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Rindfleisch aus Argentinien noch zeitgemäß?

Horst_Grill

Vegetarier
Ist Rindfleisch aus Argentinien noch mit gutem Gewissen zu genießen?
:
Hier ein kurzer Artikel zum Thema:
https://www.travelbook.de/weltspeis...ere-wahrheit-ueber-argentinisches-rindfleisch

Ich selbst hab dort noch nie gekauft,, finde das Thema aber spannend.

Direktvertrieb und regionales Einkaufen sind mir immer wichtiger gewesen.

Wie sind Eure Erfahrungen?

Als Faustregel ...

sobald etwas zu einer Massenware verkommt leidet am Ende immer die Qualität.
Ich rate generell von Südamerikanischem Fleisch ab sei es Argentinisches, Brasilianisches oder das aus Uruguay.

Das was du meistens in der Gastronomie als Argentinisches Fleisch bekommst,
ist meist der billigste Schrott der importiert wird um die Spanne schön hoch zu halten.

Hatte früher genug Schrott aus diesen Ländern in den Händen.
Schade das ich keine Fotos mehr von diesen Stücken habe...
Das was du meist bei Metro und co noch kaufen kannst, gehört noch zu den guten Stücken.

Mach nen Bogen drum und unterstützte lieber andere
 
Ich arbeite fast jeden Tag damit und kann mich manchmal nur wundern über die Aussagen einiger Experten. Auch in dem Artikel sind viele Aussagen wie „könnten bald zum Ende gehören“ etc. Die Reklamationsrate bei Argentinienware ist äußerst gering.

Nach wie vor ist das argentinische Fleisch definitiv nicht verkehrt und hat eine gute Qualität auf die man sich verlassen kann. Brasil-Ware war da schon immer ganz anders beleumundet, zu Recht.

Reinfallen kann man auch mit örtlicher, regionaler Ware oder auch mich irischer. Es handelt sich eben nach wie vor um ein Naturprodukt. Auch aus Argentinien kommt beispielsweise auch seit einiger Zeit Ware von den Angus-Rindern mit sehr guter Qualität.

Aussagen wie „billigster Schrott“ entbehren meiner Meinung nach jeglicher Grundlage und sind einfach ein unpassendes Pauschalurteil.
 
Ich kaufe seit einiger Zeit kein Rindfleisch mehr aus Argentinien, da die Qualität massiv nachgelassen hat. Man schmeckt förmlich die Turbomast. Die letzten 10 Jahre konnte man buchstäblich zuschauen, wie die Qualität gesunken ist. Parallel haben andere Länder in der Qualität zugelegt.
Gutes Fleisch bekommt man auch hier ums Eck beim örtlichen Metzger - aber die Frage war ja nach argentinischem Rindfleisch ;)
 
Aussagen wie „billigster Schrott“ entbehren meiner Meinung nach jeglicher Grundlage und sind einfach ein unpassendes Pauschalurteil.

Ich hatte mehrere Tonnen bei einem alten Arbeitgeber in meinen Händen von diesem Qualitätsfleisch.
Muskelfleischanteil beim Roastbeef Daumen dick und Fettdeckel halb so dick.
Das Fleisch selbst mit einem lilafarbton und schmierig beim schneiden.
Das alles spricht für schlechte Qualität.
Das was du roh in der Auslage bei Metro bekommst ist die ''gute'' Ware.
Der rest wandert ins Gastrogewerbe oder zu Metzgereien zu schleuder Preisen
die es anschließend als Qualitätsware weiterverkaufen.

Alles in allem wird die Ware schon lange nicht mehr ihrem Ruf gerecht.

Auch beim Erzeuger um die Ecke wirst du schlechte Erfahrungen machen können, aber das Fleisch wurde immerhin nicht
dreimal um den Erdball geschifft.
 
Du musst dir halt immer vorstellen das du ein Stück Regenwald futterst. Sicherlich gibt es gustatorisch gutes aus Südamerika aber generell ist der Lack ab, es lebt von dem noch bestehenden Bild in den Köpfen der Leute. Und mit der Frage "guten Gewissens" spielt der TO auf Nachhaltigkeit an und da muss man ganz klar sagen NEIN das geht nicht mehr.
 
Du musst dir halt immer vorstellen das du ein Stück Regenwald futterst. Sicherlich gibt es gustatorisch gutes aus Südamerika aber generell ist der Lack ab, es lebt von dem noch bestehenden Bild in den Köpfen der Leute. Und mit der Frage "guten Gewissens" spielt der TO auf Nachhaltigkeit an und da muss man ganz klar sagen NEIN das geht nicht mehr.

Eben.
Wir machen eine Welle um das Klima, wollen E Autos fahren und alles auf erneuerbare Energie umstellen.
Aber anschließend essen wir solch ein Fleisch was hauptverantwortlich für die rodung des Regenwaldes ist.
Ist mir eh schleierhaft wieso das Thema Regenwald in der heutigen Zeit und bei dem Trend praktisch in Vergessenheit geraten ist.
 
Ich kaufe grundsätzlich kein Fleisch und kein Gemüse, welches um den halben Erdball - oder so - transportiert wurde. Soweit irgend möglich kaufe ich unsere Lebensmittel regional (und saisonal).

Das letzte argentinische Rindfleisch hatte ich vor etwa 25 Jahren, damals fand ich es ziemlich gut...
 
Ich hatte mehrere Tonnen bei einem alten Arbeitgeber in meinen Händen von diesem Qualitätsfleisch.
Muskelfleischanteil beim Roastbeef Daumen dick und Fettdeckel halb so dick.
Das Fleisch selbst mit einem lilafarbton und schmierig beim schneiden.
Das alles spricht für schlechte Qualität.
Das was du roh in der Auslage bei Metro bekommst ist die ''gute'' Ware.
Der rest wandert ins Gastrogewerbe oder zu Metzgereien zu schleuder Preisen
die es anschließend als Qualitätsware weiterverkaufen.

Alles in allem wird die Ware schon lange nicht mehr ihrem Ruf gerecht.

Auch beim Erzeuger um die Ecke wirst du schlechte Erfahrungen machen können, aber das Fleisch wurde immerhin nicht
dreimal um den Erdball geschifft.


Weil du in einem Betrieb beschäftigt warst der nur drittklassiges Billigfleisch verarbeitet, sagt das was über dich und den Betrieb, aber nichts über die Qualität von argentinischem Rindfleisch.

Cheers
.
 
Eben.
Wir machen eine Welle um das Klima, wollen E Autos fahren und alles auf erneuerbare Energie umstellen.
Aber anschließend essen wir solch ein Fleisch was hauptverantwortlich für die rodung des Regenwaldes ist.
Ist mir eh schleierhaft wieso das Thema Regenwald in der heutigen Zeit und bei dem Trend praktisch in Vergessenheit geraten ist.

Und wenn wir aufhören Ware (sinnlos) um die halbe Welt zu fahren müssten wir uns vielleicht auch nicht mit dem Thema E-Auto befassen. Für‘s Klima wäre da auch sicher mehr zu holen wie bei dem Irrsinn um die E-Mobilität. Aber das ist ein anderes Thema…

Ich persönlich verstehe das Thema Rindfleisch aus Südamerika auch nicht wirklich. Es gibt ja genug Rinder bei uns in Deutschland. Bei Lebensmitteln oder allgemein Dingen, die es hier nicht gibt ist das ein anderes Thema.

Außerdem muss man ja immer bedenken, dass ein Großteil des Preises in die Lieferkette fliest (Transporte, Zwischenhändler, etc.). Schlussendlich muss ja dann irgendwo gespart werden um die Preise niedrig zu halten, also wird es sicher auch Einbußen bei der Qualität geben.
 
Ich steh dem Thema auch Kritisch gegenüber. Die Rinderzucht dort ist inzwischen der art mafiös
und recht pervers, das ich kein Fleisch von der Gegend nun mehr kaufe.
Gute Qualität nach eigener "Ansicht" und Zufriedenheit gibts auch hier.
Nur hier wollen viele es dem Metzker oder Züchter nicht gönnen und bestellen
Doping aus Brasielien.
Es ist viel Kopfkino, mehr nicht.
Mein Cousin schlachtet jedes Jahr 2 Jungbullen, von seiner Weide.
Das sollte sollte man sehen. 🏅🏅🏅🏅
 
Also wenn im Edeka die Zwiebeln aus Neuseeland günstiger sind als die deutschen Zwiebeln, das sagt doch schon alles aus....


P.s. falls jetzt jemand fragt, was haben Zwiebeln mit Rindfleisch zu tun, ich wollte nur Mal die Transportwege aufzeigen....
 
Wir haben hier in der Nähe nur Jungbullen Mist.
Es gibt einen ca 40km weiter der züchtet Galloways. Da habe ich schon ein paar mal eingekauft. Leider lässt er zu kurz reifen und ich habe nicht wirklich hier die Möglichkeit dazu.
Ich kaufe halt dann auch öfter irisches Rindfleisch.
 
Die Europäische Union importiert 1.700t Rindfleisch p.a. während sie im gleichen Zeitraum 170.000t exportiert.
Es wird also 100 x mehr Rindfleisch exportiert als importiert!

Damit in der EU diese großen Mengen Fleisch produziert werden können, braucht es mehr Futtermittel als die EU produzieren kann. Deshalb importiert die EU 30.000.000t Soja aus Süd- und Nordamerika und Deutschland ist der größte Abnehmer.
Nebensatz: 90% der in Süd- und Nordamerika angebauten SojaBohnen ist gentechnisch verändert.

Stand 2019. Quelle EU.
.
 
Die Europäische Union importiert 1.700t Rindfleisch p.a. während sie im gleichen Zeitraum 170.000t exportiert.
Es wird also 100 x mehr Rindfleisch exportiert als importiert!


Stand 2019. Quelle EU.
.

- Im Jahr 2020 lag der gesamte Import von Rind- und Kalbfleisch nach Deutschland bei rund 460.000 Tonnen, davon 404.200 Tonnen aus EU-Ländern.

Deutschland würde somit alleine schon 55.800 Tonnen alleine aus nicht EU Ländern Importieren.

Quelle: de.statista.com

Deine Quelle sagt weder aus in welchem Zeitraum die Statistik gemacht wurde, noch ob es sich um weltweiten oder europäischen In und Export handelt.




Allerdings hab ich das noch gefunden als ich bei google mit stichworten rum experimentiert habe ebenfalls alles von der selben Quelle :

-Etwa 107.100 Tonnen Rindfleisch exportierte die Europäische Union (EU-28) an Nicht-EU-Staaten im Jahr 2019. Die Importmenge lag im genannten Jahr demgegenüber bei 1.700 Tonnen Rindfleisch. Im Vergleich zum Jahr 2010 ist die Importmenge zurückgegangen.

Passt somit ungefähr zu deiner Quelle. Wobei hier die Exportmenge deutlich niedriger ausfällt als in deiner Quelle.
Die Importangabe aber passt.

Dort ist auch der benötigte Zeitraum zum Vergleich angegeben.

Hier steht auch eher schwammig beschrieben das es sich nur um In und Exporte auf dem Europäischen Kontinent bezieht.
Und somit sämtliche großen Importeure vom restlichen Erdball dort nicht mit reinfließen.

1700 tonnen Import aufs Jahr für den ganzen EU Raum an US/Argentinischer/Brasilianischer etc. Ware ist wenn man mal genau drüber nachdenkt
viel zu wenig.

Somit ist deine Statistik vermutlich komplett aus dem zusammenhang gerissen.

hier noch zwei weitere zum Thema import um das zu untermauern :

-Im Jahr 2012 wurden knapp 26.000 Tonnen Fleisch (ohne Geflügel) aus Argentinien in Deutschland importiert. Der Importwert betrug in diesem Jahr etwa 287 Millionen Euro. (leider keine Statistik von 2020 gefunden)

-Im Jahr 2020 wurden rund 52.447 Tonnen Fleisch (ohne Geflügel) aus Brasilien auf den deutschen Markt importiert. Der Importwert betrug in diesem Jahr etwa 72,87 Millionen Euro.

Interessant finde ich auch den extremen unterschied beim Importwert der Waren dieser zwei Länder.

Aber auch bei diesen Quellen steht leider nur das ''Fleisch'' exportiert wird und nicht explizit Rindfleisch.
Da wir haber kein Argentinisches Schweinefleisch oder Lammfleisch in nennenswerten Mengen importieren
kann die angabe da im groben stimmen.




Damit in der EU diese großen Mengen Fleisch produziert werden können, braucht es mehr Futtermittel als die EU produzieren kann. Deshalb importiert die EU 30.000.000t Soja aus Süd- und Nordamerika und Deutschland ist der größte Abnehmer.
Nebensatz: 90% der in Süd- und Nordamerika angebauten SojaBohnen ist gentechnisch verändert.

All das oben ändert nichts daran, das du mit dieser Aussage vollkommen Recht hast.
 
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