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Messertest: Kochmesser 20cm um/unter 10€ inklusive Versand, taugt das was?

Hallo carbo

Da ist schon viel Käse in deinem Beitrag, weil du gleich ungehalten reagierst, anstatt genau zu lesen.

Außerdem ist es natürlich Blödsinn, dass eine Veränderung der Geometrie dann eine Aussage über den Stahl nicht zulassen würde.

Natürlich erfährst du etwas über den Stahl wenn du die Klinge abschruppst, aber das war nicht der Punkt. Lies es nochmal, dann kommst du dahinter.

Na im Ernst? Ein 150€ Messer ist besser als ein 4 € Messer. Wer hätte das gedacht?

In der Regel wehrst du dich doch mit Vehemenz dagegen, das teure Messer besser sein müssen als billige und jetzt weil's gerade passt es es eh klar!

Jetzt bilde dir doch nichts ein. Wir sind hier eine winzige Abteilung in einem Forum unter vielen. Die "Allgemeinheit", die das liest ist recht überschaubar. Und kaufen und im Auslieferungszustand will von dieser Allgemeinheit, wenn dann nur ein Bruchteil. Hier ist nicht der Mittelpunkt der Welt, noch nicht mal der Messerwelt.

Wenn man die Mitgliederzahl hernimmt, ist das ein riesig großes Forum und aller hier müssen ja ihr Fleisch schneiden. Ich glaub schon das genug Leute hier lesen.

1. Wo hast du denn solche Schauermärchen her? 2. Wenn sich die Schneide mit dem 08/15 Standard Anschliff umlegt, dann legt sie sich erst recht um, wenn es eine feinere Geometrie besitzt und das werde ich dann schon bekannt geben. 3. Was willst du erreichen? Die Leute vor der riesigen Fehlinvestition von 4€ bewahren? Doch wohl nicht.

Märchen sind das keine, es gibt schon Stähle unbekannter Herkunft die sind so weich, das sie wirklich nicht zu gebrauchen sind. Klar legt sich die Schneide bei einer dünneren Geometrie noch schneller um, aber auch das ist nicht der Punkt!

Wo du aber wirklich recht hast ist das Risiko. Bei 4,- Euro überschaubar. Aber wozu dann der Test? Für Leser und Interessierte die es nicht gibt, weil das hier so winzig ist? Der Aufwand für ein Messer das Morgen auf Amazon wieder verschwunden ist?

Oder geht's nur um die Frage ob extrem billiges was taugt, wie im Threadtitel angeführt? Taugt es jetzt eigentlich oder doch nicht? Ich glaube fast wir haben uns verzettelt!

Würdest du mir das Messer als Geschenk für nicht Messer-Nerds eigentlich empfehlen?

vg, valdez
 
Deine Ausgangfrage war, wie sich der Stahl verhält. Ist er weich oder verhält er sich unauffällig und diese Frage wird beantwortet, wenn ich das Messer verändert habe und damit einige Zeit geschnitten habe. Was nicht beantwortet wird ist d e i n e Zusatzfrage nach dem Verhalten des Stahl mit vorgegebener Geometrie, die ich aus den genannten Gründen für sinnlos halte. Ich lese also sehr genau, ändere aber trotzdem meine Ansicht und Vorgehensweise nicht. Da kannst du dich jetzt auf den Kopf stellen und noch fünf Beiträge verfassen. Und wenn dir deine Forderung nach Prüfung des Stahls mit Orginalgeometrie selbst so wichtig wäre, dann würdest du es selbst machen. Tust du aber nicht. Du verlangst von anderen, wozu du selbst nicht bereit bist. An anderen rumzumäkeln, weil man nicht seinen Willen kriegt ist kindisch. "Ich will aber das Spielzeug haben." Da reagiere ich allerdings ungehalten, wenn andere meinen mir absurde Arbeitsaufträge erteilen zu können und von sich so eingenommen sind, dass sie es nicht beim ersten Mal kapieren, wenn man Ihnen eine Absage erteilt.

In der Regel wehrst du dich doch mit Vehemenz dagegen, das teure Messer besser sein müssen als billige
So pauschal würde ich das n i e sagen. Der Preis ist kein absoluter Indikator für Qualität und der Grund für diese Annahme ist der Warenfetisch. Der Knicks vor dem verlangten Geld: "Wenn es Geld kostet muss es gut sein und der Umkehrschluss, weil es billig ist, kann es nichts sein." Das ist falsch und das bestätigt für mich dieser Test. Das einzige was mir an diesem Messer negativ auffällt ist das selbe, was mir auch an vielfach (also bis 10x) so teuren Messern auffällt, dass sie nämlich zu dick an der Wate sind. Die Dicke der Wate steht in keinem Zusammenhang zum Preis. Nicht alle teuren Messer haben dünne Schneiden und alle billigen dicke.

Aber wozu dann der Test? Für Leser und Interessierte die es nicht gibt, weil das hier so winzig ist?
Weil es m i c h interessiert hat und ein paar andere auch und für die habe ich es gemacht. Das heißt aber nicht, dass ich springe, wenn irgendjemand "hopp" sagt.

Taugt es jetzt eigentlich oder doch nicht?
Sagte ich doch bereits. Es taugt soviel wie ein Solinger mit gleich dicker Wate und 5-10 fachem Preis.

Würdest du mir das Messer als Geschenk für nicht Messer-Nerds eigentlich empfehlen?
Ich halte dich zwar für verständig genug, das selbst beurteilen zu können und diese Frage für eine Fangfrage. Aber bitte. Die Antwort steht schon mehrfach da. Wenn du eine dünnere Wate anschleifen kannst, würde ich das Messer in der Tat empfehlen für die Küche. Wenn nicht - nicht, weil ich generell keine Messer empfehle, die an der Wate zu dick sind. Fürs Wochenendhaus, für den Garten zum Grillen, überall wo eine robuste Geometrie kein Nachteil, sondern gewollt ist, würde ich es empfehlen. Hier bekommt man für wenig Geld ein anständig gemachtes Messer.
 
Das Carbon Kneipchen von Herder braucht man eigentlich nicht überarbeiten, weil es schon dünn ist. Das muss man nur schärfen.

Das Messer ist alt und schon ziemlich misshandelt (auch schleiftechnisch), die Klinge ist auch etwas recurve geschliffen, eigentlich sollte ich es erst mal begradigen. Da es aber eh schon etwas runtergeschliffen ist und dadurch dicker geworden ist, habe ich halt einfach in einem flachen winkel eine ca 3-4 mm breite Sekundär fase geschliffen, und dann einen ca 20-25 grad schneidwinkel angebracht. Fand ich in dem Fall auch von vorteil das ich nich so viel wegnehmen musste da es ja schon relativ Dünn ist.

Kann jetzt Zigarettenpapier mit schneiden.
Wie lange die schärfe hält .... keine ahnung wird sich zeigen.

War für mich als schleif neuling ne gute übung :). Brauch unbedingt mal nen richtigen Stein im 1000/3000 oder 1000/6000er bereich.
Hab mir letzte woche erst mal ein Leder und Paste besorgt. Bin gerade echt ein bisschen angefixt mit Messerscheilfen usw.

MFG Rene
 
Das Messer ist alt und schon ziemlich misshandelt
Ah so, na dann.
habe ich halt einfach in einem flachen winkel eine ca 3-4 mm breite Sekundär fase geschliffen, und dann einen ca 20-25 grad schneidwinkel angebracht.
So kann man das machen. Die 25°Schneidfacette macht es etwas unempfindlicher, aber wahrscheinlich wäre es auch ohne gegangen.

Wie hast du denn das Kneipchen geschliffen, wenn du keinen Stein hast? Oder hast du einen groben und suchst einen feinen?
 
Im anderen thread hatte ich erwähnt das ich dieses Schleifsystem (wird meistens unter dem namen Ruixin Pro Angeboten)habe, mit Steinen ca 10 stck. von 120-3000 (china angaben), hat mich 35euro gekostet.
Zum Schruppen und abziehen auf gebrauchs schärfe nicht schlecht, und man kann den winkel gut halten.
Dann habe ich noch den Zische 280/120 (aber erst seit letzter woche) und einen Graewe Twinstar 400/1000, der allerdrings seine tücken hat wie ich erst jetzt durch Leo erfahren hab (siehe link). Den Gräwe hab Ich schon länger, kam aber nie mit klar, jetzt weis ich auch warum :)

Möchte mir jetzt einen king 1000/6000 oder careax1000/6000 kaufen oder den 1000/3000 cerax ... bin mir da noch nicht sicher. Sind ja ziemlich teuer, die guten Steine.
Aber irgendie muss noch was Kommen ... der Messer virus hat mich infiziert.
 
Der vom Messer Shop sieht gut aus. Ich denke mit einem festen Stein bin ich besser dran. Allerdings finde ich über die cerax mehr Erfahrungen.
Die Beschreibung von dem 1000/4000 sieht aber echt gut aus.

Edit: Habe mir den Stein vom Japan Messer Shop bestellt :)
 
Wie ist denn dein Aicok so? Ist der Griff bequem? Ist die Schneide ähnlich dick, wie die von mir getesteten?
 
Zum Aicok
Der Griff wird vorne zu schmal, für meine großen Hände ist das eigentlich nichts.
Außerdem sind die Kanten oben zu wenig gerundet und auch nicht richtig glatt geschliffen. Die Deutschen Griffe wie bei meinen WMF Spitzenklasse, Gefallen mir da wesentlich besser.
Der gesamt eindruck ist für das Gled echt OK. Der Schliff der Scheidkante ist sauber und gleich Mäßig, besser wie bei dem WMF im Auslieferungszustand. Dünner ist die Klinge auch (das WMF ist wirklich robust ^^) und die Schärfe ist ok. Es schneidet noramles Papier mit leichtem hakeln. Rein optisch hab ich den eindruck das die Wate zur spitze hin dicker wird. Ich finde meine Schieblehre nicht, werde Ich aber noch messen.
Leider kann ich momentan nur mit dem Handy Bilder machen deswegen keine Kehl shots, sonder nur mal ein Bild vom Griff.

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Wenn ich Zeit finde und meine Kamera fit ist werde ich noch mal etwas mehr schreiben/bilder machen und mich an deinem Review orientieren.
MFG Rene
 

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Ok. Danke erstmal. Dass es vorne schmal ist, würde mich wahrscheinlich nicht stören. Oft wird ja in die Klinge übergegriffen und die ist noch schmaler. Dass die Kanten oben ein wenig runder sein könnten habe ich mir schon gedacht. Ich habe mich auch gefragt, ob der Griff ganz vorne nicht ein wenig zu hoch ist. Kann mich aber täuschen.

Rein optisch hab ich den eindruck das die Wate zur spitze hin dicker wird.
Das ist beim Precision ja auch so und das ist gar nicht gut. Hier wären Maße natürlich aufschlussreich.
 
Einen schönen Nachmittag.

Außerdem ist es natürlich Blödsinn, dass eine Veränderung der Geometrie dann eine Aussage über den Stahl nicht zulassen würde.

Wenn Stahl und Hersteller bekannt sind und eine gute Reputation haben und reproduzierbare Ergebnisse liefern, dann kannst du eine verlässliche Prognose zu den erwartenden Eigenschaften abgeben, ja dann schon! Dann kannst du umschleifen auf Teufel komm raus.

Kennst du den Stahl nicht, dann zumindest keine exakte und korrekte. Je nach dem Pi mal Daumen wirst du schon hinkommen, das traue ich dir sicher zu.

Nimm jetzt ein Kochmesser von K-Sabatier aus C-Stahl. Dieses Beispiel nur, weil es sehr niedrig gehärtete Messer sind. Diese sind im Mittel auf 53° gehärtet. Dünn-und auf Null ausgeschliffen legt sich die Schneide bei geringster Belastung um. Ist der Stahl jetzt schlecht! Nein, ist er nicht sondern durchaus tauglich, wenn man weiß was einem erwartet und dem Stahl zumuten kann. Das weiß man eben, wenn man sich schlau macht. Er lässt sich leicht schärfen und noch leichter mit dem Wetzstab scharf halten. Nur braucht er ( über der Schneide ) ein gewisse Stabilität in Form von der passenden Dicke und an der Schneidfacette den richtigen Schleifwinkel. Hier gilt es, die beste Balance zu finden.

Jetzt gibst du zwei Testern das Messer aus dem gleichen Stahl nur unterschiedlich geschliffen und zwar solchen die du als "wissen nix, aber der Stahl ist ihnen wichtig" bezeichnest. Da wird der Eine sagen, der Stahl oder das "Messer" ist mies, ständig muss ich wetzen weil sich nach ein paar Brettkontakten ein Grat bildet und der andere wird sagen der Stahl ist ok und das Messer gut!

Das lässt sich beliebig fortsetzten, nimm z.B. ein Beil her.

Der gleiche Stahl für ein Beil verhält sich unterschiedlich wenn das eine Beil eine Wangengeometrie von 30° und eine ballige geschliffene Schneide von 20° Schleifwinkel hat. Die Schneide wird standhaft bleiben, es kommt zu keiner Verformung. Jetzt verändere die Geometrie und mach sie völlig flach und schleife das Beil in spitzem Winkel auf Null. Abgesehen davon das sie so nicht mehr spaltet sondern verkeilt, wird die Schneide sofort abstumpfen und kollabieren. So etwas mit einem Beil zu machen, das ist Blödsinn!

Was will ich sagen: Wenn ich einen unbekannten Stahl aus dem ein Messer gemacht wurde um damit etwas zu schneiden, beurteilen will, dann beurteile ich ja das Werkzeug, also das Messer und seine Eigenschaft gesamt. Verändere ich jetzt dieses Messer deutlich, eben durch abschleifen von Material in dem ich ausdünne, dann noch ballig schleife und der Schleifwinkel sich verändert wie soll ich dann korrekt die Stahlqualität ergo dieser Messer beurteilen? Es ist nicht mehr das selbe Messer, du hast es verändert. So wie sich die Haptik ändert, wenn du den Griff absägst, weil er dir nicht recht passt, so ändert sich nicht nur die Schneidfähigkeit sondern begleitend auch die Stabilität und die Schärfbarkeit. Der Stahl ist der Gleiche aber sein Verhalten wird sich verändern. Über die Standzeit kann man streiten, viele meinen sie ist neben dem Stahl auch abhängig vom Schneidenwinkel und dem richtigen Schärfmittel bzw. dem Zustand und der Präzision der Schneidfacette. Aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Überzeichnet wäre es das Gleiche, wenn ich mir ein Beil kaufe es flach in spitzem Winkel auf Null schleife und dann in einem "Axt-Forum" schreibe das der Stahl nicht tauglich für diese Belastung ist, weil er nach ein paar Schlägen lauter Scharten in der Schneide hat.

Es geht einzig um eine korrekte Prüfung im Auslieferungszustand dieses Messers. Jedes Manipulieren bringt eine Abweichung. Bei kleinen Eingriffen nur in der Theorie und in der Anwendung nicht merkbar, bei größeren und eventuell übertriebenen Verbesserungen, lässt es keinen Vergleich mit anderen Messern der gleichen Serie zu. Erst nach Beurteilung des Originalzustandes sollte man jedes Messer nach eigener Vorliebe abändern, wenn man schon eine Beurteilung abgibt.

Alle die ihr Asagao umschleifen bevor sie es in Originalzustand auf eine stabile Schneidkante getestet haben, tappen in die gleiche Empfehlungsfalle wie man überall lesen kann. Nicht jeder scheidet gleich. Und der, der diese Empfehlung als erster ausgesprochen hat, hat zuerst in Originalzustand damit geschnitten und dann gehandelt. Nur wie er damit geschnitten hat, wissen wir alle nicht.

Was daran jetzt so blödsinnig sein soll ist mir nicht ganz klar! Es sind einfach viele kleine Details die ein Urteil beeinflussen. Was bleibt, ist deine Einschätzung Pi mal Daumen, wenn du es zuerst umschleiftst und den Stahl danach beurteilst, sofern du Lust hast das zu tun. Wenn dir also danach ist. Was aber wirklich blödsinnig ist, ist sich so lange mit diesen 4, -Euro Dingern zu beschäftigen. Jetzt ist Schluß, ich hab mich völlig verzettelt, für nix und wieder nix! Und weil ich weiß das ich mich verzettelt habe, kannst du mich jetzt in deiner gewohnt ruppigen Art mit der du auf meine Beiträge antwortest und mit erhobenem Zeigefinger zurechtweisen, was ich da nicht für einen Blödsinn schreibe. ;)

Ich haben fertig!

LG Valdez
 
Ich habe mich auch gefragt, ob der Griff ganz vorne nicht ein wenig zu hoch ist. Kann mich aber täuschen.
Die Griff höhe vorne, ist in etwa wie beim WMF.

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Ich finde immer noch das Ich mit dem WMF keinen Schlechten kauf gemacht habe, ich hab 45 euro bezahlt für ein set mit dem grossen Messer + ein 14cm Allzweckmesser (mit erheblich dünnerer Klinge) und einem grossen Bambusbrett. Wenn ich 20 euro für das Grosse Messer ansetzte finde ich das einen guten Preis.
Man weis wenigstens was für einen Stahl man hat :)
Und man bekommt halt ein wirklich Robustes Messer

Listenpreis von 50-60 euro ist natürlich total überzogen.

Mich würde auch deine "subjektiv gefühlsmässige" aussage über den Stahl von den China Messern interresieren.
Ich denke wenn du die Klinge so schleifst wie du es bei einem Solinger Stahl machst, und dann versuchst zu vergleichen, kann man sich schon ein Bild machen.
MFG Rene
 

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Verändere ich jetzt dieses Messer deutlich, eben durch abschleifen von Material in dem ich ausdünne, dann noch ballig schleife und der Schleifwinkel sich verändert wie soll ich dann korrekt die Stahlqualität ergo dieser Messer beurteilen?
Lieber Valdez, ich habe schon beim ersten Mal kapiert, was du sagen willst. Du kannst dich noch so oft wiederholen, an den oben genannten Gründen ändert sich nichts. Die Stahlqualität der Messer im Zusammenspiel mit der originalen Geometrie ist mir völlig wurscht und zwar weil ich die originale Geometrie als suboptimal empfinde. Ich verstehe gar nicht warum das nicht bei dir ankommt, obwohl ich es in jedem Beitrag hinschreibe.

Der Stahl ist der Gleiche aber sein Verhalten, wird sich verändern.
Ja doch. Aber - wenn ich die Schneide ausdünne, dann wird sich die Schneide höchstens schneller umlegen und nicht langsamer. Wenn also der Stahl in ausgedünntem Zustand schneidhaltig ist, dann ist doch wohl anzunehmen, dass er das mit dickerer Wate auch ist.

Es geht einzig um eine korrekte Prüfung im Auslieferungszustand dieses Messers.
Nicht "es" - d i r geht es um die Illusion einer korrekten Prüfung im Auslieferungszustand. Illusion, weil eine korrekte Prüfung mit Gemüseschnibbelei doch eh nicht möglich ist. Dafür gibt es DIN Normen die genau vorschreiben, wie die Schneidhaltigkeit von Messern durchzuführen ist. Dafür braucht es ausgeklügelte Apparaturen, die ich nicht habe und die keiner von uns hat. Deshalb gibt es Prüf- und Testlabore. Ich kann höchstens einen subjektiven Eindruck gewinnen. Einen subjektiven Eindruck des Messers im Auslieferungszustand w i l l ich aber subjektiv nicht gewinnen. Weil mir die Schneidhaltigkeit eines Messer, dessen Schneidfähigkeit mir nicht genügt, völlig egal ist. Was interessiert mich denn der Verbrauch eines gebrauchten Kleinwagens, den ich eh nicht fahren will, so wie er ist. Die Illusion einer korrekten Prüfung im Auslieferungszustand ist mir deshalb völlig Banane.
Alle die ihr Asagao umschleifen bevor sie es in Originalzustand auf eine stabile Schneidkante getestet haben,
Beim Asagao macht das auch Sinn, weil die Geometrie der Schneide nicht suboptimal ist.

Ich haben fertig!
Ist auch besser so.

@naturburschi:
Die Griff höhe vorne, ist in etwa wie beim WMF.
Ja stimmt. Man denkt es sei hoch, weil der Griff nach hinten schmaler wird. Alles eine Sache der Proportion.

Man weiß wenigstens was für einen Stahl man hat
Weißt du doch beim Aicok auch. Du nimmst nur an, dass Aicok lügt und dass WMF nicht lügt. (Womit du vielleicht nicht mal so falsch liegst. )Auf der Webseite von Aicok steht übrigens auch 1.4116. Dort steht Aisi 420 bzw. 1.4116. Schon das ist ein Widerspruch, weil Aisi 420 nicht 1.4116 ist.
 
Kurze Rückmeldung zum Stahl
Vor zwei Tagen bin ich dazu gekommen den Schliff des Precision zu verändern, um es besser schneidfähig zu machen. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Schliff auf der einen Seite nicht ganz exakt eben ausgeführt wurde, was dazu führte, das die Wate nicht überall gleich dick war. Es war ja sowieso so, dass die Wate gegen die Spitze immer dicker wurde. Das macht es natürlich nicht einfacher.

Der Stahl war wirklich sehr einfach zu schleifen - fast erschreckend einfach.
Das führt dazu das ich ziemlich aufpassen musste nicht zuviel abzunehmen. Zuerst mit dem Tormek-klon, dann mit dem Bandschleifer. Bei diesem Stahl wäre das jedoch nicht nötig gewesen. Das hätte auch von Hand auf dem Stein gut geklappt und die Kontrolle wäre wesentlich besser gewesen. Schlussendlich hat das dazu geführt, dass es dünner geworden ist als beabsichtigt und auch ein paar grobe Schleifriefen übrig geblieben sind. Weil es schon so dünn ist, hab ich die drin gelassen. Es war überhaupt so, dass nicht das Material abnehmen das Problem war sondern das Herstellen des Finish, was mir nicht so gut gelungen ist.

Ausbrechen tut der Stahl jedenfalls nicht. Und jetzt schneidet es auch, wie zu erwarten, grandios. Die Schneidhaltigkeit ist schwierig einzuschätzen, weil ich einfach viel zu geringe Mengen verarbeite. Nach einem Essen hat es immer noch rasiert. Nach meinem Gefühl ist das Messer schneidhaltiger als das einfache Schleifen vermuten lässt, aber natürlich ist es auf der weichen Seite. Ich werde eine Weile damit schneiden und dann nochmal meine Erfahrungen mitteilen. Es ist eben so, dass man im Privatbereich kaum eine wirkliche Einschätzung der Schneidhaltigkeit liefern kann, weil die Mengen zu klein sind. Bei den dünngeschliffenen Messern ist das eh so, dass mich das kaum juckt, denn wenn die Schärfe nachlässt, hole ich eben den Stahl raus und 10sec später sind sie wieder scharf. Und bis man so ein düngeschliffenes Messer runtergenudelt hat bis man es wieder auf dem Stein schleifen muss, dauert Ewigkeiten.

Mit etwas Abstand zu der Diskussion mit Valdez muss ich sagen, dass ich das schon richtig entschieden habe mich nicht darauf einzulassen, die Schnitthaltigkeit im Orginalzustand auszuloten - denn das geht wie oben beschrieben wegen der geringen Mengen eh kaum und macht keinen Spaß. Außerdem bin ich ja kein Test-Dienstleister für eine Messerfirma, habe also keine Veranlassung für diese Firma den Tester zu spielen. Ich teste es für mich und im Orignalzustand taugt es für mich nicht.

Also nochmal ein Fazit: Der Griff des Precision ist sehr gut, weshalb es sich lohnt dieses Messer zu modden. Der Stahl ist äußerst umschlifffreundlich. Wer sich also mal ein Messer selbst dünn schleifen will - dieses eignet sich.

Die Chinesen werden der deutschen Messerindustrie noch schwer zu schaffen machen, da sie offenbar mit immer hochwertigeren Produkten und besseren Stählen auf den Markt drängen. Allerdings ist es so, dass dann auch die Preise nach oben gehen.

Hier z.B. ein Kochmesser für 22€ aus AUS 8. Der Griff scheint dem Precision ähnlich zu sein.

Kochmesser Professioneller High Carbon Deutschen Edelstahl DIN 1.4116, das als handgeschärft beworben wird.

Wakoli Damastmesser (Chefmesser) japanischer Damaststahl VG-10. Der Damast und der Griff sieht ja wirklich gut aus.

Hier noch ein Link zu einem Zylissmesser, dessen Macher gar nichts verstanden haben. Eine Griffmulde an der Oberseite. Wenn man den Daumen in die Griffmulde legt, kann man das Messer nur falsch greifen. Das Handgelenk dreht um die falschen Achse.
 
So. Nochmal eine Rückmeldung zur Schnitthaltigkeit des Stahls. Bis jetzt ist alles im grünen Bereich. Ich kann nicht feststellen, dass sich die Schneide umlegt oder eine schnelle Abstumpfung erfolgt. ca. nach einer Woche ungewetzt, rasiert es nicht mehr, schneidet aber noch. Natürlich merkt man einen Unterschied zu VG 10, dafür ist aber das Nachschärfen ein Kinderspiel. Kurz über den Stahl und die Haare fallen wieder. Für mich ist die Schnitthaltigkeit absolut ausreichend. Nach meiner Ausdünnungskur arbeite ich sehr gern mit dem Messer, weil es sehr gut und leicht schneidet und außerdem sehr gut in der Hand liegt.
 
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