zwar ein Mordsgewicht , sollte sich aber nicht so stark verziehen , als wenn ihr "nur" 3mm nehmen würdet.

Edit ergänzt :

Da löst sich nix aus dem Material ,
ihr bringt ja den rost nicht zum Glühen.

Warum sind hochwertige Grillroste (die fertig zum Kaufen) aus VA ?
 
Belzi schrieb:
Für den Rost Edelstahl 1.4305 .
1.4301 geht auch , hat aber etwas mehr Eisen-Anteil , kann (muss aber nicht!) etwas Rost ansetzen - einölen nach dem Grillen hilft hier.
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Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber ist der 1.4305 nicht ein Automatenstahl also mit Schwefel legiert für eine bessere Zerspanbarkeit ==> geringere Korrosionsbeständigkeit?

Grüße Harry
 
Spoznkampla schrieb:
Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber ist der 1.4305 nicht ein Automatenstahl also mit Schwefel legiert für eine bessere Zerspanbarkeit ==> geringere Korrosionsbeständigkeit?

Grüße Harry
Zum Vergrößern anklicken....

Hmmm , meine Grillroste sind aus 1.4301 , weil leicht zu bearbeiten.
1.4305 wird bei uns auf Arbeit von den Drehern gar nicht gern verarbeitet , weil`s sauhart is.

Oder , ich hab `n Zahlendreher drin - kann auch sein.
Morgen darf ich eh endlich wieder auf Arbeit....:Belzi_Wut:
noch mal nachschaun...
 
Belzi schrieb:
Hmmm , meine Grillroste sind aus 1.4301 , weil leicht zu bearbeiten.
1.4305 wird bei uns auf Arbeit von den Drehern gar nicht gern verarbeitet , weil`s sauhart is.

Oder , ich hab `n Zahlendreher drin - kann auch sein.
Morgen darf ich eh endlich wieder auf Arbeit....:Belzi_Wut:
noch mal nachschaun...
Zum Vergrößern anklicken....

Ich persönlich find NiRo (egal welcher ;-) ) zum Fräsen und Drehen immer schei...be, viel zu zäh.
Da is mit Werkzeugstahl z.B. 1.2316 schon viel lieber :-D, eignet sich halt net für Grillroste etc. :rotfll:
 
Erst mal Danke, und...

Ja, erst mal vielen Dank für die schnellen Antworten!!! :sonne:

Wow, 8mm hätte ich jetzt nicht genommen, aber o.k., wir werden mal über was dickeres nachdenken... Soll ja wirklich länger halten! Vom Bauchgefühl her hätte ich ja auch gesagt, dass da nix fehlen kann mit V2A, aber ich hät halt schon gern mal gewußt, was die genau für ihre Töpfe so verwenden...
Für die Wanne haben wir tatsächlich nur 3mm veranschlagt, aber wir haben schon ein solides Rahmengestell geschweißt, das die Wann tragen wird, und mit selbigen wird auch verschweißt. D.H. ich hoffe da verzieht sich nix mehr... Aber ich lass mich ja gern eines besseren belehren!

Was haltet Ihr von so einem Gesundheitsgrillrost aus blankem Winkelstahl gebaut, so dass sich das Fett in den Winkeln sammelt und nicht in die Glut tropfen kann? Man muss da ja relativ dünnen Stahl verwenden, und ich hab da schon Angst, dass sich das Teil verzieht. Wir haben zwei Roste mit je 52x52 cm geplant...

Und noch mal Danke für die vielen Reaktionen!!!

Happy Greets
Martin
 
Na ja , aus der "Gesundheitsgrillrost-Geschichte" halt ich mich mal `raus.

Aber ein Satz zum Grillgestell :

Das müsste verdammt gut verstrebt sein , damit sich da durch die Hitze nix verzieht - sofern die Glutwanne mit dem Gestell vebunden ist.
Ich hab schon genug Kohlekörbe (zum Êinschieben in das Gestell) gesehen , die sich dermaßen verzogen haben , dass da mit rein&raus bald nix mehr war.

Grad wenn`s ein Vereinsgrill werden soll -
macht doch was gescheites.

Soll doch ein paar Jahre halten , oder ?
 
Falsch geschweistes VA hält weniger lang, als schlecht geschweisster schwarzer Gartenhagstahl.

Mein Tipp:

Der Kessel aus schwarz
der Rost rostfrei, aber ohne Dehnungszwang.
das hatten wir schon paar mal in diversen freds.
 
Hi.

Ich wärm den mal wieder auf weil ich eine ähnliche Frage habe.

Spricht was gegen die Verwendung von schwarzen Baustahl (S235 bzw ST37) für den Grillrost?
Wenn man den ordentlich einbrennt sollte das doch problemlos gehen.
Verhält sich der von den Grilleigenschaften wie ein Gussrost?

Gruß Ralle
 
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