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Pulled Beef aus dem Nacken - Franklin Style

bierwurst-Franken

Grillkaiser
5+ Jahre im GSV
In den letzten Jahren haben wir häufig diskutiert, wofür sich Rindernacken am ehesten eignet. In der Regel wird dieses Stück für Hack und damit für Burger verwendet.

Zu Weihnachten bekam ich 12 kg Fleisch vom Hochlandochsen (Galloway-Mix). Da die TK aufgrund der laufenden Jagdsaison voll ist und die Außentemperaturen zu hoch sind, um Fleisch dauerhaft außen zu lagern, mussten einige Teile direkt verarbeitet werden.

Da der Rindernacken sehr sehnen- und bindegewebsreich ist (klar, das Rind muss ja häufiger den Kopf von der Weide heben) wird er außerhalb der Nutzung im BBQ-Bereich in der Regel zum Kochen und Schmoren verwendet.

Da ich seit Monaten mal die von Dodge vorgestellte Garmethode von Aaron Franklin mit dem Einsatz von Butcher-Paper ausprobieren wollte, wurde aus dem Nacken ein Pulled Beef, welches in der sportlichen Zeit von ca. 10 Stunden gar und weich wurde.

Hier die Details:
Der Nacken (oder auch Kamm) wurde mit Lardo und Petersilienstängeln gespickt:
Nacken (1 von 12).JPG


Die Spicknadel ist bei diesem sehr festen Fleisch kaum geeignet - soll hier aber die "Spickrichtung" aufzeigen.
Nacken (2 von 12).JPG


Fertig gespickt mit 200g Lardo und einer Hand voll Petersilienstängeln.
Nacken (3 von 12).JPG


Ein Rub kam nicht zum Einsatz, dafür aber die essiglastige Stubbs Beef-Marinade, um wenigstens das Bindegewebe an der Oberfläche etwas aufzuweichen...
Nacken (4 von 12).JPG


Die ersten sechs Stunden auf dem Pit wurde mit Buche gesmoked und die GT lag zwischen 90 und 100°. Zusätzlich wurde eine Wasserschüssel zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit im Grill aufgestellt. Damit sollte wenigstens ein leichter Schmoreffekt erzielt werden.

Nach fünf Stunden:
Nacken (5 von 12).JPG


Nacken (6 von 12).JPG


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Nach sechs Stunden wurde der Nacken in Backpapier eingeschlagen, mit Hanfgarn fixiert und die GT auf 150° erhöht:
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Nach weiteren 4 Stunden oder insgesamt 10 Stunden war die ZIel-GT von 92° erreicht und es konnte gepullt werden:
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Hier sieht man schon ganz gut, dass einige Muskeln nicht wirklich pullbar waren. Diese Musklen wurden also einfach fein aufgeschnitten und unter den pullfähigen Teil gemischt:
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Gegessen wurde das Nacken Pulled Beef mit Salsa verde, Auberginencreme, Sesampaste und Salat:
Nacken (12 von 12).JPG

Fazit:
Petersilienstengel kann man sehr gut zum Spicken nutzen, die Petersiliennote überträgt sich allerdings nur in einem geringen Maß auf das Fleisch. Beim nächsten mal würde ich eher Petersilienwurzeilstreifen nehmen, da die Stengel im Garvorgang teilweise aus dem Fleisch austreten, dadurch hart werden und vor dem Servieren entfernt werden sollten.

Durch den gespickten Lardo wurde auch dieses weniger stark durchwachsene Stück sehr saftig. Zudem gelang die Zubereitung mit Backpapier sehr gut. Wenn man also mal keine Zeit hat, ein PB für 20. oder 30 Stunden zu bewachen, kann dies eine vernünftige Alternative sein.
 

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Super , wird kopiert, habe ich ehrlich gesagt noch nie gemacht, steht schon lange auf meiner TODO liste, ich werde es mit Impfen versuchen.
Gruß
Karl-Heinz
 
klasse Idee... sieht TOP aus... dein Ofen gefällt mir...

gruß Grillhacker
 
... ich werde es mit Impfen versuchen.
Gruß
Karl-Heinz
Impfen in Kombination mit moppen bringt schon ordentlich Geschmack, v.a. wenn das Pulled Beef nicht im Backpapier garziehen soll, bringt moppen eine schöne Kruste. Wie es mit Backpapier aussieht, habe ich noch nicht getestet. Durch das Impfen werden selbst so nahezu fettfreie Stücken wie Oberschale zu einem recht intensiven PB.
Viel Erfolg.
 
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Das sieht klasse aus! Dein maverick sieht aus wie fabrikneu.....
 
Das sieht klasse aus! Dein maverick sieht aus wie fabrikneu.....
Danke Dir. In der Regel reicht mir das Thermapen. Im Winter, und vor allem bei Wind, nutze ich allerdings gern ein Funkthermo. Das Maverick im Bild habe ich seit ca. 1 1/2 Jahren im Einsatz. Da es aber nicht mein einziges Maverick ist, sieht es noch vergleichsweise frisch aus.
 
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