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Supermärkte verkaufen zu fast 90 Prozent Billigfleisch

Bei meiner Tochter im Kindergarten, ist das Essen von einen Caterer jeden Tag frisch gekocht worden.
Es gibt dort ein paar, neben wie Sie mal Studierte Grüne Sozitanten, die wissen alles besser und das Essen war Ihnen zu Fleischlastig.

Jetzt stehen in der Kita 5 Gefriertruhen für das Mittagessen 👍👍👍.
Gefühlt gibt es alle 2 Wochen das gleiche.

Meine Frau hat mir verboten mich darüber in der Kita zu äußern. Zu Eltetnabenden darf ich deswegen auch nicht mehr 😂😂😂
Und weil der Klügere (leider) nachgibt, bestimmen die Dummen. Oder: Diktatur der Minderheit
 
da kann ich leider nur lachen....

ich rede mir seit jahren den Mund fusselig, das "Hauswirtschaft" auf den Lehrplan gehört, doch:

Firmen wie Nestle stellten z.b. vor Jahren fest, daß aufgrund des zunehmenden Anteils an von Kunden gekauften Frischeprodukten ihr Absatz etwas einbrach. Schaut man sich an, was wirklich real passiert in der politischen Lobbylandschaft, dann geht das leider eben genau nicht in bewusste Ernährung, Hauswirtschaft und weg von Industrieprodukten. Im Gegenteil: in Frankreich tobt der Brennesselkrieg, hier wird über die "veganagenda" jeglicher Fertigfood-industriemüll unter die Leute gebracht. Die mit Styropor fütterbaren Mehlwürmer (alte Häuserdämmungen....) stehen in den Startlöchern usw...
Die Politik wird einen Teufel tun uns hier zu gesundem Essen zu verhelfen. Und die Bequemlichkeit der Leuts macht es mit.

Das ist wie vor Jahren, als ich in der Apotheke stets ausgelacht wurde, wenn ich dort mir ganz gezielte spezielle Tees anmixen lassen wollte. Die wollten ihren Beruf gar nicht verstehen. Fertigprodukte verkaufen, Industriezeugs unter die Leute bringen. Alle sind gleich, alle sollen das gleiche fressen. Gleiche Medikamente, gleiche Bildung, gleiche Normen, gleiches Bürgergeld, kein Privateigentum, usw....
Das heutige Gehirnvolumen des Menschen geht direkt auf seinen Fleischkonsum zurück. Man will uns also verdummen. Schöne neue Welt;-)
 
Schaut man sich an, was wirklich real passiert in der politischen Lobbylandschaft, dann geht das leider eben genau nicht in bewusste Ernährung,
Das kann man so pauschal nicht sagen, es gibt eine Menge guter Initiativen, wir haben z. B. hier in Düsseldorf

seit 1913 einen Zentralschulgarten, für alle Schulen der Stadt
  • Hexenküche 1-2-3: Wir erkunden unseren Kräutergarten mit allen Sinnen. Im Anschluss bereiten wir gemeinsam einen Kräutersnack zu.
  • Der Imker und seine Bienen: Im Schulgarten gibt es nicht nur Bienenschaukästen, auch ein Imker schaut öfter mal vorbei.
  • Der Bauerngarten: Wir lernen auch den richtigen Umgang mit Pflanzen und Tieren.
  • Selbst gemacht schmeckt es am besten: Wir ernten Äpfel und machen unseren eigenen Apfelsaft.
  • Erntedank: In der Erntezeit steht im Zentralschulgarten ein riesiger Erntetisch mit frischem Gemüse aus eigener Produktion.

und wie ich gestern erfahren habe ist jetzt eine zentrale Kochschule im Gespräch (mit der Sarah Wiener Stiftung), in der die Düsseldorfer Schüler gemeinsam kochen lernen sollen.

Eine Verwandte von uns engagiert sich bei den gemeinnützigen Europa Miniköchen:
Die Europa Miniköche führen seit über 30 Jahren mit Kindern im Alter von 10 bis 12 Jahren kreative Kochworkshops in gastgewerblichen Betrieben durch. Dabei wird den Kindern neben dem gastgewerblichen Handwerk auch das Wissen über Ernährung, Gesundheit und Umwelt spielerisch nähergebracht. Zudem erleben die Kinder auch die Vielfalt von Lebensmitteln - wie sie wachsen, schmecken und zubereitet werden - und erlernen die Umsetzung von Umweltschutz, Regionalität und Saisonalität ... Das Motto der Miniköche ist "Gesundheit, durch richtige Ernährung in einer intakten Umwelt"

Es gibt zum einen 44 Gruppen bundesweit, in denen sich die Kinder treffen, zum anderen bieten sie Unterstützung für Schulen an:

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An Ideen und Ehrenamtlern mangelt es vermutlich nicht, das Problem sind eher die Schulen und ihre Lehrpläne. Kochkurse und Bauernhofbesuche lassen sich eher schwierig in den Mathekurs für Differentialrechnung integrieren. :rolleyes: Das Problem ist bekannt und ist es gibt dazu u.a. eine Studie des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft:

- Praxiswissen zu Herkunft von und Umgang mit Lebensmitteln oder Informationen zu Esskultur oder regionaler Vielfalt von Essen und Trinken werden nicht vermittelt.
- In den entsprechenden Lehramtsstudiengängen sind die notwendigen ernährungsbezogenen Inhalte jedoch nicht immer vorhanden und stellen auch in der Ausbildung nur ein Randthema dar. Fachkräfte in Kitas und Schulen sind durch ihre Ausbildung häufig unzureichend für den Bildungsbereich Essen und Ernährung qualifiziert.
-Bis zu 70 Prozent der Lehrbücher weisen fachliche Mängel auf.

All dies kann nicht der Markt regeln sondern dies müsste Kultusministerkonferenz tun und da ist der Streit sicherlich vorprogrammiert, allein schon deshalb, weil dann in irgendeinem anderen Fach Stunden gespart werden müssten.

Ich persönlich fände es wichtiger, wenn ein Abiturient vor dem Studium auf das "richtige" Leben vorbereitet wäre. Ein halbes Jahr Verbraucherbildung vom ersten Mietvertrag, der Hausratversicherung, Eröffnung von Bankkonten, Abschluss von Mobilfunkverträgen bis zur ETF-Altersvorsorge, um die Basics zu kennen. Und dann ein weiteres halbes Jahr, in dem man etwas über die Herkunft und Zubereitung von Lebensmitteln sowie deren Zubereitung etwas lernt (angesichts von 45Mrd Kosten pro Jahr für Adipositas in D ein gute Investition). Das wäre imho für die meisten Absolventen für den Rest des Lebens sicherlich wichtiger, als eine DGL 2.Ordnung lösen zu können oder die 999. Faust-Interpretation zu schreiben.
 
@Kimble ja, im kleinen gibt es viele Initiativen, aber an eben einer gewissen Stelle, würde dass dann nicht weiter gehen (also genau dann, wenn es in den Lehrplan sollte/müsste).

Ich kämpfe hier bei uns z.b. darum das absolut grottenschlechte Mensaessen zu verändern. Mein Hinweis auf Marquardts "Sterneküche macht Schule" wurde nicht ansatzweise verstanden. Das Studentenwerk "sitzt" mit Langzeitverträgen absolut fest im Sattel und kocht unterste Schublade und niemand kann es monieren, da die quasi vom Land das Monopol bekommen haben (Hochschulpflicht das Studentenwerk als Essenslieferant zu nehmen.)
Politik und Essen: da bin ich gebranntes Kind und sehr desillusioniert. Vor allem wenn man im Vergleich die alten Kochbücher kennt, die für die damaligen Mädchenschulenals u.a. Lehrbuch da waren (Davidis Holle z.b.). Allein aus Energiespargründen müssten Einkochen, selber gemachte Feinkost,Kosmetik usw. unterrichtet werden. Märkte als Markt für regionale Produkte sollten gefördert werden.
Praktikas bei Selbstversorgern sollten irgendwie anerkannt werden. Bei Faust liegst du leider falsch: auch DAS wird grad eher abgesägt und in die Abstellkammer geschoben. (siehe aktuelle Buchpreise......!)
Andererseits: noch nie war es so leicht per Youtube sich zu all dem die besten Infos zu holen und hier wirklich grossartig lernen zu können. Wer will, kann es also selber tun.
 
Bei Faust liegst du leider falsch: auch DAS wird grad eher abgesägt und in die Abstellkammer geschoben. (siehe aktuelle Buchpreise......!)
Davon habe ich zugegebenermaßen zu wenig Ahnung als Naturwissenschaftler, dessen Deutsch-Abi lange her ist, ich hatte nur in der Presse gelesen, dass eine Modernisierung des Lehrplans offensichtlich Jahrzehnte dauert, z. B. hier
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Das Deutsch-Abitur hat sich seit Jahrzehnten kaum verändert. Texte von Goethe, Eichendorff oder Hesse dominieren die Literaturliste, neuere Werke sind rar. ... „Als ich die Lektüreliste für das Deutsch-Abi gesehen habe, habe ich mich erst mal wahnsinnig gefreut, weil ich dachte, ich wäre wie der Doktor Faustus von Mephisto wieder in einen jungen Mann verwandelt worden, wäre plötzlich wieder 18 und würde auch ab Donnerstag Deutsch-Abi schreiben“, sagt der Literaturjournalist Florian Werner. Denn die Bücherliste lese sich wie vor 30 Jahren. Neben dem Fehlen aktuellerer Titel bezeichnet Werner auch die Männerdominanz als frappant: „Jeder DAX-Vorstand ist weitaus paritätischer und diverser besetzt als die Listen.“

und hier
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Aber das sollten wir hier nicht weiter vertiefen, sonst driftet das ab. Man kann sich angesichts dessen allerdings schon fragen, wie lange es dauern wird, aktuelle Kenntnisse der Ernährungswissenschaft im Unterricht zu integrieren.

@Kimble ja, im kleinen gibt es viele Initiativen, aber an eben einer gewissen Stelle, würde dass dann nicht weiter gehen (also genau dann, wenn es in den Lehrplan sollte/müsste).
Schon klar und deshalb muss die Politik das ändern, da helfen keine Bürgerinitiativen


Andererseits: noch nie war es so leicht per Youtube sich zu all dem die besten Infos zu holen und hier wirklich grossartig lernen zu können. Wer will, kann es also selber tun.
Mit dem Ansatz könnten wir die Schulpflicht dann komplett abschaffen, denn es gibt zu so ziemlich jedem Schulthema ein Youtube-Tutorial zur Prüfungsvorbereitung ;-) Man könnte auch die Eltern in die Pflicht nehmen, aber da wären wir wieder bei der "90% Billigfleisch"-Diskussion - Offensichtlich taugt beim Thema Ernährung die Mehrheit nicht als Vorbild.
 
Es gibt keine Schulpflicht.... (über x Ecken sagt der Satz jetzt theoretisch ganz viel, über dass was ich alles hier nicht schreiben will.)
 
Das kann man so pauschal nicht sagen, es gibt eine Menge guter Initiativen, wir haben z. B. hier in Düsseldorf

seit 1913 einen Zentralschulgarten, für alle Schulen der Stadt


und wie ich gestern erfahren habe ist jetzt eine zentrale Kochschule im Gespräch (mit der Sarah Wiener Stiftung), in der die Düsseldorfer Schüler gemeinsam kochen lernen sollen.

Eine Verwandte von uns engagiert sich bei den gemeinnützigen Europa Miniköchen:


Es gibt zum einen 44 Gruppen bundesweit, in denen sich die Kinder treffen, zum anderen bieten sie Unterstützung für Schulen an:

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An Ideen und Ehrenamtlern mangelt es vermutlich nicht, das Problem sind eher die Schulen und ihre Lehrpläne. Kochkurse und Bauernhofbesuche lassen sich eher schwierig in den Mathekurs für Differentialrechnung integrieren. :rolleyes: Das Problem ist bekannt und ist es gibt dazu u.a. eine Studie des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft:



All dies kann nicht der Markt regeln sondern dies müsste Kultusministerkonferenz tun und da ist der Streit sicherlich vorprogrammiert, allein schon deshalb, weil dann in irgendeinem anderen Fach Stunden gespart werden müssten.

Ich persönlich fände es wichtiger, wenn ein Abiturient vor dem Studium auf das "richtige" Leben vorbereitet wäre. Ein halbes Jahr Verbraucherbildung vom ersten Mietvertrag, der Hausratversicherung, Eröffnung von Bankkonten, Abschluss von Mobilfunkverträgen bis zur ETF-Altersvorsorge, um die Basics zu kennen. Und dann ein weiteres halbes Jahr, in dem man etwas über die Herkunft und Zubereitung von Lebensmitteln sowie deren Zubereitung etwas lernt (angesichts von 45Mrd Kosten pro Jahr für Adipositas in D ein gute Investition). Das wäre imho für die meisten Absolventen für den Rest des Lebens sicherlich wichtiger, als eine DGL 2.Ordnung lösen zu können oder die 999. Faust-Interpretation zu schreiben.
Das bekommst du nicht in die Fläche umgesetzt, im ländlichen Raum geht es nur über die Gemeinschaft und den dortigen Vereinen. Ehrenamt benötigst du im Ballungsraum. Mir ist auch jede Diskussion zum Thema Ehrenamt vertraut.
Die Problematik wird mir zu pauschal dargestellt und widerspricht dem Trend des Urban Gardening. Ebenso hast du im ländlichen Raum immer noch eine höhere Affinität zu selbstgekochten Mahlzeiten.
Auch, wenn ich bei besuchen von kleinen Dötzges in unserem Nutzgarten immer erstaunte Gesichter bei den Kartoffeln aus dem Erdreich hatte, die nicht am Baum wachsen.
Es geht mir zu sehr in die Auffassung, dass der Staat für alles Verantwortlich ist. Es gehört in das Lastenheft der Eltern.
Ansetzen musst du dazu im Kindergarten und geht bis Kinder das eigene Heim verlassen.
Soweit Grüße aus Düsseldorf
 
Äh....Sind wir immer noch beim Thema?

Sonst: Thema verfehlt:6 :-)
durchaus, aber so ein Thema hat Facetten, wo viele Dinge anscheinend weit auseinanderliegen, aber dennoch zusammenhängen. Man könnte z.b. auch über die EU-Subventionen der grossen Schlachthöfe sprechen...(was dass für den kleinen Bauern bedeutet und warum der Schwierigkeiten hat mit gutem Fleisch marktfähig zu sein). Die Schaffung von "Konsumenten", die anspruchslos ihre Leiber füllen hat durchaus hohe Priorität und hohen Nutzen für ein System, was echte Gesundheit und den Weg dahin immer mehr unter Generalverdacht stellt. Heilkräuterverbote, Abwertung alternativer Gesundheitskonzepte und nicht zuletzt die immer schlechter werdende Nährstoffbeinhaltung bei industriell erzeugten Feldfrüchten sind Begleitfaktoren des "Billigfleisches" die den "Esser" in seiner Gesamtheit doch erheblich einschränken.
Zumindest ich sehe dass immer in seiner Gesamtheit, da das eine oft mit dem anderen zusammen auftritt.

Ganz konkret sehe ich an "meiner" Wagyutheke derzeit "Verfallserscheinungen", sprich: es ist nicht mehr immer Wagyu (und anderes hochwertigeres Fleisch) da und dann auch nur noch bestimmte Teile, auch französisches Feisch o.ä. ist Mangelware geworden. Die Vielfalt leidet grad und ich weiss nicht so recht woran es liegt: hat der Grosshandel das Angebot eingeschränkt, oder gehen die Käufe der Leuts zurück? Huhn derzeit ganz schlimm, man bekommt kein gutes Material (also ich in meinen Läden). Leider ist das alternative Angebot auf den Märkten auch nicht überragend.
 
Es gab gestern Abend eine sehr interessante Podiumsdiskussion, in der es u. a. um das Thema Massentierhaltung, ausgewogenen Fleischkonsum und Kochen mit begrenztem Budget ging. Sobald der Beitrag online ist, werde ich ihn verlinken.
Die einstündige Podiums-Diskussion zu dem Thema ist mittlerweile online

Vor vegetarischen Würstchen kann man nur warnen«

Und dieser interessante Artikel passt dazu

»Fett macht nicht fett. Das ist ein hartnäckiger Mythos«
 
Das heutige Gehirnvolumen des Menschen geht direkt auf seinen Fleischkonsum zurück. Man will uns also verdummen. Schöne neue Welt;-)
Und nicht nur das - soviel ich weiß, entwickelte es sich so richtig, als der Mensch Knochenmark und Gehirn essen, also mit speziellem Werkzeug die Knochen öffnen konnte, um zu diesen wichtigen und nährstoffreichen Teilen von Tieren zu gelangen.
 
Moin Zusammen,

habt ihr zufällig ein paar Anlaufstellen um gutes Weidefleisch online zu beziehen? Ich war ein Jahrzent vegetarisch/vegan und würde gerne langsam mich wieder an Fleisch wagen - jedoch ungern an Supermarktfleisch.

Danke schon mal.
 
Moin Zusammen,

habt ihr zufällig ein paar Anlaufstellen um gutes Weidefleisch online zu beziehen? Ich war ein Jahrzent vegetarisch/vegan und würde gerne langsam mich wieder an Fleisch wagen - jedoch ungern an Supermarktfleisch.

Danke schon mal.
Offline in deiner Nähe bei einem direkt vermarkter gibt es nichts?
 
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