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Was hat mein Olivenbaum?

uiuiui … der Arme ...

-Der steht grad viiel zu eng im Kübel, der will nicht nur raus, der muss raus.
-Dieser Baum kommt direkt "aus dem Süden" und muss sich in seinem Alter (erscheint mir etwa gut 10-Jährig) erst akklimatisieren. Vom Vegetativzyklus her ist er meinen (hab der mehreren) gegenüber um mindestens (hat bereits kl. Früchte) 4 Wochen voraus.
- Pflanze ihn bloß nicht in eine gut gedüngte Rasen-Wiese, feuchte fette Wiese ist des Olivenbaumes sicherer Tod. Bei der Größe würde ich ihm 1,5 m2 Erdfläche mit grobem Kalkschotter spendieren. der holt sich sein Wasser bis zu 10m tief ausm Boden und breitet viele Wurzeln "flach bis zu 4m um sich herum aus. Je "schlechter" der Boden, desto glücklicher is/wirdt dein Baum.
- Die kommenden 2 Jahre nicht die Äste schneiden, dein Baum ist derart "verstümmelt", der lechzt nach Wachstum. Danach dann ein erster "Formschnitt".
-Wegen "Düngung" ... meine bekommen 1-2 "handvoll Kuhmist-Pellets" pro Jahr.

Hast du dich vorab über die "Winterhärte" dieser Sorte schlau gemacht? Von der Blattform her ist es weder "Frantoio" noch "Leccino" (die Winterhärtesten Sorten mit bis -3 an den Blättern und kurzzeitig bis -10) sondern etwas aus Spanien ... und das macht mir Sorgen ... passt aber auch zum aktuellen Entwicklungsstadium der Blüten/Früchte. übrigens sollte Dein Baum bei der Stammdicke etwa 3m hoch sein ;-)
 
@ Kingfisherteam

Hallo, ich danke Dir vielmals um Deine Einschätzung und Tips !! Ich habe die Metro angeschrieben um herauszufinden, woher der Baum genau kommt und um welche Sorte es sich exakt handelt.

Ich habe im Rasen ein 1,6 qm großes und 90 cm tiefes Loch gegraben. In das Loch habe ich zunächst eine 35 cm hohe Drainageschicht eingefüllt, da wir sehr nassen und feuchten Boden haben. Damit der Baum nur "begrenzt" und nicht in meinen - sehr gut - gedüngten Rasen wachsen kann, habe ich entlang des Rands eine 8 cm dicke Betonschicht bis auf die Drainageschicht betoniert. Sozusagen steht der Baum dann später in einem "Betonkübel".
Ich hatte folgenden Plan:
- Auf die Drainageschicht kommt ein Vlies, damit diese nicht verdreckt
- Der betonierte Rand wird rundum mit 10 cm dicker Perimeterdämmung (mit Drainvlies) verkleidet
- Entlang des Rands im Loch verlege ich noch ein eingevliestes Drainagerohr, welches an die Drainage am Haus angeschlossen wird
- Dann wollte ich ein Gemisch aus Mutterboden / Sand / Hornspäne und Kalksplitt einfüllen
- Olivenbaum aus dem Kübel nehmen und mittig im Loch ausrichten
- Den Wurzelballen mit Heizkabel umwickeln
- Die Heizkabel mit Styroporfolie umwickeln
- Den restlichen Raum zwischen Wurzelballen und Perimeterdämmung mit dem o.g. Gemisch auffüllen
- Eine wasserdichte Doppel-Steckdose habe ich im Beet vorgesehen (für Beleuchtung des Baums und Heizkabel)
- Richtung herbst mache ich mir dann noch Gedanken für ein Zelt und Stammheizung..

Mache ich hier einen grundsätzlichen Fehler oder was meinst du zu dem Vorhaben ? Noch steht der arme in seinem engen Kübel und ich kann Veränderungen vornehmen. Wir haben zwar eine Nordterrasse, der Baum wird aber 6 m vom Haus weit weg gepflanzt, so dass er immer (!) Sonne hat - sofern sie scheint.

Bin für jeden Tip / Anregung dankbar

Gruss Frank
 
:o Was für ein Aufwand ! Willst den am Nordkap, auf den Falkland-Inseln, Feuerland oder in Novosibisk einbuddeln ?

Grab ruhig auch noch tiefer, eventuell legst kreuzweise 2 Drainage-Schläuche nach außen schräg abwerts. Deine geplante "Bodenmischung" erscheint mir gut, aber Flies brauchst unten keinen, den kannst dir schenken. Wo soll denn der Baum ansonsten langfristig (eigenständig) sein Wasser finden? So ein Baum benötigt zum überleben gerademal um die 400 lt Wasser pro m2 und Jahr.

Wegen Winter ... Wenn du um den Baum herum etwa 10-15cm dick Lava/Lapilli aufschüttest, ist das im Sommer ein Schutz gegen Boden-Austrocknung (Siehe Weinbau/Lanzarote) und im Winter eine Isolation gegen Bodenfrost ... zudem erwärmen sich die dunklen Lapilli oberflächlich recht schnell sodass Frost generell erschwert wird. Ich nutze diesen Effekt beispielsweise bei meiner "ausgewilderten" Kanarischen Dattelpalme. ;-)
 
Hallo,

ich musste grad so lachen ! Mein Papa hat schon den Kopf geschüttelt als er den betonierten "Kübel" gesehen hat. Ja, ist vielleicht übertrieben, aber er soll es doch gut haben. Notfalls giess ich von Hand.. Unser Boden ist wirklich ab 60 cm tiefe nur noch nass und da hab ich überlegt wie ich weitesgehend Staunässe verhindern kann. Heute verlege ich die Drainage und das Styropor.

Gell, die weit abstehenden Äste / Triebe (roter Pfeil im Bild) sollte man jetzt NICHT abschneiden !?

Und wie weit soll ich den Baum in den Boden setzen ? Bis zur roten Linie oder kann ich noch darunter bleiben ?

Leider konnte mir die Metro telefonisch nur bestätigen, dass er aus Spanien kommt. Hab jetzt an Metro Deutschland geschrieben um die Herkunft und Sorte herauszufinden..

Gruss Frank

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Zur Sorte ... Dass das weder Frantoio nich Leccino ist, habe ich an der Blattform (schmaler und spitzer) erkannt. Es dürfte sich um eine kleinfruchtige "Halbwildform" (wie auf Mallorca) handeln. Ich würde die Krone im Winter in 2 Lagen Flies und den Stamm mit einer Kokos-Matte einschlagen.

Genau diese langen Triebe solltes NICHT abschneiden, denn sie sind die Zukunft deines Baumes, all das andere "Wirrwarr" is für die Katz ;-)

Das künftige Pflanz-Niveau bleib das selbe wie bisher.
 
Vielen Dank Kingfisherteam !!

Für mich sieht es so aus, als ob der Baum bis zur "roten Linie" in der Erde stand.. Der Stamm ist da irgendwie brauner.. Oberhalb des Wurzelballens sieht das auch irgendwie verbrannt / angekokelt aus... Was hat der Baum wohl nur mitgemacht !?..
Bin grad auf der Arbeit und stelle später noch ein schärferes Bild ein. Musste das vom PC abknipsen..

Gruss
 
Ab einem gewissen Alter wird aus der glatten Rinde/Borke eben eine etwas gröbere. Is wie eim Menschen ;)
 
Hallo.
Ja das stimmt.. unsere Haut wird ja auch schrumpelig..
Hab mal den Meter an den Stamm gehalten. Wie hoch bzw bis wie viel cm würdest du ihn in die Erde reinsetzen ? Auf dem Bild sieht man auch die Brandspuren...

Gruss

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Guten Abend.

Die Arbequina steht seit ein paar Tagen in ihrem Beet.
Auf die Kiesschicht habe ich rund um den Beton noch ein Drainage gelegt mit einem abgehenden Rohr nach oben.
So kann ich direkt die Wurzel bewässern und/ oder mal schnell nach Stauwasser guggen.
Um den Wurzelballen habe ich ein 4 m langes Heizkabel gelegt.
Trafo und Strom sind wasserdicht im Beet verstaut.
Über die Erde, ein Gemisch aus Hornspäne, Sand und Mediterranerde, habe ich eine Schicht Lavasplitt geschüttet.
Ich hoffe der Baum wird sich hier gut akklimatisieren können.

Bitte schaut euch mal die gelben Blätter an. Und im Beet liegen ein paar Blüten oder wie man das nennt..
Ist das ein Hinweis auf ein Mangel?

Gruss Frank

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