Selbstverständlich...Kann ich das mit Weintrauben auch machen?
Funktioniert!Abrebeln, quetschen und dann mit naturtrübem Bio-Essig ansetzen (Essigmutter habe ich keine)?
Wie Bruno schon schreibt, ist die Essigherstellung grundsätzlich ein zweistufiger Prozess, in der ersten Stufe findet eine alkoholische Gärung statt, in der zweiten die Umwandlung des Alkohols in Essig(säure). Man vergärt also zunächst den Zucker, idealerweise unter Sauerstoff-Ausschluß, zu Alkohol. Danach gibt man einen Starter-Essig (naturtrüb, nicht pasteurisert!) oder eine Essigmutter zu und läßt erst dann die weitere Gärung, idealerweise unter Sauerstoffüberschuß, ablaufen.
Allerdings kann man die beiden Stufen auch parallel ablaufen lassen indem man den Starter oder die Essigmutter sofort zugibt (und nur mit einem Tuch zudeckt). Ich habe heuer im Frühsommer Stachelbeer-Essig gemacht, einstufig und zweistufig als Parallelansatz. Uns schmeckt der zweistufige doch deutlich besser.
Beides ist möglich, die Shockeys empfehlen in ihrem Essigbuch sogar die Zugabe von Stengeln (auch anderer Pflanzen wie Rosmarin, Fenchel, etc.), weil das einen komplexeren Geschmack ergeben soll.Oder zuerst abseihen, damit Kerne und Schälen weg sind?