Wie man ein Gockerl im Roadkill-Style zubereitet, ist wahrscheinlich hinlänglich bekannt.
Bruderhähnchen-Projekte dürften auch einigen bekannt sein.
Da ich gestern auf dem Markt keinen Bauerngockel mehr bekam (geplant war Beer Butt Chicken), habe ich bei meinem Eierdealer zwei Bruderhähnchen mitgenommen. Da die Kerle ja aus keiner Mastrasse stammen, sind sie eher kleine Burschen und ganz mager. Aber sie werden bis zur Schlachtreife auf dem Biohof ordentlich mit aufgezogen, anstatt wie sonst (auch bei herkömmlichen Bio-Betrieben) als männliches Küken geschreddert zu werden.
Weil sie aber so kleine Burschen sind (ca. 900 g), kommen sie für BBC nicht in Frage. Alternative? Nun, Roadkill-Style bietet sich an, dachte ich. Da es aber eben ein Erstversuch war, so ein Bruderhähnchen mal auf den Grill zu schmeißen und der Hühnerbauer meinte, ich soll vorsichtig mit der Temperatur sein, weil die so mager seien und schneller gar als Mastgockel würden, habe ich erst mal um's Drumherum mit Brine o.ä. keinen großen Aufwand betrieben.
Gespannt war ich schon, ob sie nicht trocken auf dem Teller landen würden.
Ich dachte daher, ein, zwei Spritzen unter die Haut mit Stubb's Texas Butter Injectable Marinade dürften nicht schaden um zu vermeiden, dass sie (zu) trocken würden. Außen wurden sie mit einer Fertigwürzung für Brathühnchen gepudert.
Den Kugelgrill habe ich auf 170°C eingeregelt und 72°C KT angesteuert.
Also dann ab mit den Vögeln auf das frisch gewärmte Stahlgitterbett:
Langsam nehmen sie Farbe an:
Zwischenzeitlich habe ich in der Küche eine Pilzrahmsoße und Naturreis gekocht. Dazu gibt's keine extra Bilder, da es hier vorrangig um den Bruderhähnchen-Erstversuch geht.
Kurz vor Erreichen der KT habe ich sie mit dieser süß-scharfen Thaisoße (ich mag die echt gerne) dünn eingepinselt:
Und dann ging's ab auf den Teller:
Das entbeinte "Reststück" mit Brust (angeschnitten) und Flügerln:
Überraschung-Überraschung: immer noch saftig genug und geschmacklich? Echt Huhn! Wie ein guter Bauerngockel. Lecker!
Der vorsichtige Umgang mit den Temperaturen hat sich gelohnt.
Reis und Champignonsoße paßten übrigens sehr gut dazu.
Aufgrund dieser Ersterfahrung werden Bruderhähnchen bei uns sicher öfter in die Kugel einschweben dürfen. Nebenbei unterstützt man damit auch eine vernünftige Sache.
Vielleicht wagt sich ja mal jemand ans Nachahmen.
Danke für's Schauen und Servus
12oven
Bruderhähnchen-Projekte dürften auch einigen bekannt sein.
Da ich gestern auf dem Markt keinen Bauerngockel mehr bekam (geplant war Beer Butt Chicken), habe ich bei meinem Eierdealer zwei Bruderhähnchen mitgenommen. Da die Kerle ja aus keiner Mastrasse stammen, sind sie eher kleine Burschen und ganz mager. Aber sie werden bis zur Schlachtreife auf dem Biohof ordentlich mit aufgezogen, anstatt wie sonst (auch bei herkömmlichen Bio-Betrieben) als männliches Küken geschreddert zu werden.
Weil sie aber so kleine Burschen sind (ca. 900 g), kommen sie für BBC nicht in Frage. Alternative? Nun, Roadkill-Style bietet sich an, dachte ich. Da es aber eben ein Erstversuch war, so ein Bruderhähnchen mal auf den Grill zu schmeißen und der Hühnerbauer meinte, ich soll vorsichtig mit der Temperatur sein, weil die so mager seien und schneller gar als Mastgockel würden, habe ich erst mal um's Drumherum mit Brine o.ä. keinen großen Aufwand betrieben.
Gespannt war ich schon, ob sie nicht trocken auf dem Teller landen würden.
Ich dachte daher, ein, zwei Spritzen unter die Haut mit Stubb's Texas Butter Injectable Marinade dürften nicht schaden um zu vermeiden, dass sie (zu) trocken würden. Außen wurden sie mit einer Fertigwürzung für Brathühnchen gepudert.
Den Kugelgrill habe ich auf 170°C eingeregelt und 72°C KT angesteuert.
Also dann ab mit den Vögeln auf das frisch gewärmte Stahlgitterbett:
Langsam nehmen sie Farbe an:
Zwischenzeitlich habe ich in der Küche eine Pilzrahmsoße und Naturreis gekocht. Dazu gibt's keine extra Bilder, da es hier vorrangig um den Bruderhähnchen-Erstversuch geht.
Kurz vor Erreichen der KT habe ich sie mit dieser süß-scharfen Thaisoße (ich mag die echt gerne) dünn eingepinselt:
Und dann ging's ab auf den Teller:
Das entbeinte "Reststück" mit Brust (angeschnitten) und Flügerln:
Überraschung-Überraschung: immer noch saftig genug und geschmacklich? Echt Huhn! Wie ein guter Bauerngockel. Lecker!
Der vorsichtige Umgang mit den Temperaturen hat sich gelohnt.
Reis und Champignonsoße paßten übrigens sehr gut dazu.
Aufgrund dieser Ersterfahrung werden Bruderhähnchen bei uns sicher öfter in die Kugel einschweben dürfen. Nebenbei unterstützt man damit auch eine vernünftige Sache.
Vielleicht wagt sich ja mal jemand ans Nachahmen.
Danke für's Schauen und Servus
12oven
