Ich hatte vor einiger Zeit eine Pute gewonnen. Der Vogel wartete tiefgefroren auf seinen Verzehr. Ich hatte eine ganze Pute noch nie gegrillt. Manchmal muß man was riskieren, Weihnachten sollte für den Erstversuch wohl ein guter Zeitpunkt sein .
Also wurden das 4,2 kg-Geflügel erst einmal aufgetaut, die Innereien und die entfernten Flügelspitzen zunächst separat im Kühlschrank gelagert und der Stummelflügelige für ca. 24 Srunden zum Schwimmen geschickt.
Die Brine:
Nach dem Bade trocken gerieben und mit ausreichend Butt Glitter Rub (Rezept vom Schwarzwaldtexaner) innen und außen eingepudert:
Dann gefüllt mit
Damit nichts von der Füllung rausfällt und die Flügel nicht abstehen, dem Vogel eine kleine Fesselung verpaßt:
Eine Edelstahlschale zwischen die bereits glühenden Grillbriketts (ein AZK voll) gestellt, darin den Hals, die Flügelspitzen etwas Bauchspeck und einige Zwiebelstücke aus der Brine plaziert und den Vogel auf den Rost darüber mit der Brustseite nach unten gelegt. Die Einlage in der Schale sollte erst einmal ohne Flüssigkeit gut Farbe nehmen, um Röstaromen für die spätere Soße zu bekommen.
Die Hitze in der Kugel habe ich erst einmal auf 190°C eingeregelt und nach einer Viertelstunde die Edelstahlschale zu ca. 2/3 mit Brine und ca. 200 ml heißer Gemüsebrühe, in der ich einen halben Soßenlebkuchen aufgelöst hatte, aufgefüllt.
Jede halbe Stunde wurde der Vogel mit geschmolzener Butter bepinselt und sah nach etwa einer Stunde so aus:
Nach einer weiteren halben Stunde habe ich ihn "Brust oben" gewendet, wieder mit Butter bepinselt und die Hitze auf ca. 160° reduziert. Die Flügelstummel habe ich in Jehova gepackt, da sie sonst Gefahr liefen, "zu knusprig" zu werden:
Nach einem weiteren Buttergang und nunmehr ca. 2,5 Std. Grillzeit habe ich die Haut mit einer Glasur aus 4 EL Vecchia Romagna, 4 EL Thai-Chili-Soße und 4 EL Honig bepinselt und den Vogel nach einer Viertelstunde in Jehova gewickelt, da die Haut schon genug Farbe hatte, die Kerntemperatur aber noch nicht erreicht war. Bei der Gelegenheit mußten links und rechts der Schale jew. 6 Briketts nachgelegt werden, um die Temperatur von 160° zu halten.
Nun kam eine weitere Glasurschicht und 5 Minuten ohne Jehova zum Karamelisieren der neuen Glasurschicht. Dann habe ich die Schale mit der Soßengrundlage aus dem Kessel genommen und den Vogel für eine weitere Viertelstunde in Jehova gepackt in der Kugel belassen.
Zwischenzeitlich hatte ich karamelisiertes Apfelblaukraut und Knödel als beilagen vorbereitet. Es galt nur noch die Soße fertigzustellen. Dazu den Inhalt der Schale abgesiebt, die Soße auf dem Herd während einer Viertelstunde bei voller Hitze um ca. 1/3 reduziert und mit 2 EL kalter Butter abgebunden.
Dann war die Weihnachtspute auch schon fertig:
Keine Sorge: die Haut sieht auf den Fotos dunkler aus, als sie tatsächlich war.
Zerteilt:
Und mit allen Zutaten auf die Teller:
Die Haut war knusprig, das Fleisch saftig und es hatte Geschmack und Würze der Brine fein angenommen. Auch die Soße war lt. der schmatzenden Meute sehr lecker.
Viel Spaß beim Anschauen!
Frohe Weihnachten allerseits
12oven
Also wurden das 4,2 kg-Geflügel erst einmal aufgetaut, die Innereien und die entfernten Flügelspitzen zunächst separat im Kühlschrank gelagert und der Stummelflügelige für ca. 24 Srunden zum Schwimmen geschickt.
Die Brine:
- 2 l Apfelsaft
- 2l Wasser
- 2 große Zwiebeln geschält und geachtelt
- 2 Bio-Orangen von Hand ausgepresst und in Achteln zur Brine
- 8 EL Zucker
- 10 EL grobes Meersalz
- 6 Lorbeerblätter
- 3 TL Thymian
- 3 EL Majoran
- 3 EL Knoblauchgranulat
- 3 EL Honig
- 6 EL Sojasoße
- 6 EL Balsamico-Essig
Nach dem Bade trocken gerieben und mit ausreichend Butt Glitter Rub (Rezept vom Schwarzwaldtexaner) innen und außen eingepudert:
Dann gefüllt mit
- gewürfelten und in Vecchia Romagna getränkten Äpfeln
- gewürfelten rohen Kartoffeln
- Zwiebelstücken aus der Brine
- gewürfelten geräucherten Bauchspeck
- einem Bund Beifuß (abgezupft ohne Stängel)
Damit nichts von der Füllung rausfällt und die Flügel nicht abstehen, dem Vogel eine kleine Fesselung verpaßt:
Eine Edelstahlschale zwischen die bereits glühenden Grillbriketts (ein AZK voll) gestellt, darin den Hals, die Flügelspitzen etwas Bauchspeck und einige Zwiebelstücke aus der Brine plaziert und den Vogel auf den Rost darüber mit der Brustseite nach unten gelegt. Die Einlage in der Schale sollte erst einmal ohne Flüssigkeit gut Farbe nehmen, um Röstaromen für die spätere Soße zu bekommen.
Die Hitze in der Kugel habe ich erst einmal auf 190°C eingeregelt und nach einer Viertelstunde die Edelstahlschale zu ca. 2/3 mit Brine und ca. 200 ml heißer Gemüsebrühe, in der ich einen halben Soßenlebkuchen aufgelöst hatte, aufgefüllt.
Jede halbe Stunde wurde der Vogel mit geschmolzener Butter bepinselt und sah nach etwa einer Stunde so aus:
Nach einer weiteren halben Stunde habe ich ihn "Brust oben" gewendet, wieder mit Butter bepinselt und die Hitze auf ca. 160° reduziert. Die Flügelstummel habe ich in Jehova gepackt, da sie sonst Gefahr liefen, "zu knusprig" zu werden:
Nach einem weiteren Buttergang und nunmehr ca. 2,5 Std. Grillzeit habe ich die Haut mit einer Glasur aus 4 EL Vecchia Romagna, 4 EL Thai-Chili-Soße und 4 EL Honig bepinselt und den Vogel nach einer Viertelstunde in Jehova gewickelt, da die Haut schon genug Farbe hatte, die Kerntemperatur aber noch nicht erreicht war. Bei der Gelegenheit mußten links und rechts der Schale jew. 6 Briketts nachgelegt werden, um die Temperatur von 160° zu halten.
Nun kam eine weitere Glasurschicht und 5 Minuten ohne Jehova zum Karamelisieren der neuen Glasurschicht. Dann habe ich die Schale mit der Soßengrundlage aus dem Kessel genommen und den Vogel für eine weitere Viertelstunde in Jehova gepackt in der Kugel belassen.
Zwischenzeitlich hatte ich karamelisiertes Apfelblaukraut und Knödel als beilagen vorbereitet. Es galt nur noch die Soße fertigzustellen. Dazu den Inhalt der Schale abgesiebt, die Soße auf dem Herd während einer Viertelstunde bei voller Hitze um ca. 1/3 reduziert und mit 2 EL kalter Butter abgebunden.
Dann war die Weihnachtspute auch schon fertig:
Keine Sorge: die Haut sieht auf den Fotos dunkler aus, als sie tatsächlich war.
Zerteilt:
Und mit allen Zutaten auf die Teller:
Die Haut war knusprig, das Fleisch saftig und es hatte Geschmack und Würze der Brine fein angenommen. Auch die Soße war lt. der schmatzenden Meute sehr lecker.
Viel Spaß beim Anschauen!
Frohe Weihnachten allerseits
12oven
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