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Schockfroster zieht ein („Freddy“, Fa. Irinox)

Testergebnis

Ein frohes neues Jahr euch allen! ;) :kaffee: :D

Die Verkostung zu Beginn unseres Sylvesteressens hat wie geplant geklappt. Habe die 3 Steaks wie Kimble vorgeschlagen hat für 50 min bei 51° Sous Vide gegart und im Anschluss auf dem OHG mit Kruste versehen.

Hier das Fleisch nach dem Bad im SV:

Das hinterste (oben im Bild) ist das frische Stück, das mittlere Stück wurde klassisch gefrostet, das vorderste (unten im Bild) ist das schockgefrostete Steak. Die unterschiedliche Farbe des klassisch gefrorenen Stücks fällt auf:

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Nach dem OHG sahen alle drei Steaks nahezu gleich aus. Beim Anschneiden ist mir kein großer Unterschied beim Austritt von Flüssigkeit aufgefallen. Auch der Anschnitt sah im Wesentlichen gleich aus. Aber seht selbst:

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Schockgefrostet:

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Klassisch gefroren:

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Frisch:

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Mein Eindruck:

Lecker waren alle drei Filetsteaks. Der Geschmack war hervorragend, wirklich große Unterschiede im Hinblick auf Aromen, Fleischgeschmack usw. konnte ich nicht feststellen. Aber: Die Textur hat sich spürbar unterschieden: Frisch und schockgefrostet waren zart und hatten einen guten Biss, wie man sich das wünscht. Das klassisch gefrorene war zwar auch zart, aber wirkte im direkten Vergleich zu weich, fast ein wenig ‚matschig‘. Die Qualität der Textur fiel beim klassisch gefrorenen also spürbar ab, wobei das schon jammern auf hohem Niveau ist. ;-)


Meinung der Gäste:

Für eine detaillierte Besprechung der Ergebnisse waren alle zu hungrig. :D
Habe also nur gefragt, welches oder welche am besten schmecken. Von einer Einzelmeinung („schmeckt alles gleich“) hier das Ergebnis:

Schockgefrostet: 5
klassisch: 2
Frisch: 1
 
Sehr schönes Spielzeug, Gratulation zum Kauf! :D

Dr Google sagt sogar, dass das teil nicht nur kalt, sondern auch (in begrenztem Maße) warm kann.
Was mich etwas wundert: Bei den Schockfrostern aus der Gastronomie geht vor Allem bei kleineren Geräten prozentual ein ziemlich großer Anteil der Gesamtgröße für die Technik und auch Isolation drauf. Zudem machen große Lüfter ordentlich Wind. Ich habe leider kein Bild in Gesamtansicht gefunden, aus dem man sehen kann, wie viel nutzbarer Raum im Vergleich zur Gesamtgröße des Geräts bleibt.
Interessant unter diesem Apekt auch, ob die Leistung vergleichbar mit einem Gastrogerät ist oder ob man doch Abstriche machen muss.

Der Preis ist natürlich recht stolz, aber es ist ein Spezialgerät, das den Vorteil beitet, dass es sich optisch harmonisch in die heimische Küche integrieren lässt. Da wird es auf dem Markt wohl kaum oder keine Konkurrenz geben, von daher ist der Preis doch irgendwo nachvollziehbar.
 
Sehr schönes Spielzeug, Gratulation zum Kauf! :D

Daaanke! :-)

Das mit der optischen Integration in die Küche war bei uns zu Hause die Bedingung, dass ich das Gerät anschaffen durfte :D

was den Aspekt angeht, ist da meiner Ansicht nach auch kein Abstrich zu einem normalen Backofen oder sonstigem Einbaugerät zu machen:

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Was die Größe des Innenraums angeht, kann ich sicher helfen: zufälligerweise mache ich heute den ersten Versuch, Fleisch im Vakuum einzufrieren. Vom Bauchgefühl her würde ich mal sagen, bei normalen Portionsgrößen dürften problemlos 8-10 kg portioniertes Fleisch oder Fisch einzufrieren sein. Bei ganzen Stücken natürlich auch noch mehr…

Ich habe mal gerade ein Bild gemacht, für die bessere Vorstellbarkeit: und dann noch mal mit einer kleinen Referenz (etwas besseres als die Zewa Rolle hatte ich gerade nicht… ;) ) Was gerade drin ist, sind 1,8 kg Rinderfilet...

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Die Lüftung von dem Gerät ist durchaus ganz ordentlich, hinter der Schrankwand ist genug Platz für Abzug eingerichtet und der Ventilator macht einen anständigen Geräuschpegel, gefühlt ein klein wenig leiser als eine Mikrowelle, aber nicht viel.

Das Gerät kann auch Niedertemperaturgaren, stimmt. Also Roastbeef könnte bei 80° genauso gut in das Gerät, die Temperatursteuerung halte ich dabei für relativ präzise. Ob die Klimatisierung beim Niedertemperaturgaren Vorteile bietet, vermag ich nicht einzuschätzen.

Die Wärmefunktion ist wohl hauptsächlich dafür gedacht, fertig eingefrorene Gerichte unter Klimatisierung und Kontrolle der Feuchtigkeit im Gerät schonend wieder aufzuwärmen. Der Zeitpunkt ist aber frei wählbar, man könnte beispielsweise morgens die gefrorenen Speisen in das Gerät stellen, dort wird es schon und aufgetaut und ab 17:00 Uhr aufgewärmt, so dass zur Abendessenszeit und beim heimkehren um 19:00 Uhr alles servierfertig ist. zwar dürfte es hier auch Gerichte geben, die besser und manche die schlechte geeignet sind für solches Vorgehen, aber das werde ich mit der Zeit auch ausprobieren.
 
Danke für die Bilder, ja das Gerät macht optisch schon was her.
Überhaupt sieht deine Küche sehr schick aus (was man eben so sehen kann).

Gut, dass meine Küche so hässlich ist, dass es egal ist, wenn ich da plumpe Gastrogeräte rein stelle. :lol:
 
Merci :)

Ja, so hat alles Vor- und Nachteile ;)
Also ich neulich auf dem iPad was zu Rotek Vakuumiergeräten gelesen habe, kam von der Göga aus dem Off nur „im Läeben net“ :D
Kurz danach wurde mir angeboten, dass ich ja in der Garage vakuumieren könnte :rotfll:
 
Hallo Hammhh-let,

Ich spiele aktuell mit dem Gedanken auch einen Freddy anzuschaffen.

Mir geht es neben der Möglichkeit grössere Mengen ordentlich einfrieren zu können (grosser Gemüsegarten/ viele Obstbäume) auch darum zeitlich versetzt das Essen für div. Festivitäten zubereiten zu können. In einem Werbevideo wurde erzählt, dass man Häppchen (belegte Cracker mit Creme, Schinken, Gemüse) nach der Zubereitung einfach schockfrieren kann und 14 Tage später keiner auf der Party merkt, dass das Essen nicht „frisch“ zubereitet ist.
Hast du sowas schon gemacht oder kannst du das mal bei Gelegenheit testen? Leidet da wirklich nichts?
Wieso hast Du Dich für den Irinox entschieden? Es gibt so ein Gerät mit verblüffend ähnlicher Funktionalität auch von z.B. SMEG (vielleicht hat SMEG es nur von Irinox eingekauft?!)
 
Hallo @hermes_conrad !
Ich habe SMEG erst später gefunden, da war ich gedanklich schon auf den Freddy eingeschossen. ;)

Etwas preisgünstiger ist der Freddy und ich wollte eine 60 cm Variante.

Fertiges Essen / Häppchen habe ich noch nicht gefrostet. Habe im Moment beruflich derart viel um die Ohren, dass ich froh bin, wenn ich überhaupt zum Essen komme! :D
Mal sehen, vielleicht habe ich ja am WE mal ein wenig Zeit. Werde hier aber Auf jeden Fall berichten!
 
Hallo Hammhh-let,

Es sind ein paar Tage vergangen seit Deinen letzten Infos. Hattest Du zwischenzeitlich Gelegenheit weitere Frost-Experimente durchzuführen?
 
Das würde mich ebenfalls interessieren, insbesondere mit Fisch.

Ich habe mich jetzt einmal genauer nach Alternativen umgeschaut und bin auf den Cryogen-Schockfroster Nordcap AZF 056 T gestoßen.
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Er ist optisch und von der Breite her vielleicht nicht ganz so optimal für die Privatküche, hat aber für meinen Geschmack einige Vorteile. Für 5 * GN 1/1 (20kg Ware) ist er recht kompakt gebaut (B*T*H: 800*768*630) und vor allen Dingen kann man ihn mit flüssigem Stickstoff betreiben (1 kg Produkt = 1 Liter Stickstoff). Kryogone Schockfrost-Verfahren sind in der industriellen Lebensmittelproduktion der Standard und der Nordcap ist afaik das einzige Kompaktgerät, das dies kann. Man kann ihn natürlich auch ohne Stickstoff wie einen normalen Schockfroster nutzen, wenn man nur schnell einen Schnitzel einfrieren will.

Mit dieser Technik kühlt man nicht nur doppelt so schnell wie mit herkömmlichen Geräten, sondern erreicht in relativ kurzer Zeit Temperaturen von -80°C, wie man sie beispielsweise für Fische in Sashimi-Qualität benötigt (Thunfisch wird beispielsweise dauerhaft bei -65°C gelagert). im Vergleich zu einem Ultra-Tiefkühlschrank für das Labor wie einem Thermo Fischer Revco ExF ist er nicht nur deutlich günstiger sondern erreicht vor allen Dingen schneller die Zieltemperatur.

Für ein HACCP-Konformes Gastro-Gerät mit diesen Features finde ich 5T€ netto (knapp 50% Mehrpreis zu Freddy) sogar relativ moderat. Sicher kein Haushaltsgerät und damit keine direkte Konkurrenz zu Freddy, aber falls man den Platz hat eine imho interessante Alternative, wenn man empfindliche Produkte wie Fisch & Co schockfrosten will.
 
Ich habe mich nun rund ein Jahr mit dem Thema Schockfrosten befasst. Dabei habe ich mich mit Biologen, Medizinern sowie Ingenieuren unterhalten und alle sind sich einig, dass cryogenes Frosten mit Stickstoff das Optimum ist, da so die Zellen am schnellsten über den kritischen Punkt bei -8°C gebracht werden und sich ab -80°C die Zellen auch langfristig nicht verändern. Das gilt nicht nur für Gewebeproben, Eizellen und Sperma sondern auch für tierische Produkte wie O-Toro oder Kobe-Beef.

Daher hatte ich den Cryogen-Schockfroster Nordcap AZF 056 T sowie den passenden Labor-Ultra-Tiefkühlschrank VTS 098 ins Auge gefasst und auch schon vorbestellt. Theoretisch wäre das die optimale Lösung gewesen, aber nach gefühlten 100 Telefonaten und E-Mails ist mir nun klar, dass diese Kombination in einem privaten Haushalt leider nicht möglich ist, Abgesehen von den exorbitanten Stromkosten für einen Ultra-Tiefkühlschrank ist vor allen Dingen der Stickstoff das Problem. Man braucht Stickstoff der Klasse 5 für Lebensmittel, so dass z. B. 100l N nicht 60 € sondern über 300 € kosten. Das wesentliche Problem ist jedoch der Behälter, denn im Gegensatz zu einer herkömmlichen Gas-Flasche verliert dieser konstant an Gas.
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Die 100 Liter Stickstoff sind also spätestens in 3 Monaten verbraucht, selbst wenn man den Schockfroster nicht nutzt. Der finanzielle Verlust ist dabei die eine Sache, das größere Problem ist jedoch die Tatsache, dass konstant diffundierender Stickstoff in einem Wohnhaus vermutlich nicht die beste Idee ist.

Daher bin ich nun wieder bei herkömmlichen Schockfrostern angelangt und da ist Irinox einer der Marktführer. Ich habe über den Freddy nochmals nachgedacht, aber da ich Team Gastro bin, ist der MultiFresh Next S mein Favorit
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In der Turbo-Ausführung ist er in 40 Minuten von +2 °C auf -18 °C und somit mit einer Endtemperatur von -40°C nicht soweit von einem cryogenen Froster entfernt:
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Dazu kann er nicht nur zeitgesteuert mit KT-Sonde auftauen, sondern hat ähnliche Funktionen wie ein Rational mit Regenerieren, Niedertemperaturgaren, Gären, Pasteurisieren und Trocknen bis 65°C. Das alles App-Gesteuert mit HACCP-Überwachung und programmierbaren Zyklen.

Damit entfällt der Hold-o-mat und als besonders Bonbon gibt es aktuell noch gut 1T€ Förderung von der Bafa wegen des umweltbewussten Kühlmittels. Irinox ist technisch aktuell wohl "State of the Art" bei Schockfrostern. :thumb2:
 
Daher bin ich nun wieder bei herkömmlichen Schockfrostern angelangt und da ist Irinox einer der Marktführer. Ich habe über den Freddy nochmals nachgedacht, aber da ich Team Gastro bin, ist der MultiFresh Next S mein Favorit

Ich muss ja sagen, das Teil sieht ja ziemlich schick aus, sozusagen Gastrolook light :D

gegebenenfalls hätte ich den auch zu Hause durchbekommen… ;-)

Bin gespannt, was du so berichtest (falls er kommt).
 
Interessanter Thread hier, ich habe mich die letzen Monate auch mit dem Thema beschäftigt und mir einen kleinen 8kg Froster zugelegt. Der Freddy hatte es mir auch angetan, aber in der Kueche war kein Platz mehr. Also blieb noch das Arbeitszimmer😀. Und mit 1500 Euro sogar billiger als der Freddy

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Hallo jk0815,
ich wollte gern nachfragen ob du mit deinem schockfroster zufrieden bist. Auch ich hätt mich für den freddy interessiert, aber der ist mittlerweile wirklich teuer.
 
Hallo jk0815,
ich wollte gern nachfragen ob du mit deinem schockfroster zufrieden bist. Auch ich hätt mich für den freddy interessiert, aber der ist mittlerweile wirklich teuer.
Hallo Chris80,
im Prinzip sehr zufrieden, ich würde das nächste Mal jedoch das nächst größere Modell wählen. Passt mehr rein und durch die höhere Leistung kühlen kleinere Mengen noch schneller runter.
 
Ich muss ja sagen, das Teil sieht ja ziemlich schick aus, sozusagen Gastrolook light :D

gegebenenfalls hätte ich den auch zu Hause durchbekommen… ;-)

Bin gespannt, was du so berichtest (falls er kommt).
Könntest du mir jetzt ein Fazit zum freddy geben? Bin gerade dabei mir sowas in die neue Küche einzuplanen deswegen wäre mir deine Info/Bericht sehr wichtig.
Danke Liebe Grüße Marko:)
 
Könntest du mir jetzt ein Fazit zum freddy geben? Bin gerade dabei mir sowas in die neue Küche einzuplanen deswegen wäre mir deine Info/Bericht sehr wichtig.
Danke Liebe Grüße Marko:)

Aber ja, sehr gern. Das Gerät funktioniert seit Anschaffung bei mir fehlerfrei. Technisch also nichts auszusetzen. Die Kühlleistung ist durchaus enorm, ich habe keine Vergleiche zu Profigeräten, aber die Gefrierleistung einer Truhe wird UM LÄNGEN geschlagen. Ich benutze das Gerät um Frischfleisch und andere frische Produkte einzufrieren, auch wenn ich Eis mache ist das Teil super einsetzbar. Dabei ist das alles kein „Muss“, aber ein krasses „Nice to have“. Von der Qualität her ist das gefrorene auch super, auch das Einkühlen von Fertiggekochtem ist sehr komfortabel.

Mit den Wärmefunktionen hat man einen zusätzlichen Backofen - im Temperaturbereich des Freddy. Kann man sich überlegen, ob das in die eigene Küchen und den Kochstil reinpasst.

Fazit: Ich würde ihn definitiv wieder kaufen. Aber nur, wenn ich das Geld übrig habe und bei der Qualität anderer Geräte keine Abstriche machen müsste.
 
Aber ja, sehr gern. Das Gerät funktioniert seit Anschaffung bei mir fehlerfrei. Technisch also nichts auszusetzen. Die Kühlleistung ist durchaus enorm, ich habe keine Vergleiche zu Profigeräten, aber die Gefrierleistung einer Truhe wird UM LÄNGEN geschlagen. Ich benutze das Gerät um Frischfleisch und andere frische Produkte einzufrieren, auch wenn ich Eis mache ist das Teil super einsetzbar. Dabei ist das alles kein „Muss“, aber ein krasses „Nice to have“. Von der Qualität her ist das gefrorene auch super, auch das Einkühlen von Fertiggekochtem ist sehr komfortabel.

Mit den Wärmefunktionen hat man einen zusätzlichen Backofen - im Temperaturbereich des Freddy. Kann man sich überlegen, ob das in die eigene Küchen und den Kochstil reinpasst.

Fazit: Ich würde ihn definitiv wieder kaufen. Aber nur, wenn ich das Geld übrig habe und bei der Qualität anderer Geräte keine Abstriche machen müsste.
Ich erlaube mir zu ergänzen, Eis (Selbstherstellung mit der Erika) wird mit dem Schockfroster supergenial, da keine Eiskristalle.
 
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