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Tafelspitz aus dem Reifebeutel

Toppel

Veganer
5+ Jahre im GSV
Moin!

Angefixt durch ein Video auf Youtube habe ich mich entschieden auch einmal die Reifebeutel für den Kühlschrank auszuprobieren. Ich habe mich für die Beutel von Beef Up entschieden.
Fleischtechnisch sollte es ein Tafelspitz sein. Eigentlich hätte ich gerne ein US Tafelspitz gehabt, aber die sind hier im Handelshof leider schon sehr lange wetaged und daher eher ungeeinet. Am Ende ist es ein 6 Tage altes Färsentafelspitz mit einem Startgewicht von 2,680kg geworden.

Das verschweißte Tafelspitz habe ich vorher von außen mit Seife abgewaschen, um möglichst sauber arbeiten zu können. Dann nur aufgeschnitten und mit Handschuhen direkt in den Reifebeutel. Dank der mitgelieferten Absaughilfe (im Grunde genommen nur nen Stück Strukturfolie) ging das Vakuumieren ganz gut von der Hand. Nur mit der Dauer des Verschweißens muss man aufgrund der dünnen Folie etwas aufpassen.

Als Kühlschrank muss der Bierkühlschrank herhalten. Der schwankt temperaturtechnisch zwischen 1 und 4 Grad und dürfte damit im grünen Bereich liegen. Um die Schwankungen insbesondere beim Öffnen ein wenig zu kompensieren habe ich den nicht belegten Bereich mit Wasserflaschen gefüllt.

Das Fleisch liegt nun seit 4 Tagen auf einem Rost und wird alle 2 Tage gewendet. Es hat mittlerweile eine sehr rote Farbe angenommen und fühlt sich schon etwas kompakter an.

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Hat von euch schon mal jemand Tafelspitz reifen lassen? Ich bin mir über die Reifedauer etwas unschlüssig. Ursprünglich hatte ich 28 Tage angepeilt.


Achja: Der Fleischermeister vom Handelshof brillierte noch durch eine Aussage. Dry Aging sei neumodischer Schwachsinn und er würde es am liebsten auch nicht anbieten. Das Wet Aging sei völlig ausreichend und geschmacklich würde es absolut keinen Unterschied machen. Ich meinte dann, dass es schon anders, nussiger, schmecken würde. Mit seinem "Ach hören Sie doch auf.." war das Gespräch dann beendet....
 

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Servus @Toppel ,
Ich hab das mit den Reife-Beutel auch schon gemacht.
Fleisch war super, aber erwarte dir nicht zu viel. Der übliche Dry Aged Geschmack fehlte bei mir komplett.
Mir hat das nichts ausgemacht, weil mir ein normal abgehangenes Steak absolut ausreicht.
 
Servus @Toppel ,
Ich hab das mit den Reife-Beutel auch schon gemacht.
Fleisch war super, aber erwarte dir nicht zu viel. Der übliche Dry Aged Geschmack fehlte bei mir komplett.
Mir hat das nichts ausgemacht, weil mir ein normal abgehangenes Steak absolut ausreicht.

Danke für deine Antwort! Das habe ich auch schon gelesen, dass der nussige Geschmack etwas fehlen soll. Aber mir gehts in erster Linie darum, dass das Fleisch zarter ist und intensiver schmeckt. Und hier in der Nähe gibt es leider auch keine Quelle für Dry Aged Tafelspitz.

Naja ich werde berichten. =)
 
Moin,
ich hab das auch schon ein paar mal mit Hochrippe im Reifebeutel versucht und auch bei mir fehlte der typische, nussige Geruch.
Auch habe ich schon eine Hochrippe im Kühlhaus 4 Wochen reifen lassen, auch mit dem selben Ergebnis wie mit dem Beuteln.

Das perfekte Ergebnis erzielst du wohl nur in einem Reifeschrank.
Hier fängt die Preisscala bei knapp 1000 Euro mit nem Caso an. Dieses Gerät läuft aber auch nich so problemlos, wie man denkt.
Next Level wäre der DX500 Dry Ager für 1900 Euro.

Aber wie gesagt, nur Versuch macht klug, deshalb lass das Fleisch ruhig 4 Wochen drin und schau dir das Ergebnis an.
Schlecht wird es auf jeinen Fall sein, nur erwarte nicht zu viel. :thumb2:
 
Tafelspitz reift man nicht trocken....
 
Tafelspitz reift man nicht trocken....
Das halte ich für nicht richtig. Wie kommst du darauf? Man kann auch in diversen Onlineshops Dry Aged Picanha oder Tafelspitz kaufen.

Manchmal fügen sich die Dinge auch einfach: Ich habe heute nach mehreren Jahren einen Bekannten aus Jugendtagen wiedergesehen. Der ist nun Schlachter und hat nen eigenen Betrieb mit Reifeschrank. Morgen wird geschlachtet und dann will er mir nen Tafelspitz im Picanha-Schnitt auslösen. Das darf sich dann zu den Entrecotes und Ribeyes in den Reifeschrank gesellen. Ich bin gespannt =)
 
Das verschweißte Tafelspitz habe ich vorher von außen mit Seife abgewaschen

Wie kommst du auf die Idee wenn ich fragen darf?
Ich habe noch nie davon gehört daß Fleisch mit Seife abgewaschen wird.
Hast du keine Bedenken daß das Fleisch später nach Seife riecht/schmeckt oder was war das für eine Seife?


Irgendwie erinnert mich das an Freunde der Familie und deren Sohn.
Der Vater hat außen am Wohnwagen an der Beplankung etwas mit Verdünnung gereinigt, der kleine Sohn hat das gesehen und war total begeistert wie sauber damit alles wird.
Die Woche drauf kam die Perser Katze dreckig nach Hause, der kleine kam irgendwie in der Werkstatt an die Verdünnung und hat dann die Katze in der Badewanne mit Verdünnung gewaschen.
Da der Gestank sich direkt im Haus verteilte, kam man ihm schnell auf die Schliche. Die Katze hatte den Trip gerade so überlebt :-D
 
Das halte ich für nicht richtig. Wie kommst du darauf? Man kann auch in diversen Onlineshops Dry Aged Picanha oder Tafelspitz kaufen.

Manchmal fügen sich die Dinge auch einfach: Ich habe heute nach mehreren Jahren einen Bekannten aus Jugendtagen wiedergesehen. Der ist nun Schlachter und hat nen eigenen Betrieb mit Reifeschrank. Morgen wird geschlachtet und dann will er mir nen Tafelspitz im Picanha-Schnitt auslösen. Das darf sich dann zu den Entrecotes und Ribeyes in den Reifeschrank gesellen. Ich bin gespannt =)
Der Verlust durch den Trockenrand bei ausgebeinten Cuts steht in keinem Verhältnis zum Gewinn an geschmacklicher Qualität. Wenn ich nen Tafelspitz 4 Wochen vertrocknen lasse verliere ich grob geschätzt 30-40% vielleicht auch mehr. OK kann man machen, aber Nachhaltig bzw. Sinnvoll ist das nicht. Anders ist es wenn die Keule im ganzen gereift wird dann ist das ja OK aber das machen die wenigsten.
 
Ich habe noch nie davon gehört daß Fleisch mit Seife abgewaschen wird.

Das verschweißte Tafelspitz habe ich vorher von außen mit Seife abgewaschen, um möglichst sauber arbeiten zu können.

Er hat doch nicht das Fleisch mit Seife gewaschen sondern das verschweißte Tafelspitz. Den Beutel praktisch.
Damit , falls sich am Beutel Keime befinden diese nicht beim Auspacken mit dem Fleisch in berührung kommen.
 
Achja: Der Fleischermeister vom Handelshof brillierte noch durch eine Aussage.
In welchem Handelshof fand dieses interessante Gespräch statt? Bei Delta Fleisch in Hamburg riet mir übrigens auch ein Mitarbeiter/Kommissionierer von DA ab und meinte, "normales Fleisch" würde es auch tun.
 
Er hat doch nicht das Fleisch mit Seife gewaschen sondern das verschweißte Tafelspitz. Den Beutel praktisch.
Damit , falls sich am Beutel Keime befinden diese nicht beim Auspacken mit dem Fleisch in berührung kommen.

Ah, das habe ich dann wohl falsch gelesen. Alles gut und dickes sorry :-) kann passieren....
 
Der Verlust durch den Trockenrand bei ausgebeinten Cuts steht in keinem Verhältnis zum Gewinn an geschmacklicher Qualität

Ahh, ok da spricht der Geschäftsmann. Das kann ich nachvollziehen. Danke für die Info und den Hintergrund.
 
Ahh, ok da spricht der Geschäftsmann. Das kann ich nachvollziehen. Danke für die Info und den Hintergrund.
Das hat mehr mit Respekt vorm Lebensmittel zu tun als mit den Geschäften..... Das Thema dryaging wird manchmal sehr Übertrieben, und dryaged Tafelspitz ist einer dieser Fälle.

Und ich bin definitiv kein Prediger von Nachhaltigkeit und Regionalität, eher sogar Kritiker
 
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