Hallo,
ich suchte einen Gasgrill, der auch wiesentauglich sein sollte, da unser Grill in einem Unterstand gelagert wird, wir jedoch in der Wiese grillen. Dazu muss der Grill ein paar Meter rollen und die großen Räder des Genesis 2 versprachen am ehesten noch dies zu schaffen.
Leider ist unsere Wiese dort auch sehr feucht und zudem beschattet - der Boden ist somit eher weich. Auch habe ich das Gewicht eines Dreier Genesis plus 11 kg Flasche unterschätzt und die Weber Räder und Rollen deutlich überschätz:
Das Bewegen des Grills machte wirklich keine Freude, ärgerte mich jedes mal; das Rollen über die groben Betonplatten des Unterstandes empfand ich als scheppernde Zumutung und in der Wiese rollte der Grill nur sehr schwer, sank ein und machte mit den Rollen unschöne tiefe Löcher. Davon abgesehen wurde der Rasen übermäßig verdichtet mit allen negativen Folgen für den Wuchs.
Erster Versuch zur Verbesserung war, die großen Räder des Genesis 2 zu demontieren, und die Profile wie bei den Rollen mit Weber Kunststoff Enden zu schließen. Diese Kunststoff Profile haben Löcher für 12 mm Bolzen, die ich auf 10 mm reduziert habe. Anschließend entfernte ich auch die kleinen Plastikrollen des Genesis 2 und stellte den Weber auf einen Vierersatz Schwerlast Doppelrollen mit Gummiprofil (Rückenloch 10mm).
Ergebnis: Die linke Seite, wo früher die kleinen Plastikrollen waren, lief deutlich besser durch die breiten Doppelrollen - die rechte Seite, wo früher die großen Räder waren, sank unvermindert ein, rollte in der Wiese eher schlechter! Grundsätzlich fand ich den Ansatz mit Doppelrollen für die Linke Seite beeindruckend gut, da diese einfach doppelt so viel Auflagefläche bieten, nur ist beim Genesis II halt das Gewicht der Gasflasche eben ausschließlich und zusätzlich rechts. Ich brauchte rechts somit auch deutlich mehr Auflagefläche auf den Boden!
Schwerlastrollen als Doppelrollen konnte ich leider nur bis 75mm finden und auch diese waren ca. 1,5 cm höher, als das Weber Original. Auf der Flaschenseite also die großen Weber Räder zu belassen, hätte bedeutet, dass der Grill schief steht. Deshalb kam ich auf die Idee die Radachse nicht durch das (von Weber vorgesehene) Loch des Rahmens zu führen, sondern mittels einer Kabelschelle untern an das Profil zu schrauben und so die 1,5 cm Höhe zu gewinnen.
Was auf der linken Seite zum Erfolg führte (Doppelrollen mit Gummi) sollte auch Rechts nicht verkehrt sein: Ich teilte die Weber Achse, schnitt ein Gewinde und verlängerte die Achse um ca. 8 cm mit Gewindemuffen. Die Weber Räder lassen sich, wenn man die Abdeckung (innen) weglässt prima ebenso als Doppelräder montieren, sind nur kurz ungewohnt, weil sie ja nicht über das Niveau der Bedienblende vorstehen.
Als Ergebnis habe ich nun einen Genesis 2, der gut über Pflaster auch mit großen Fugen rollt und von einer 6-jährigen mühelos durch die Wiese geschoben werden kann und dabei auch im Wasser steht! Der Unterschied von Doppelrollen zu einfachen Rollen ist beeindruckend gut! Das Gewicht der Gasflasche wird durch die "Zwillingsräder" auf der rechten Seite nun sehr gut verteilt - der Genesis läuft nun über den Rasen ohne einzusacken.
Auch durch längere Standzeiten entstehen im Boden nicht mal mehr Dellen. Die Bilder entstanden ca. 1 Stunde nach einem heftigen Schauer und der Grill rollt nun endlich, wie man es in dieser Preisklasse eigentlich erwarten kann.
Mittlerweile habe ich die Schraubmuffe in der Achsmitte noch mittels eines starken Kabelbinders nach oben über den Rahmen abgestützt. Das leichte Durchbiegen der Achse - auf dem Bild noch zu sehen - ist nun auch vorbei.
Die Erhöhung um ca. 1,5 cm tat dem Grill übrigens ausgesprochen gut, die Höhe des Grillrostes empfinde ich jetzt angenehmer! Schade, dass ich diesen Umbau nicht gleich von Anfang an gemacht habe, sondern immerhin 6 Monate den Rasen verschlissen habe.
Jedem, der sich über Webers Räder und Rollen ärgert, kann ich nur Mut zusprechen, dies einfach zu ändern: Es lohnt sich wirklich und ist letztlich relativ einfach!
ich suchte einen Gasgrill, der auch wiesentauglich sein sollte, da unser Grill in einem Unterstand gelagert wird, wir jedoch in der Wiese grillen. Dazu muss der Grill ein paar Meter rollen und die großen Räder des Genesis 2 versprachen am ehesten noch dies zu schaffen.
Leider ist unsere Wiese dort auch sehr feucht und zudem beschattet - der Boden ist somit eher weich. Auch habe ich das Gewicht eines Dreier Genesis plus 11 kg Flasche unterschätzt und die Weber Räder und Rollen deutlich überschätz:
Das Bewegen des Grills machte wirklich keine Freude, ärgerte mich jedes mal; das Rollen über die groben Betonplatten des Unterstandes empfand ich als scheppernde Zumutung und in der Wiese rollte der Grill nur sehr schwer, sank ein und machte mit den Rollen unschöne tiefe Löcher. Davon abgesehen wurde der Rasen übermäßig verdichtet mit allen negativen Folgen für den Wuchs.
Erster Versuch zur Verbesserung war, die großen Räder des Genesis 2 zu demontieren, und die Profile wie bei den Rollen mit Weber Kunststoff Enden zu schließen. Diese Kunststoff Profile haben Löcher für 12 mm Bolzen, die ich auf 10 mm reduziert habe. Anschließend entfernte ich auch die kleinen Plastikrollen des Genesis 2 und stellte den Weber auf einen Vierersatz Schwerlast Doppelrollen mit Gummiprofil (Rückenloch 10mm).
Ergebnis: Die linke Seite, wo früher die kleinen Plastikrollen waren, lief deutlich besser durch die breiten Doppelrollen - die rechte Seite, wo früher die großen Räder waren, sank unvermindert ein, rollte in der Wiese eher schlechter! Grundsätzlich fand ich den Ansatz mit Doppelrollen für die Linke Seite beeindruckend gut, da diese einfach doppelt so viel Auflagefläche bieten, nur ist beim Genesis II halt das Gewicht der Gasflasche eben ausschließlich und zusätzlich rechts. Ich brauchte rechts somit auch deutlich mehr Auflagefläche auf den Boden!
Schwerlastrollen als Doppelrollen konnte ich leider nur bis 75mm finden und auch diese waren ca. 1,5 cm höher, als das Weber Original. Auf der Flaschenseite also die großen Weber Räder zu belassen, hätte bedeutet, dass der Grill schief steht. Deshalb kam ich auf die Idee die Radachse nicht durch das (von Weber vorgesehene) Loch des Rahmens zu führen, sondern mittels einer Kabelschelle untern an das Profil zu schrauben und so die 1,5 cm Höhe zu gewinnen.
Was auf der linken Seite zum Erfolg führte (Doppelrollen mit Gummi) sollte auch Rechts nicht verkehrt sein: Ich teilte die Weber Achse, schnitt ein Gewinde und verlängerte die Achse um ca. 8 cm mit Gewindemuffen. Die Weber Räder lassen sich, wenn man die Abdeckung (innen) weglässt prima ebenso als Doppelräder montieren, sind nur kurz ungewohnt, weil sie ja nicht über das Niveau der Bedienblende vorstehen.
Als Ergebnis habe ich nun einen Genesis 2, der gut über Pflaster auch mit großen Fugen rollt und von einer 6-jährigen mühelos durch die Wiese geschoben werden kann und dabei auch im Wasser steht! Der Unterschied von Doppelrollen zu einfachen Rollen ist beeindruckend gut! Das Gewicht der Gasflasche wird durch die "Zwillingsräder" auf der rechten Seite nun sehr gut verteilt - der Genesis läuft nun über den Rasen ohne einzusacken.
Auch durch längere Standzeiten entstehen im Boden nicht mal mehr Dellen. Die Bilder entstanden ca. 1 Stunde nach einem heftigen Schauer und der Grill rollt nun endlich, wie man es in dieser Preisklasse eigentlich erwarten kann.
Mittlerweile habe ich die Schraubmuffe in der Achsmitte noch mittels eines starken Kabelbinders nach oben über den Rahmen abgestützt. Das leichte Durchbiegen der Achse - auf dem Bild noch zu sehen - ist nun auch vorbei.
Die Erhöhung um ca. 1,5 cm tat dem Grill übrigens ausgesprochen gut, die Höhe des Grillrostes empfinde ich jetzt angenehmer! Schade, dass ich diesen Umbau nicht gleich von Anfang an gemacht habe, sondern immerhin 6 Monate den Rasen verschlissen habe.
Jedem, der sich über Webers Räder und Rollen ärgert, kann ich nur Mut zusprechen, dies einfach zu ändern: Es lohnt sich wirklich und ist letztlich relativ einfach!