Soooo...
nachdem ich hier ja nach Bezugsquellen für Fässer zum UDS-Bau gesucht hatte, hat mir Alex (fresssag hier im Forum) ja einen seiner drei UDS angeboten. Freitag war ich dann mit meiner GöGa bei ihm und hab das gute Stück mitgenommen. Wo das Ding dann da war, musste es natürlich schnellstmöglich zum Einsatz gebracht werden - schnellstmöglich war im diesem Fall Samstag, da Freitag ja Karfreitag war.
Zum Ausprobieren haben wir uns Ribs ausgesucht. Samstag morgen sind wir als losgedüst - Fleisch kaufen (Matthes in Ühlfeld, immer zu empfehlen in unserer Region), sowie fehlende Gewürze & CO.
Es fehlte natürlich die Zeit, die Ribs über nacht einzulegen. Für 1,2 Stündchen Ruhe mit Rub hats aber gereicht.
Als Rub sollte MD herhalten - diesen haben wir nach einem der Rezepte im Netz angemischt, und auch gleich das erste "Optimierungspotential" erkannt - der Kreuzkümmel. Oooohhh - das ist schon ne Sache für sich, im Haus war der Geruch für die folgenden Stunden nicht rauszukriegen. Ich kann mich nicht erinnern, jemals bewusst etwas mit Kreuzkümmel gegessen zu haben und ahnte erstmal schlimmeres...
Aber die Mischung war nun schonmal fertig, also weiter nach Plan: Die Ribs (übrigends Kottletripchen) mit dem Rub einreiben und in Frischhaltefolie packen.
Hier die Ziel-Objekte:
Nachdem ich die Haut entfernt habe, GöGa bei der Massage der Ribs:
Danach wurden sie in Frischhaltefolie gepackt und durften noch etwas ruhen:
Mein UDS von Alex stand auf der noch nicht existierenden Terasse bereit (MANN muss halt Prioritäten setzten - mit gutem Essen dank UDS macht sich die Arbeit am/ums Haus doch viel leichter ):
Ich hatte zuerst keine Grillies bekommen, also habe ich beim OBI Weber-Brickets mitgenommen, die ich nach einiger Lektüre hier und da als nicht so überzeugend abgespeichert habe. In der Tat hat es ewig gedauert, bis etwa 15 Stück davon im Anzündkamin glühten. Der Rest wartete in der umfunktionierten WaMa-Trommel. Irgendwann waren die Kohlen dann aber so weit und es konnte los gehen, Trommel und Sand-Puffer in die Tonne und aufheizen:
Die Soll-Temperatur wurde gut erreicht:
Dann durften die Rippchen in die Tonne wandern. Vorher haben wir einige Hickory Chips mit zur Kohle gegeben.
Von wegen weißen Rauch gibts nur im Vatikan :
Nun die Rips aufm Rost verteilen, und hier erkennt man schon wieder Optimierungspotential - Natürlich muss ein Rippchen-Halter her.
Im Anschluss habe ich den UDS ganz schön einbremsen müssen, da die Temperatur gut über die 130 Grad hinaus wollte. Da (noch) keine Ventile o.ä. zum Reglen der Zuluftmenge vorhanden sind habe ich einfach 1 oder 2 der 3 Zuluftlöcher mit Alufolie zugestopft. Das funktionierte auch recht gut und könnte fast so beibehalten werden (Nach dem KISS-Prinzip, aber der Basteldrang ist natürlich dagegen ).
Etwa 3,4 mal habe ich die Ribs mit Apfelsaft besprüht.
Nach nicht ganz 3 Stunden (sind etwas spät gestartet) war der Umzug in Alufolie angesagt:
Mein streng Prüfender Blick zum Thermometer:
Jetzt gabs erstmal nicht mehr viel zu tun, und Frauchen rührte derweil eine BBQ-Sauce an, die einige Zeit auf dem Herd verbringen durfte...
Der Duft der Souce verdrängte dann so langsam den penetranten Kreuzkümmel-Geruch, worüber ich auch nicht enttäuscht war
Dann war die Zeit gekommen, die Ribs wieder zu befreien. Zeitgleich wanderten ein paar Kartoffeln mit in die Tonne...
Ich schon wieder:
Eigentlich wollte ich bei einem Strang statt der Selfmade-Sauce eine Fertige benutzen. Hab's aber vergessen.
Ist ja auch ne anstrengende Arbeit, das ganze - wie man sieht:
Jetzt kommen wir zur dritten Stelle mit Optimierungspotential (eher Zwang). Nachdem die Ribs wieder im UDS geparkt waren, wollte die Temperatur einfach nicht mehr nach oben.... Die Glut sah allerdings nicht anders aus als vorher... Ich habe dann letztlich einige Kohle im AZK vorgeglüht und diese dazu gegeben - so ist nach knapp einer Stunde das Thermometer wieder auf 105 Grad geklettert... was das wohl war?
Dadurch verzögerte sich die Essensfreigabe um ne knappe dreiviertel Stunde.... und so sahen die Ribs dann aus:
Ein halber Strang auf dem Teller:
Wir waren zu fünft, und haben gut 2/3 der Ribs verputzt. Es wäre wohl mehr gegessen worden, aber: Es war grenzwertig scharf - ich bin da ja nicht so zimperlich, aber nächstes mal muss das anders werden. Der Kreuzkümmel war nicht ganz so dominant wie befürchtet, darf aber durchaus wegbleiben.
FOTB war nur bei 2 der Stränge der Fall - wohl der Stapelung geschuldet, das wird auch geändert.
Feedback von den Gästen: Lecker, aber zu scharf - und leider nicht alles FOTB. Ich denke, das sollte beim nächsten mal besser werden.
Für mich war's gut, habe auch fast zwei Stränge verdrückt, hoffe aber auch beim nächsten mal auf FOTB und einen Rub ohne Kreuzkümmel.
Achja, die Überreste
Oh, der Bericht ist aber lang geworden... Macht nix, habe gerade eh Zeit, denn der zweite Einsatz des UDS ist vor zwei Stunden gestartet: Morgen gibt's PP und ich beobachte noch kritisch die TT (Tonnentemperatur ).
Das wärs gewesen!
nachdem ich hier ja nach Bezugsquellen für Fässer zum UDS-Bau gesucht hatte, hat mir Alex (fresssag hier im Forum) ja einen seiner drei UDS angeboten. Freitag war ich dann mit meiner GöGa bei ihm und hab das gute Stück mitgenommen. Wo das Ding dann da war, musste es natürlich schnellstmöglich zum Einsatz gebracht werden - schnellstmöglich war im diesem Fall Samstag, da Freitag ja Karfreitag war.
Zum Ausprobieren haben wir uns Ribs ausgesucht. Samstag morgen sind wir als losgedüst - Fleisch kaufen (Matthes in Ühlfeld, immer zu empfehlen in unserer Region), sowie fehlende Gewürze & CO.
Es fehlte natürlich die Zeit, die Ribs über nacht einzulegen. Für 1,2 Stündchen Ruhe mit Rub hats aber gereicht.
Als Rub sollte MD herhalten - diesen haben wir nach einem der Rezepte im Netz angemischt, und auch gleich das erste "Optimierungspotential" erkannt - der Kreuzkümmel. Oooohhh - das ist schon ne Sache für sich, im Haus war der Geruch für die folgenden Stunden nicht rauszukriegen. Ich kann mich nicht erinnern, jemals bewusst etwas mit Kreuzkümmel gegessen zu haben und ahnte erstmal schlimmeres...
Aber die Mischung war nun schonmal fertig, also weiter nach Plan: Die Ribs (übrigends Kottletripchen) mit dem Rub einreiben und in Frischhaltefolie packen.
Hier die Ziel-Objekte:
Nachdem ich die Haut entfernt habe, GöGa bei der Massage der Ribs:
Danach wurden sie in Frischhaltefolie gepackt und durften noch etwas ruhen:
Mein UDS von Alex stand auf der noch nicht existierenden Terasse bereit (MANN muss halt Prioritäten setzten - mit gutem Essen dank UDS macht sich die Arbeit am/ums Haus doch viel leichter ):
Ich hatte zuerst keine Grillies bekommen, also habe ich beim OBI Weber-Brickets mitgenommen, die ich nach einiger Lektüre hier und da als nicht so überzeugend abgespeichert habe. In der Tat hat es ewig gedauert, bis etwa 15 Stück davon im Anzündkamin glühten. Der Rest wartete in der umfunktionierten WaMa-Trommel. Irgendwann waren die Kohlen dann aber so weit und es konnte los gehen, Trommel und Sand-Puffer in die Tonne und aufheizen:
Die Soll-Temperatur wurde gut erreicht:
Dann durften die Rippchen in die Tonne wandern. Vorher haben wir einige Hickory Chips mit zur Kohle gegeben.
Von wegen weißen Rauch gibts nur im Vatikan :
Nun die Rips aufm Rost verteilen, und hier erkennt man schon wieder Optimierungspotential - Natürlich muss ein Rippchen-Halter her.
Im Anschluss habe ich den UDS ganz schön einbremsen müssen, da die Temperatur gut über die 130 Grad hinaus wollte. Da (noch) keine Ventile o.ä. zum Reglen der Zuluftmenge vorhanden sind habe ich einfach 1 oder 2 der 3 Zuluftlöcher mit Alufolie zugestopft. Das funktionierte auch recht gut und könnte fast so beibehalten werden (Nach dem KISS-Prinzip, aber der Basteldrang ist natürlich dagegen ).
Etwa 3,4 mal habe ich die Ribs mit Apfelsaft besprüht.
Nach nicht ganz 3 Stunden (sind etwas spät gestartet) war der Umzug in Alufolie angesagt:
Mein streng Prüfender Blick zum Thermometer:
Jetzt gabs erstmal nicht mehr viel zu tun, und Frauchen rührte derweil eine BBQ-Sauce an, die einige Zeit auf dem Herd verbringen durfte...
Der Duft der Souce verdrängte dann so langsam den penetranten Kreuzkümmel-Geruch, worüber ich auch nicht enttäuscht war
Dann war die Zeit gekommen, die Ribs wieder zu befreien. Zeitgleich wanderten ein paar Kartoffeln mit in die Tonne...
Ich schon wieder:
Eigentlich wollte ich bei einem Strang statt der Selfmade-Sauce eine Fertige benutzen. Hab's aber vergessen.
Ist ja auch ne anstrengende Arbeit, das ganze - wie man sieht:
Jetzt kommen wir zur dritten Stelle mit Optimierungspotential (eher Zwang). Nachdem die Ribs wieder im UDS geparkt waren, wollte die Temperatur einfach nicht mehr nach oben.... Die Glut sah allerdings nicht anders aus als vorher... Ich habe dann letztlich einige Kohle im AZK vorgeglüht und diese dazu gegeben - so ist nach knapp einer Stunde das Thermometer wieder auf 105 Grad geklettert... was das wohl war?
Dadurch verzögerte sich die Essensfreigabe um ne knappe dreiviertel Stunde.... und so sahen die Ribs dann aus:
Ein halber Strang auf dem Teller:
Wir waren zu fünft, und haben gut 2/3 der Ribs verputzt. Es wäre wohl mehr gegessen worden, aber: Es war grenzwertig scharf - ich bin da ja nicht so zimperlich, aber nächstes mal muss das anders werden. Der Kreuzkümmel war nicht ganz so dominant wie befürchtet, darf aber durchaus wegbleiben.
FOTB war nur bei 2 der Stränge der Fall - wohl der Stapelung geschuldet, das wird auch geändert.
Feedback von den Gästen: Lecker, aber zu scharf - und leider nicht alles FOTB. Ich denke, das sollte beim nächsten mal besser werden.
Für mich war's gut, habe auch fast zwei Stränge verdrückt, hoffe aber auch beim nächsten mal auf FOTB und einen Rub ohne Kreuzkümmel.
Achja, die Überreste
Oh, der Bericht ist aber lang geworden... Macht nix, habe gerade eh Zeit, denn der zweite Einsatz des UDS ist vor zwei Stunden gestartet: Morgen gibt's PP und ich beobachte noch kritisch die TT (Tonnentemperatur ).
Das wärs gewesen!
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