Hallo liebe Grillschwestern und -brüder im Herrn!
Im österreichischen Wortschatz werden unter dem Sammelbegriff "Tschusch" Angehörige der südosteuropäischen Volksgruppen bezeichnet.
Nach dem 2. Weltkrieg und mit Beginn der Gastarbeiter aus dem damaligen vielvölkerreiches Reiche Yugoslawien unter dem Marschall Josip Bros Tito wurde diese
Bezeichnung eher auf die "Yugos" angewendet.
Nach dem Tode des Diktators war ja der Balkon ab den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts in vielerlei sehr blutige Auseinandersetzungen verwickelt und wir bis dato ahnungslose
über die ethnischen Spannungen hatten dann also auf einmal differenzierten Unterricht in den einzelnen Volksgruppen.
So, keine Angst, es gibt jetzat keinen Geschichts- und Geographieunterricht und noch weniger eine Diskussionsplattform über abwertende Bezeichnungen im täglichen Sprachgebrauch.
Es geht um diesen Tontopf:
Mein alter, leider schon verstobener Freund Milan, ein gebürtiger Serbe und erfolgreicher Taxiunternehmer in Österreich, sagte einmal, als er dieses glasierten Tontopfes
ansichtig wurde: "Was soll der "Tschuschen-Topf" hier bei Dir?"
Ich war einigermaßen erstaunt, diese Worte aus seinem Munde zu hören. Als ich im erklärte, dass dies ein Geschenk eines Kosovo-Albaners sei, sagte er ungerührt:
"Sag ich doch, eine "Tschuschen-Topf".

Seither hat dieses glasierte Ton-Gschirrl bei uns den liebevollen Beinamen "Tschuschen-Topf" und es ist hier keinesfalls eine Abwertung drinnen - ganz im Gegenteil -
es ist ein prima Kochgerät!
Überzeugt Euch:
Heute zu Mittag sollte es etwas Gesundes und Herzhaftes zugleich geben.
Wenig Fett, frisch gekocht und Fleisch.
Also gab es Milan's Djuvec (die Apostrophe erspar ich mir
)
Erstmal Mis-t-platz:
ein Lammschlögel (Ausgelöst ca. 1200 g) vom Nachbarn 3 Häuser weiter (der hat übrigens heute - wie mein hochverehrter Johnny Cash - auch Geburtstag!)
rote, grüne, gelbe Paprika
mittel scharfe Spitzpaprika
eine Hand voll Knobizehen
2 Dosen Tomaten (die haben um diese Zeit einfach den sonnigeren Geschmack)
4 rote und 4 weiße Zwiebel
die Paprika grob hacken
ebenso Zwiebel und Fleisch in grobe große Stücke schneiden
Die Paradeiser grob hacken
und auf den Boden des Gschirrls verfrachten, ein Schuss Essig und eine Prise Zucker dazu
Knobi hacken und mit dem Floisch ganz heiß kurz anbraten
dann das Fleischerl einschlichten
ein Joghurtbecherl Langkornreis (für die Tüftler hab ich es auf die Waage gestellt)
aufs Fleisch drauf
ohne das Yugo-Maggi "Vegeta" (rechts) geht's natürlich gar net - das ist inzwischen gluten- und glutamatfrei - kost aba auch schön Euros!
2EL auf den Reis
1 Tl Salz und kräftig eine paaar Runden mit der Pfeffermühle und zwei ganze Wiener Chilies drein
im Bratensatz
hintereinander Zwiebel anschmurgeln und einschichten
und angerösteter Paprika drauf
dann mit 2 Becherl Rindsuppe aufgießen und in den Gasi bei ca. 180 Grad für eine Stunde und zwanzig
dann noch eine gehackte Zuccini dran (wer hat, kann auch eine Aubergine nehmen, die sollte man vorher aber scharf anbraten)
und nochmals 15 min zugedeckt weiterköcheln lassen
Ferdich ?
uihh, des duftet vielleicht und des Safterl hat einen unbeschreiblichen mediterranen Geschmack
jep!
Paaapa, kimm! Huuunga!
Okeeh, Tellerbuidln
als Topping noch ein Löfferl Ajva drauf.
@Die böse Königin sagt: "Kommt auf die 10er Liste meiner Leibschpeisen!"
THX für's reinschaun!
Im österreichischen Wortschatz werden unter dem Sammelbegriff "Tschusch" Angehörige der südosteuropäischen Volksgruppen bezeichnet.
Nach dem 2. Weltkrieg und mit Beginn der Gastarbeiter aus dem damaligen vielvölkerreiches Reiche Yugoslawien unter dem Marschall Josip Bros Tito wurde diese
Bezeichnung eher auf die "Yugos" angewendet.
Nach dem Tode des Diktators war ja der Balkon ab den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts in vielerlei sehr blutige Auseinandersetzungen verwickelt und wir bis dato ahnungslose
über die ethnischen Spannungen hatten dann also auf einmal differenzierten Unterricht in den einzelnen Volksgruppen.
So, keine Angst, es gibt jetzat keinen Geschichts- und Geographieunterricht und noch weniger eine Diskussionsplattform über abwertende Bezeichnungen im täglichen Sprachgebrauch.
Es geht um diesen Tontopf:
Mein alter, leider schon verstobener Freund Milan, ein gebürtiger Serbe und erfolgreicher Taxiunternehmer in Österreich, sagte einmal, als er dieses glasierten Tontopfes
ansichtig wurde: "Was soll der "Tschuschen-Topf" hier bei Dir?"
Ich war einigermaßen erstaunt, diese Worte aus seinem Munde zu hören. Als ich im erklärte, dass dies ein Geschenk eines Kosovo-Albaners sei, sagte er ungerührt:
"Sag ich doch, eine "Tschuschen-Topf".

Seither hat dieses glasierte Ton-Gschirrl bei uns den liebevollen Beinamen "Tschuschen-Topf" und es ist hier keinesfalls eine Abwertung drinnen - ganz im Gegenteil -
es ist ein prima Kochgerät!

Überzeugt Euch:
Heute zu Mittag sollte es etwas Gesundes und Herzhaftes zugleich geben.
Wenig Fett, frisch gekocht und Fleisch.
Also gab es Milan's Djuvec (die Apostrophe erspar ich mir

Erstmal Mis-t-platz:
ein Lammschlögel (Ausgelöst ca. 1200 g) vom Nachbarn 3 Häuser weiter (der hat übrigens heute - wie mein hochverehrter Johnny Cash - auch Geburtstag!)
rote, grüne, gelbe Paprika
mittel scharfe Spitzpaprika
eine Hand voll Knobizehen
2 Dosen Tomaten (die haben um diese Zeit einfach den sonnigeren Geschmack)
4 rote und 4 weiße Zwiebel
die Paprika grob hacken
ebenso Zwiebel und Fleisch in grobe große Stücke schneiden
Die Paradeiser grob hacken
und auf den Boden des Gschirrls verfrachten, ein Schuss Essig und eine Prise Zucker dazu
Knobi hacken und mit dem Floisch ganz heiß kurz anbraten
dann das Fleischerl einschlichten
ein Joghurtbecherl Langkornreis (für die Tüftler hab ich es auf die Waage gestellt)
aufs Fleisch drauf
ohne das Yugo-Maggi "Vegeta" (rechts) geht's natürlich gar net - das ist inzwischen gluten- und glutamatfrei - kost aba auch schön Euros!
2EL auf den Reis
1 Tl Salz und kräftig eine paaar Runden mit der Pfeffermühle und zwei ganze Wiener Chilies drein
im Bratensatz
hintereinander Zwiebel anschmurgeln und einschichten
und angerösteter Paprika drauf
dann mit 2 Becherl Rindsuppe aufgießen und in den Gasi bei ca. 180 Grad für eine Stunde und zwanzig
dann noch eine gehackte Zuccini dran (wer hat, kann auch eine Aubergine nehmen, die sollte man vorher aber scharf anbraten)
und nochmals 15 min zugedeckt weiterköcheln lassen
Ferdich ?
uihh, des duftet vielleicht und des Safterl hat einen unbeschreiblichen mediterranen Geschmack
jep!

Paaapa, kimm! Huuunga!
Okeeh, Tellerbuidln
als Topping noch ein Löfferl Ajva drauf.
@Die böse Königin sagt: "Kommt auf die 10er Liste meiner Leibschpeisen!"

THX für's reinschaun!