Inspiriert vom drei-stern-küchenchef heston blumenthal ("the fat duck") habe ich heute Abend sein "most simple chocolate mousse on the planet" nachgekocht und war überwältigt.
Die Zutaten passen gerade so auf ein Blatt Papier:
350 gramm beste Schokolade mit mindestens 70% kakaoanteil (ich habe valrhona guanaja verwendet)
270 gramm Wasser (ja, Wasser. Aus der Leitung!)
Natürlich kann man jeweils einen Bruchteil davon nehmen, ich hatte zB 90 gramm Wasser und 117 gramm Schokolade. Wichtig ist, dass das Verhältnis gleich bleibt!
Das Wasser auf ca 80 Grad erhitzen. Die Schokolade in eine Schüssel geben.
Parallel gleich eine größere Schüssel mit kaltem Wasser (original: Eiswasser, aber es hat auch kalt aus der Leitung funktioniert)
Dann das heiße Wasser über die Schokolade gießen und ab hier kräftig mit dem Schneebesen schlagen und rühren. Zuerst schmilzt die Schokolade zu einem dunklen "Wasser", aber dann im eisbad und kräftig weiter geschlagen wird die Sache langsam cremig:
Ungefähr bei dieser Konsistenz unbedingt aus dem eisbad nehmen und weiterschlagen, dabei immer den Rand mit dem Schneebesen abschaben. Ab hier geht es Schlag auf Schlag. Denn ab hier besteht die Gefahr, dass man zu lange schlägt und wartet und das mousse fest wird.
Beim ersten Mal ist es jetzt auch mir passiert. Das mousse hatte die perfekte Konsistenz, aber bis ich dann die Schalen zum anrichten geholt habe war es schon ein wenig zu fest (immer noch cremig am Gaumen, aber zu fest um "glatte" Kugeln zu Formen)
Darum habe ich ihnen kurz ein paar Sekunden mit dem Gasbrenner gegeben, damit sie zumindest oben glänzen.
Nun erstmals gekostet breitet sich im Mund ein intensiver und doch sehr strukturierter Geschmack von Schokolade aus. Im Gegensatz zur puren Schokolade sind hier sämtliche Geschmackskomponenten ganz klar erkennbar (und wird nicht zB von Bitterkeit dominiert).
Blumenthal selbst sagt dazu, dass das Wasser die Schokolade "Öffnet". Und ich finde, das ist eine passende Beschreibung.
Übrigens empfiehlt blumenthal, wenn das mousse zu bitter schmeckt nicht mit Zucker, sondern mit Salz (!) ganz vorsichtig zu würzen. Ich habe es probiert und tatsächlich war das richtig gut und neutralisiert die Bitterkeit ein wenig.
Aber nicht zu lange warten, denn schon nach wenigen Minuten sieht das mousse dann so aus:
Wobei es da immer noch weich im Mund und sehr lecker ist. Es ist nur weniger präsentabel
Laut blumenthal kann man es übrigens falls es zu fest wird nochmal schmelzen und von vorne mit schlagen und kühlen beginnen.
Aber es sollte unmittelbar nach fertigung serviert werden. Es eignet sich NICHT zum "vorkochen".
Übrigens beschreibt blumenthal das ganze als "schema", das man beliebig ausbauen kann. Denn das Wasser kann man (teilweise) mit anderen Flüssigkeiten wie Whisky oder auch Fruchtsaft ersetzen.
Unbedingt selbst probieren und staunen, wie viele alte "Weisheiten" (wie, dass Schokolade und Wasser sich nicht vertragen) überholt werden.
Die Zutaten passen gerade so auf ein Blatt Papier:
350 gramm beste Schokolade mit mindestens 70% kakaoanteil (ich habe valrhona guanaja verwendet)
270 gramm Wasser (ja, Wasser. Aus der Leitung!)
Natürlich kann man jeweils einen Bruchteil davon nehmen, ich hatte zB 90 gramm Wasser und 117 gramm Schokolade. Wichtig ist, dass das Verhältnis gleich bleibt!
Das Wasser auf ca 80 Grad erhitzen. Die Schokolade in eine Schüssel geben.
Parallel gleich eine größere Schüssel mit kaltem Wasser (original: Eiswasser, aber es hat auch kalt aus der Leitung funktioniert)
Dann das heiße Wasser über die Schokolade gießen und ab hier kräftig mit dem Schneebesen schlagen und rühren. Zuerst schmilzt die Schokolade zu einem dunklen "Wasser", aber dann im eisbad und kräftig weiter geschlagen wird die Sache langsam cremig:
Ungefähr bei dieser Konsistenz unbedingt aus dem eisbad nehmen und weiterschlagen, dabei immer den Rand mit dem Schneebesen abschaben. Ab hier geht es Schlag auf Schlag. Denn ab hier besteht die Gefahr, dass man zu lange schlägt und wartet und das mousse fest wird.
Beim ersten Mal ist es jetzt auch mir passiert. Das mousse hatte die perfekte Konsistenz, aber bis ich dann die Schalen zum anrichten geholt habe war es schon ein wenig zu fest (immer noch cremig am Gaumen, aber zu fest um "glatte" Kugeln zu Formen)
Darum habe ich ihnen kurz ein paar Sekunden mit dem Gasbrenner gegeben, damit sie zumindest oben glänzen.
Nun erstmals gekostet breitet sich im Mund ein intensiver und doch sehr strukturierter Geschmack von Schokolade aus. Im Gegensatz zur puren Schokolade sind hier sämtliche Geschmackskomponenten ganz klar erkennbar (und wird nicht zB von Bitterkeit dominiert).
Blumenthal selbst sagt dazu, dass das Wasser die Schokolade "Öffnet". Und ich finde, das ist eine passende Beschreibung.
Übrigens empfiehlt blumenthal, wenn das mousse zu bitter schmeckt nicht mit Zucker, sondern mit Salz (!) ganz vorsichtig zu würzen. Ich habe es probiert und tatsächlich war das richtig gut und neutralisiert die Bitterkeit ein wenig.
Aber nicht zu lange warten, denn schon nach wenigen Minuten sieht das mousse dann so aus:
Wobei es da immer noch weich im Mund und sehr lecker ist. Es ist nur weniger präsentabel
Laut blumenthal kann man es übrigens falls es zu fest wird nochmal schmelzen und von vorne mit schlagen und kühlen beginnen.
Aber es sollte unmittelbar nach fertigung serviert werden. Es eignet sich NICHT zum "vorkochen".
Übrigens beschreibt blumenthal das ganze als "schema", das man beliebig ausbauen kann. Denn das Wasser kann man (teilweise) mit anderen Flüssigkeiten wie Whisky oder auch Fruchtsaft ersetzen.
Unbedingt selbst probieren und staunen, wie viele alte "Weisheiten" (wie, dass Schokolade und Wasser sich nicht vertragen) überholt werden.