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Rindfleisch nach Art der Papiermacher

oppfa

Wok-Künstler
10+ Jahre im GSV
Wok-Star
Ni Hao!
For me. Es gibt wieder einmal "in Wasser gekochtes Rindfleisch" (shui zhu niu rou). Das Rezept stammt wohl aus einem Papiermacherdorf in Sichuan, daher der Name.

Zutaten:
750g Rinderschmorfleisch, in 2cm x 5cm großen, 5mm dicken Scheiben
1 Stangensellerie, diagonal in Streifen passend zum Fleisch geschnitten
1 Bund Frühlingszwiebeln, ebenso wie der Sellerie geschnitten
eine beliebige Menge getrocknete Chilis, z.B. Birdeye
4 TL Sichuanpfeffer, ganz
2 EL Shaoxing Reiswein
6 EL Sichuan Chilibohnenpaste
1,25 Liter Brühe
4 TL dunkle Sojasauce
4 EL Kartoffelstärke, in 4 EL Wasser gelöst

Zubereitung:
1. Fleisch mit Reiswein und etwas Salz vermischen und bereitstellen
2. Sellerie mit reichlich Salz rubben und in einem Sieb bereitstellen (nachher abspülen und etwas trocknen)
2. Chili und Sichuanpfeffer in ausreichend Öl ganz sanft anbraten, sie dürfen gerade mal etwas anbräunen
3. Herausnehmen, Öl bleibt drin (oder alles in ein feines Sieb geben, Öl auffangen und zurück in den Wok geben). Auf ein Brett geben und mit dem großen Messer ein paar Mal alles zerhacken, dann in einer Schüssel bereitstellen
4. Gewürztes Öl hoch erhitzen, Sellerie und F-Zwiebeln darin kräftig pfannenrühren, bis es gerade so knackig gar ist, Gemüse herausnehmen und in einer großen Servierschale bereitstellen
5. Chilibohnenpaste in ausreichend Öl moderat anbraten, bis sie sich etwas dunkler färbt, dann Brühe langsam angießen, dann Sojasauce dazugeben und alles ohne Eile zum Kochen bringen, währenddessen: gelöste Stärke gründlich unter das Fleisch rühren
6. Fleisch zügig in mehreren Portionen nach und nach in die Brühe geben, immer wieder aufkochen lassen, dann etwas rühren, damit sich die Stücke trennen können, evtl. Hitze nachregeln, sämtliches Fleisch nun noch ca. 1 min leicht simmerd garen lassen
7. Alles komplett über das wartende Gemüse geben und einmal durchrühren, so daß das Gemüse oben sichtbar wird
8. Chili und Sichuanpfeffer darüber geben und mit rauchend heißem Öl übergießen
9. Man sollte die Chilis beim Essen besser meiden und außerdem einen großen Haufen Duftreis dazu servieren, um den schlimmsten Verbrennungen vorzubeugen :-)

Es ist hier kurz vor dem Sturm schon etwas wacklig aufm Podest, und so habe ich mich lieber beeilt und einige Schritte leider nicht fotografiert.

Bilder:
01 - schneiden.jpg
02 - fertig mariniert.jpg
03 - Mis en Place.jpg
04 - Öl würzen.jpg
05 - Gemüse gut Aroma geben.jpg
06 - Doubanjiang anbraten.jpg
07 - Brühe dazu, kocht gewaltig.jpg
08 - Fleisch mit Stärke verrühren, dann kochen.jpg
09 - fertig.jpg
10 - einmal von rechts.jpg
11 - einmal von links.jpg



Und hier die Schüssel für die kalten Tage :-)
12 - und die Schüssel für die kalten Tage.jpg
 

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Ni hao ma?

...und wieder schöne Zutaten, top gearbeitet, schön fotografiert und ein paar Tellerbilder zum Abschluss, die jedem Kochbuch zur Ehre gereichen würden!
:respekt:

Glück Auf
:flagge2:
 
das sieht sooo lecker aus ist aber bestimmt hölle scharf wegen der vielen chillis
 
Hammer - das wäre was für mich.
Die Chiliportion ist schon heftig
 
Alex .... Du spinnst.

Das ist ein Anschlag auf die Kanalarbeiter.

Aber es sieht wie immer hammermässig aus.
 
Oh, das sieht scharf aus. Aber sooo lecker (wenn man den Sellerie weglässt *lol*)

Ich hab auch mal so ein extremes Gericht gekocht, Hühnerbrust mit Erdnüssen mit ungefähr 50g getrockneten Bird-Eye-Chilis (laut Rezept, ich hab auf 50 Stück reduziert), das war so heftig, aber auch total lecker.
 
Du haust heute ja wieder was raus...:thumb2:

Sieht relativ scharf aus !:burn:

Gruß Matthias
 
Hallo Alex, sieht wieder einmal sehr fein aus, was du da gewokt hast.
Bei der Menge an Chilis wird mir allerdings Angst und Bange und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich mich getraut hätte zu probieren.

Trotzdem sehr schön gemacht und herrliche Bilder, Klasse!
Grillkeks :keks:
 
Da haste nicht nur zweimal was von, sondern bestimmt auch dreimal. Da schmurgelt die Properze... :D

Aber, probiert hätte ich trotzdem! Schaut nämlich saugut aus!
 
Ach was, Kleinigkeit, das waren doch nur ein paar vertrocknete Thai Chilis, die mußten eben weg... ;)

Yo, das brummt ordentlich. Die Schoten haben ein tolles Aroma, und das geben sie durch die geeigneten Maßnahmen ans Essen ab, und allein die schiere Menge sorgt nachher dafür, daß die ganze Masse in jedem noch so kleinen Bissen ordentlich *hot* ist. Niemand muß die Schoten essen, macht auch in Sichuan längst nicht jeder. Vor allem die kräftige Brühe wärmt von innen, und der Schnodder läuft. Ich habe beim Genuß des Tellers oben fünf (!) Tempo verbraucht.
 
Sieht verdammt lecker aus.

Wenn das auch nur ansatzweisse so scharfe Chillis waren wie Birdeye, dann ist das weiter über dem was ich an schärfe ab kann :-(
 
Das schaut wieder unglaublich lecker aus!
Sehr schönes Gericht.

VG
Axolis
 
Das sieht soo geil aus...Hut ab!:gnade:...aber ich trau mich nicht an so ne Menge Chillis ran...:pfeif:...
 
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