Meine ganz bescheidene Laienmeinung: Hängt stark davon ab, ob du damit ein schon ausgelöstet Stück Fleisch einfach nur in Scheiben schneiden willst, oder ob es darum geht so was wie beispielsweise einen Rehrücken vor oder nach dem Braten auszulösen und zu tranchieren....
Wenn du wie ich faul bist und dein Fleisch einfach direkt als schönes dickes Filet kaufst, was dann am Ende in schöne Scheiben aufgeschnitten wird, hat ein Tranchier oder Schinkenmesser nur dann die Nase gegenüber einem Kochmesser wirklich vorne, wenn die Klingenlänge schön lang ist und man weniger "säbeln" muß... das ist bei dem von dir verlinkten Messer aber nicht der Fall, wenn ich für ein Kochmesser mal 20-24cm an Klingenlänge veranschlage.
In dem Fall würde ich mir so ein Messer rein fürs Aufschneiden sparen, denn das geht mit nem Kochmesser ähnlich gut... ich nutze fürs Aufschneiden von Braten ein ~29cm Sujihiki, das Equivalent von den Schweizern dazu wäre sowas:
http://www.markus-heucher.de/shop/d...chinkenmesser-25cm-gerade-5450025-23545002500
http://www.markus-heucher.de/shop/d...chinkenmesser-30cm-gerade-5450030-23545003000
Der Profi-Koch (hatte früher ein gut laufendes Feinschmecker-Restaurant, macht nun jetzt nur noch private Dinner & Kochkurs-Parties) für den ich nebenher ab und zu kellnere, schneidet vor den Gästen je nach Lust und Laune den Braten entweder mit normalen Kochmessern aus oder einem ~20 langen Fleischmesser, was eine ähnliche Form wie der Schweizer hat.
Wenn du den Braten mit dem Messer aber noch säubern/parieren/auslösen willst, hat ein dünnes Fleischmesser schon seine Vorteile gegenüber einem Kochmesser, da die Klinge meistens flexibler ist und die Spitze feiner... geht mit nem Kochmesser zwar auch, ist aber weniger komfortabel...