Hallo Zusammen,
mal wieder ein Food-Beitrag von mir.
Eigentlich war ich ja willens, dies einen Grill-Beitrag sein zu lassen, aber der Morgen hat mich mit dicker Bewölkung, sehr moderaten Temperaturen um die 13,5 °C und leichtem Nieselregen empfangen. Und da ich mit den Jahren ein ausgesprochener 'Schönwetter-Griller' geworden bin, reifte der Entschluss, das Mahl der heutigen Wahl in der heimischen Küche zuzubereiten.
Morgen allderdings wird tatsächlich der Smoker angefeuert.
Nun aber zum heutigen Tag: Im Froster der BBL, der unbedingt ein wenig leerer werden muss, lagen noch ein Bone In Ribeye, am Knochen gereift und ein wunderschönes Stück Rücken vom Stauferico (mit Betonung auf dem 'e', wie eben Iberico, mit dem es gekreuzt wurde). Ich war nicht unbedingt ein Fan von Schweinefleisch, und bin es noch immer nicht, muss und möchte aber gerne zugeben, dass es auch innerhalb der Gattung Schwein durchaus äußerst schmackhafte Varianten gibt. Das Stauferico gehört unbedingt zu diesen. Und es verliert währen des Garens auch nicht die Hälfte seines Gewichts, was man sonst bei Schweinefleisch gerne mal erlebt....
Als Beilage hatte ich eine wahre Gier nach Ratatouille; zubereitet nach, bzw. angelehnt an ein Rezept unseres hochgeschätzen Mitglieds Jürgen (@taigawutz), einer Koryphäe in Sachen gegarter/gerillter Lebensmittelvereldelung, oder war das Rezpet von Micha (@ ) für den beide Eigenschaften genau so zutreffen? Ich bin mir nicht ganz sicher, tendiere aber zu letztgenanntem.
Nun denn, wir beginnen mit dem noch nicht genannten Teil des Menüs: Kartoffeln aus Mutters Garten. Bio-Qualität und unvergleichlich wohlschmeckend. Zubereitet als schlichte Ofenkartoffeln. Lediglich in Öl, Rosmarien, Salz und Pfeffermischung gewälzt.
Nachfolgend das Ausgangsprodukt:
Für die Ratatouille braucht es
eine rote und gelbe Paprika, eine grüne und eine gelbe Zuccini, eine rote Zwiebel, Rosmarien und Thymian, Tomatenmark, Tomaten essenz und -Sugo, beides nicht zur Hand, daher kurzerhand durch Tomatensaft ersetzt, Butter um die Zwiebel anzudünsten und Nolly Prat um abzulöschen. Fener noch Salz und geräucherter spanischer Paprika der Variante 'picante'.
Gemüse und Zwiebel werden in kleine Würfel geschnitten...
...und beiseite gestellt.
Der Stauferico-Rücken
der sich durch eine dicke Fettschicht und sein weißes Fleisch auszeichnet, wird pariert (ich bin kein Freund von zu viel Fett am Fleisch (nicht nur wegen der unnötigen Kalorien)), wobei das abgetrennte Fett nicht verworfen, sondern zum späteren Anbraten aufgehoben wird.
Göga äußerte den Wunsch nach Lamm, und so habe ich beim MmV bei der üblichen Runde am Samstag früh über Wochenmarkt, Feinkostgeshäft, Bäcker, etc. Lammlachse erstanden. Dies erst mal ohne Bild.
Die Kartoffeln wandern für 10 Minuten in den auf 180 °C vorgeheizten Backofen.
Zeit genug, um den Tisch einzudecken:
Als begleitendes Getränk gibt es einen Wein, den wir noch vom letzten Portugal-Urlaub im Keller hatten. Ein unglaublich dichter und aromenreicher Tropfen, der hinsichtlich der Menge angesichts seiner 14,5 Volumenprozent Alkohol aber duchaus mit Vorsicht genossen werden will, aber ungeheuer lecker und empfehlenswert ist; wobei ich vermute, dass er hier in Deutschland gar nicht erhältlich ist...
Alsdann werden die Zwiebeln glasig gedünstet, dann kommen Paprika und Zuccini dazu, werden trocken noch kurz mitgebraten, dann kommt Tomatenmark hinzu, wird runde zwei Minuten mitgebraten und das Ganze mit Nolly Prat abgelöscht. Dann kommt (in meiner Variante) der Tomatensaft, Thymian und Rosmarien dazu und alles wird knappte 30 Minuten bei offenem Decke geköchelt. Zum Schluss etwas Speisestärke unterrühren, die Kräuterzweige entfernen und mit Salz und Paprikapulver abschmcken.
Dieses Ratatouille, so erinnere ich mich, wurde von damaligen TO als 'Oberburner' bezeichnet, und genau das ist es, wenngleich ich mich nicht sklavisch an die Vorgabe halten konnte.
Während das Ratatouille schmurgelt...
....wird der Stauferico-Rücken angebraten und bekommt so Röstaromen verliehen:
Gewürtzt wird er, und zwar erst beim Servieren, damit (aus der Bären Gewürz-Schatzkammer):
Ratatouille zur 'Halbzeit':
Zeit, die Lammlachse anzubraten...
...die dann zum Fertiggaren in den Ofen kommen, in dem schon die Kartoffeln fertiggaren und der Stauferico ebenfalls fertiggezogen wird, und dann ist auch schon die Zeit des Anrichtens gekommen:
Voila, Tellerbilder:
Absolut gelungen, wirklich ganz vorzüglich. Und das ist kein Kompliment an mich, sondern es ist schlicht und ergreifend so, dass es hervorragende Ausgangsprodukte, Zeit und Muße zur Zubereitung braucht, und dann steht dem Gelingen nichts im Wege.
Ein Wort noch zum Stauferico: Schweinerücken hat eine Tendenz zum Trocken werden. Nicht so der Stauferico. Der war, trotz dass er quasi durchgegart war, ungeheur saftig. Saftig, nicht fettig, wohlgemerkt. Auch wenn das m.E. oftmals etwas verwischt wird, bleibt es nach meiner Auffassung ein Unterschied.
Wünsche einen schönen Samstag Abend und bis morgen aus der BBL. Dann, weil @Spätzünder mich mit dem Kikok-Hünchen angefixt hat, mit Maishühnerbrust für Göga, Ribeye für mich und Pilzen als Beilage.
Cheers
Gerhard
mal wieder ein Food-Beitrag von mir.
Eigentlich war ich ja willens, dies einen Grill-Beitrag sein zu lassen, aber der Morgen hat mich mit dicker Bewölkung, sehr moderaten Temperaturen um die 13,5 °C und leichtem Nieselregen empfangen. Und da ich mit den Jahren ein ausgesprochener 'Schönwetter-Griller' geworden bin, reifte der Entschluss, das Mahl der heutigen Wahl in der heimischen Küche zuzubereiten.
Morgen allderdings wird tatsächlich der Smoker angefeuert.
Nun aber zum heutigen Tag: Im Froster der BBL, der unbedingt ein wenig leerer werden muss, lagen noch ein Bone In Ribeye, am Knochen gereift und ein wunderschönes Stück Rücken vom Stauferico (mit Betonung auf dem 'e', wie eben Iberico, mit dem es gekreuzt wurde). Ich war nicht unbedingt ein Fan von Schweinefleisch, und bin es noch immer nicht, muss und möchte aber gerne zugeben, dass es auch innerhalb der Gattung Schwein durchaus äußerst schmackhafte Varianten gibt. Das Stauferico gehört unbedingt zu diesen. Und es verliert währen des Garens auch nicht die Hälfte seines Gewichts, was man sonst bei Schweinefleisch gerne mal erlebt....
Als Beilage hatte ich eine wahre Gier nach Ratatouille; zubereitet nach, bzw. angelehnt an ein Rezept unseres hochgeschätzen Mitglieds Jürgen (@taigawutz), einer Koryphäe in Sachen gegarter/gerillter Lebensmittelvereldelung, oder war das Rezpet von Micha (@ ) für den beide Eigenschaften genau so zutreffen? Ich bin mir nicht ganz sicher, tendiere aber zu letztgenanntem.
Nun denn, wir beginnen mit dem noch nicht genannten Teil des Menüs: Kartoffeln aus Mutters Garten. Bio-Qualität und unvergleichlich wohlschmeckend. Zubereitet als schlichte Ofenkartoffeln. Lediglich in Öl, Rosmarien, Salz und Pfeffermischung gewälzt.
Nachfolgend das Ausgangsprodukt:
Für die Ratatouille braucht es
eine rote und gelbe Paprika, eine grüne und eine gelbe Zuccini, eine rote Zwiebel, Rosmarien und Thymian, Tomatenmark, Tomaten essenz und -Sugo, beides nicht zur Hand, daher kurzerhand durch Tomatensaft ersetzt, Butter um die Zwiebel anzudünsten und Nolly Prat um abzulöschen. Fener noch Salz und geräucherter spanischer Paprika der Variante 'picante'.
Gemüse und Zwiebel werden in kleine Würfel geschnitten...
...und beiseite gestellt.
Der Stauferico-Rücken
der sich durch eine dicke Fettschicht und sein weißes Fleisch auszeichnet, wird pariert (ich bin kein Freund von zu viel Fett am Fleisch (nicht nur wegen der unnötigen Kalorien)), wobei das abgetrennte Fett nicht verworfen, sondern zum späteren Anbraten aufgehoben wird.
Göga äußerte den Wunsch nach Lamm, und so habe ich beim MmV bei der üblichen Runde am Samstag früh über Wochenmarkt, Feinkostgeshäft, Bäcker, etc. Lammlachse erstanden. Dies erst mal ohne Bild.
Die Kartoffeln wandern für 10 Minuten in den auf 180 °C vorgeheizten Backofen.
Zeit genug, um den Tisch einzudecken:
Als begleitendes Getränk gibt es einen Wein, den wir noch vom letzten Portugal-Urlaub im Keller hatten. Ein unglaublich dichter und aromenreicher Tropfen, der hinsichtlich der Menge angesichts seiner 14,5 Volumenprozent Alkohol aber duchaus mit Vorsicht genossen werden will, aber ungeheuer lecker und empfehlenswert ist; wobei ich vermute, dass er hier in Deutschland gar nicht erhältlich ist...
Alsdann werden die Zwiebeln glasig gedünstet, dann kommen Paprika und Zuccini dazu, werden trocken noch kurz mitgebraten, dann kommt Tomatenmark hinzu, wird runde zwei Minuten mitgebraten und das Ganze mit Nolly Prat abgelöscht. Dann kommt (in meiner Variante) der Tomatensaft, Thymian und Rosmarien dazu und alles wird knappte 30 Minuten bei offenem Decke geköchelt. Zum Schluss etwas Speisestärke unterrühren, die Kräuterzweige entfernen und mit Salz und Paprikapulver abschmcken.
Dieses Ratatouille, so erinnere ich mich, wurde von damaligen TO als 'Oberburner' bezeichnet, und genau das ist es, wenngleich ich mich nicht sklavisch an die Vorgabe halten konnte.
Während das Ratatouille schmurgelt...
....wird der Stauferico-Rücken angebraten und bekommt so Röstaromen verliehen:
Gewürtzt wird er, und zwar erst beim Servieren, damit (aus der Bären Gewürz-Schatzkammer):
Ratatouille zur 'Halbzeit':
Zeit, die Lammlachse anzubraten...
...die dann zum Fertiggaren in den Ofen kommen, in dem schon die Kartoffeln fertiggaren und der Stauferico ebenfalls fertiggezogen wird, und dann ist auch schon die Zeit des Anrichtens gekommen:
Voila, Tellerbilder:
Absolut gelungen, wirklich ganz vorzüglich. Und das ist kein Kompliment an mich, sondern es ist schlicht und ergreifend so, dass es hervorragende Ausgangsprodukte, Zeit und Muße zur Zubereitung braucht, und dann steht dem Gelingen nichts im Wege.
Ein Wort noch zum Stauferico: Schweinerücken hat eine Tendenz zum Trocken werden. Nicht so der Stauferico. Der war, trotz dass er quasi durchgegart war, ungeheur saftig. Saftig, nicht fettig, wohlgemerkt. Auch wenn das m.E. oftmals etwas verwischt wird, bleibt es nach meiner Auffassung ein Unterschied.
Wünsche einen schönen Samstag Abend und bis morgen aus der BBL. Dann, weil @Spätzünder mich mit dem Kikok-Hünchen angefixt hat, mit Maishühnerbrust für Göga, Ribeye für mich und Pilzen als Beilage.
Cheers
Gerhard
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