Hallo liebe Grill und Smokergemeinde,
Da dies mein erster Beitrag ist, kurz einmal zu meiner Person. Ich heiße Manuel bin 24 Jahre alt, komme aus dem schönen Paderborn und studiere zurzeit noch Maschinenbau im Master.
Vor ein paar Wochen/Monaten fasste ich den Entschluss einen eigenen Smoker zu bauen. Da her bin ich auf diese Forum gestoßen, wo einige ihre Projekte beschrieben. Diese Inspirationen haben mir echt geholfen. Da ich mittlerweile fertig bin und gerade in diesem Moment auf der Terasse sitze und mein erstes PP zubereite, dachte ich, es sei vielleicht an der Zeit das auch ich meine Erfahrungen weitergebe.
Meine Ausgangslage waren 3 alte Fässer. Warum 3? 2 waren für die Kammern an sich, 1 für Türen und andere Kleinteile bestimmt.
Also gut, die Fässer waren da. Dann begann ich mit dem Zuschnitt. Wie bereits viele hier im Forum beschrieben haben, hatte auch ich das Privileg, dass eines der Fässer beschichtet war. Hier ist mein Tipp: Sandstrahlen Danach war die Oberfläche sauberer als sauber.
Nachdem ich das Fass endlich sauber hatte habe ich das Gestell geschweißt, damit ich die anderen Ausschnitte daran anpassen konnte. Beim Zusammenstellen sah es dem Ergebnis wenigstens schonmal von der Form her ein wenig ähnlich
Als der Ausschnitt angepasst war konnte ich dann anfangen den Zwischenboden einzubringen:
Das gerade Stück habe ich vorher aus einer 3mm Stahlplatte vom freundlichen Schrotthändler ausgeschnitten. Dann habe ich das ganze schon einmal angepunktet, damit die Position fix ist. Ja die Nähte hätten bestimmt schöner seien können, aber bei einem 1mm Blech von den Fässern ist es eigentlich fast unmöglich eine lang und vorallem dichte Naht zu ziehen, ohne dass das Blech durchbrennt.
Der nächste Schritt bestand darin, den Rest der Platte einzuschweißen:
Da der weg der Rauches dann feststand, habe ich schoneinmal die ersten Halterungen für die Roste eingebracht. Durch die verschiedenen Höhen kann man zum einen ganz gut verschiedene Temperaturen in dem aufrechten Fass realisieren und zum zweiten kann man das obere Rost nach ganz oben legen, um dort Fisch einzuhängen zum räuchern. Die spaßigste Aufgabe, die Rundumnaht der Fassschnittstelle war der nächste Arbeitsschritt. Danach konnte ich auch in der eigentlichen Hauptgarkammer die Halterungen für die Roste anbringen. Um ein Thermometer oder andere kleine Sachen abstellen zu können, habe ich eine kleine Ablage angebracht:
Für die Abdichtungen der Türen hab ich wie man hier sieht Kamindichtungen genommen. Im Nachhinein echt gut geworden, da sich so die Türen immer schön unter Druck andrücken lassen und komplett abdichten. Dann habe ich die Türen zugeschnitten und mit einfach Scharnieren angebracht. Auf den Türen habe ich sie genietet, angebracht aber mit Schrauben und Muttern, da ich so immer noch sehr gute Einstellmöglichkeiten für den Druck habe. Selbiges habe ich mit den Verschlüssen gemacht:
Das Bild zeigt eine erste Nebelschicht vom Lack, weil es ja recht lange kalt war und ich nicht unbedingt überall Läufer haben wollte. Die Problematik der dünnen Bleche und der damit verbundenen Wärmeproblematik ist mir sehr wohl bewusst. Deshalb habe ich die Feuerkammer und die große Fläche links, wo der heiße Rauch seine Richtung wieder umkehrt mit Schamottplatten ausgekleidet. Damit der Zwischenboden nicht durchbrennt habe ich sowohl unten in die Feuerkammer als auch oben unter die Decke passende Ausschnitte von der Stahlplatte angebracht.
Jetzt blieb mir eigentlich nur noch eins: Zuende lackieren und einbrennen inkl Temperaturtest. Erstaunlich war dabei dass sich die Temperatur echt erstaunlich gut halten lässt. Klar, bei einem Smoker mit dickem Stahlmantel usw ist die Verteilung und der Aufwand während des Smokens bestimmt deutlich geringer, aber für mein Projekt mit unter 80 Euro einen schicken Smoker zu bauen vollkommen ok. Nach 3 Stunden einbrennen war ich dann fertig. Nun steht er auf der Terasse und sieht meines Erachtens nach für den Preis echt akzeptabel aus und smoked seit nunmehr 4 Stunden vor sich hin und hält eine Temperatur von 110°C.
Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen, der auch vor hat sich einen Low Budget Smoker zu bauen. Mir haben die vorherigen Projektdokumentation auf jeden Fall in einigen Situationen gute Denkanstöße gegeben.
Damit bin ich am Ende angelangt und gebe mich nun wieder dem Entspannen hin
Schönen Restsonntag und eine gute Grillsaison
Da dies mein erster Beitrag ist, kurz einmal zu meiner Person. Ich heiße Manuel bin 24 Jahre alt, komme aus dem schönen Paderborn und studiere zurzeit noch Maschinenbau im Master.
Vor ein paar Wochen/Monaten fasste ich den Entschluss einen eigenen Smoker zu bauen. Da her bin ich auf diese Forum gestoßen, wo einige ihre Projekte beschrieben. Diese Inspirationen haben mir echt geholfen. Da ich mittlerweile fertig bin und gerade in diesem Moment auf der Terasse sitze und mein erstes PP zubereite, dachte ich, es sei vielleicht an der Zeit das auch ich meine Erfahrungen weitergebe.
Meine Ausgangslage waren 3 alte Fässer. Warum 3? 2 waren für die Kammern an sich, 1 für Türen und andere Kleinteile bestimmt.
Also gut, die Fässer waren da. Dann begann ich mit dem Zuschnitt. Wie bereits viele hier im Forum beschrieben haben, hatte auch ich das Privileg, dass eines der Fässer beschichtet war. Hier ist mein Tipp: Sandstrahlen Danach war die Oberfläche sauberer als sauber.
Nachdem ich das Fass endlich sauber hatte habe ich das Gestell geschweißt, damit ich die anderen Ausschnitte daran anpassen konnte. Beim Zusammenstellen sah es dem Ergebnis wenigstens schonmal von der Form her ein wenig ähnlich
Als der Ausschnitt angepasst war konnte ich dann anfangen den Zwischenboden einzubringen:
Das gerade Stück habe ich vorher aus einer 3mm Stahlplatte vom freundlichen Schrotthändler ausgeschnitten. Dann habe ich das ganze schon einmal angepunktet, damit die Position fix ist. Ja die Nähte hätten bestimmt schöner seien können, aber bei einem 1mm Blech von den Fässern ist es eigentlich fast unmöglich eine lang und vorallem dichte Naht zu ziehen, ohne dass das Blech durchbrennt.
Der nächste Schritt bestand darin, den Rest der Platte einzuschweißen:
Da der weg der Rauches dann feststand, habe ich schoneinmal die ersten Halterungen für die Roste eingebracht. Durch die verschiedenen Höhen kann man zum einen ganz gut verschiedene Temperaturen in dem aufrechten Fass realisieren und zum zweiten kann man das obere Rost nach ganz oben legen, um dort Fisch einzuhängen zum räuchern. Die spaßigste Aufgabe, die Rundumnaht der Fassschnittstelle war der nächste Arbeitsschritt. Danach konnte ich auch in der eigentlichen Hauptgarkammer die Halterungen für die Roste anbringen. Um ein Thermometer oder andere kleine Sachen abstellen zu können, habe ich eine kleine Ablage angebracht:
Für die Abdichtungen der Türen hab ich wie man hier sieht Kamindichtungen genommen. Im Nachhinein echt gut geworden, da sich so die Türen immer schön unter Druck andrücken lassen und komplett abdichten. Dann habe ich die Türen zugeschnitten und mit einfach Scharnieren angebracht. Auf den Türen habe ich sie genietet, angebracht aber mit Schrauben und Muttern, da ich so immer noch sehr gute Einstellmöglichkeiten für den Druck habe. Selbiges habe ich mit den Verschlüssen gemacht:
Das Bild zeigt eine erste Nebelschicht vom Lack, weil es ja recht lange kalt war und ich nicht unbedingt überall Läufer haben wollte. Die Problematik der dünnen Bleche und der damit verbundenen Wärmeproblematik ist mir sehr wohl bewusst. Deshalb habe ich die Feuerkammer und die große Fläche links, wo der heiße Rauch seine Richtung wieder umkehrt mit Schamottplatten ausgekleidet. Damit der Zwischenboden nicht durchbrennt habe ich sowohl unten in die Feuerkammer als auch oben unter die Decke passende Ausschnitte von der Stahlplatte angebracht.
Jetzt blieb mir eigentlich nur noch eins: Zuende lackieren und einbrennen inkl Temperaturtest. Erstaunlich war dabei dass sich die Temperatur echt erstaunlich gut halten lässt. Klar, bei einem Smoker mit dickem Stahlmantel usw ist die Verteilung und der Aufwand während des Smokens bestimmt deutlich geringer, aber für mein Projekt mit unter 80 Euro einen schicken Smoker zu bauen vollkommen ok. Nach 3 Stunden einbrennen war ich dann fertig. Nun steht er auf der Terasse und sieht meines Erachtens nach für den Preis echt akzeptabel aus und smoked seit nunmehr 4 Stunden vor sich hin und hält eine Temperatur von 110°C.
Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen, der auch vor hat sich einen Low Budget Smoker zu bauen. Mir haben die vorherigen Projektdokumentation auf jeden Fall in einigen Situationen gute Denkanstöße gegeben.
Damit bin ich am Ende angelangt und gebe mich nun wieder dem Entspannen hin
Schönen Restsonntag und eine gute Grillsaison
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